Die Konsumstimmung in der Schweiz hat sich nach einer Erholung Anfang Jahr wieder eingetrübt. Der UBS-Konsumindikator ist von 1,34 im März auf 1,25 im April gesunken. Der Grund dafür ist vor allem die geringere Zahl der Zulassungen von Neuwagen.
Diese sank saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 5 Prozent. Trotz dieser Abschwächung bewegt sich die Nachfrage nach Neuwagen deutlich über dem langfristigen Durchschnitt und hat sich darum auch im April stützend auf den Indikator ausgewirkt. Das Plus gegenüber dem Vorjahresmonat beträgt vier Prozent.
Keine Veränderungen gab es dagegen im Vergleich zum Vormonat im Detailhandel. Die Einschätzung der Geschäftslage fiel erneut deutlich negativ aus und verharrte auf dem Wert von -13 Punkten. Dies lässt laut UBS befürchten, dass sich der Detailhandel womöglich auf eine längere Phase sinkender Umsätze einstellen muss, wie dies zuletzt im Zuge der Frankenaufwertung Ende 2011 der Fall war.
Der UBS-Konsumindikator zeigt mit einem Vorlauf von rund drei Monaten auf die offiziellen Zahlen die Entwicklung des Privatkonsums in der Schweiz an. Berechnet wird der Indikator aus fünf konsumnahen Grössen: Immatrikulationen von Neuwagen, Geschäftslage im Detailhandel, Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex sowie Kreditkartenumsätze. (egg/sda)