Die Stadt Zürich richtet auch 2022 einen Bonus an Mitarbeitende aus, die während der Corona-Pandemie beruflich besonders belastet waren. Vorgesehen sind Zulagen zwischen 250 und 1500 Franken, Mitarbeitende in Ausbildung erhalten 200 Franken.
Der Gemeinderat stellte im Budget 2022 für die Covid-19-Zulage insgesamt 5 Millionen Franken ein. Der Stadtrat hat nun über deren Verteilung entschieden, wie er am Mittwoch mitteilte.
Er sieht den Grossteil des Geldes - 4.595 Millionen Franken - für das Gesundheits- und Umweltdepartement vor. Denn gerade die Mitarbeitenden im Pflegebereich seien auch in der dritten und den nachfolgenden Wellen stark gefordert gewesen, hält der Stadtrat fest.
«Das Arbeiten bei grossem Ansteckungsrisiko, das Leisten von zusätzlichen oder längeren Diensten im Schichtbetrieb oder die Übernahme von mehr Aufgaben und Verantwortung bedeutete weiterhin sehr hohe Belastungen für das Personal», schreibt er.
Der Stadtrat will die Zulage zudem auch an Mitarbeitende des Rettungs- und Verlegungsdienstes von Schutz & Rettung, an Mitarbeitende im Sozialdepartement und in weiteren städtischen Funktionen mit direkten Kundenkontakt ausrichten.
Die Höhe des Zustupfs ist gemäss Stadtrat abhängig von der individuellen Belastungssituation und des Beschäftigungsgrades. Berücksichtigt werde aber auch, dass die Gelder innerhalb der Organisationen gerecht und verhältnismässig verteilt würden. (aeg/sda)
Ich bevorzuge eine Verteilung, die im Gesundheitswesen umgekehrt proportional zur Lohnklasse angewendet wird. Je mehr jemand verdient, desto weniger Bonus.
So würden die normalen Pflegekräfte gegenüber den Ärzt:innen bevorzugt.