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Velodemo in Zürich: Das sind die Veranstalter und so viele Leute kamen

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«Grösste je bewilligte Velodemo in Zürich» – Velofahrer fordern Handeln des Stadtrats

22.09.2021, 20:4723.09.2021, 12:34
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Mehrere Tausend Velofahrer demonstrierten am Mittwochabend für bessere Verhältnisse auf Zürcher Strassen. Gemäss Veranstalter haben sich an der bewilligten Demonstration im Rahmen des internationalen autofreien Tags «rund 5000 Radfahrende jeden Alters» versammelt.

Co-Organisator Lukas Bühler sprach auf Twitter von der «grössten je bewilligten Velodemo in Zürich».

Wer steckt hinter der Demo?

Organisiert wurde die Demonstration von der Graswurzel-Bewegung «Velo Mänsche Züri», den Jungen Grünen und Pro Velo Zürich. Ausserdem habe es breite Unterstützung gegeben von Parteien und Verbänden.

Was wird kritisiert?

Die Organisatoren kritisierten die «desaströse Velopolitik des Stadtrats». Trotz rot-grüner Mehrheit in der Regierung und ein Jahr nach der Annahme der Velorouten-Initiative gebe es immer noch keinen einzigen sicheren und durchgängig befahrbaren Veloweg durch das Stadtzentrum. In der Medienmitteilung heisst es:

«Den Velofahrenden werden stattdessen schlecht signalisierte, verwinkelte Schleichwege und Radstreifen entlang von Autokolonnen zugemutet. Die Konsequenzen sind verheerend: In der Stadt Zürich werden jährlich rund vier Velofahrende getötet und über 100 schwer verletzt, Tendenz steigend.»
Medienmitteilung der Organisatoren

Was wird gefordert?

Die «Velo Mänsche Züri» stellen darum drei konkrete Forderungen:

  • «Popup-Velowege jetzt! Mit der provisorischen Umwidmung von Fahrspuren und Parkplätzen soll noch dieses Jahr gefahrlos durch die Innenstadt geradelt werden können.»
  • «Autofreie Velorouten in alle Quartiere: Die Velorouten-Initiative muss rasch und wortgetreu (nach Art. 2quinquies der Zürcher Gemeindeordnung) umgesetzt werden – dafür braucht es eine klare Trennung der Bereiche für Fuss-, Velo- und Autoverkehr.»
  • «Bekenntnis der Stadtpräsidentin zur Velostadt! Das Dossier Velo muss Sache der Chefin werden, um die verschiedenen Abteilungen der Stadtverwaltung – und den Kanton – auf Kurs zu bringen.»

(jaw)

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85 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Nelson Muntz
22.09.2021 21:47registriert Juli 2017
Wenn es doch nur möglich wäre Sachen wie gegenseitige Rücksichtnahme zu erfinden.
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Raembe
23.09.2021 07:57registriert April 2014
Allgemein ist die Verkehrspolitik in Zürich eine Katastrophe. Für Velos und Autos.
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Püggel
22.09.2021 21:59registriert November 2020
Die unbefriedigende Situation auf der Strasse ist kein Grund für Velofahrer Fussgänger auf dem Trottoire abzuschiessen.
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