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Die Sägerei bei Küssnacht SZ brennt auch nach zwei Tagen weiter

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Grossbrand einer Schreinerei bei Küssnacht SZ
Luftaufnahme der Brandstelle. (Bild: Kapo Schwyz)
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Die Sägerei bei Küssnacht SZ brennt auch nach zwei Tagen weiter

11.01.2017, 11:2011.01.2017, 12:04
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Grosseinsatz der Feuerwehr in Haltikon.
Grosseinsatz der Feuerwehr in Haltikon.Bild: Kapo SZ

Zwei Tage nach einem Grossbrand in einer Sägerei bei Küssnacht SZ dauerten die Löscharbeiten an. Mit schweren Baumaschinen verschafft sich die Feuerwehr seit dem Mittwochmorgen Zugang zu den Brandherden im Untergeschoss der abgebrannten Produktionshalle.

Der Brand im Sägereibetrieb Schilliger Holz in Haltikon bei Küssnacht war am Montag um 14.30 Uhr ausgebrochen. Er zerstörte zwei Produktionshallen. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt. Mehrere Firmengebäude konnten vor dem Flammen geschützt werden. Die Firma führt die Produktion weiter.

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Mit der Beseitigung der Trümmer sollen die letzten Brandherde gelöscht werden können, wie die Schwyzer Kantonspolizei mitteilte.

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Zur Brandursache konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Das Ausmass des Schadens ist ebenfalls noch nicht zu beziffern, wie ein Firmensprecher auf Anfrage sagte.

Löschwasser belastet Gewässer

Grösste Herausforderung für die Löschkräfte war nach Angaben der Feuerwehr die Beschaffung von Wasser. Unter anderem wurden für Wasser aus dem Vierwaldstättersee knapp drei Kilometer lange Leitungen verlegt. Neben Tanklöschfahrzeugen standen auch bis zu zwei Helikopter im Einsatz.

Beim Brand erlitt ein Feuerwehrmann leichte Verletzungen. Er wurde vor Ort ambulant verarztet, wie der Polizeisprecher sagte.

Gewässer in der Umgebung wurden durch Löschwasser belastet, wie der Polizeieinsatzleiter Erich Küttel sagte. Es seien Sperren errichtet worden. Zudem überwacht das Schwyzer Amt für Umweltschutz die Situation mit Proben.

Firma nimmt Betrieb wieder auf

Der betroffene Sägereibetrieb Schilliger Holz will derweil sein Geschäft weiterführen. Weite Teile der Produktion könnten trotz des Brandes aufrecht erhalten werden, teilte das Unternehmen mit. Das eigentliche Sägewerk, ein Rundholzlager, ein Hobelwerk, eine neue Sortierlinie sowie ein fast fertiggestelltes Leimwerk seien gerettet worden.

Das Sägewerk werde baldmöglichst den Betrieb wieder aufnehmen, heisst es in der Mitteilung. Die vom Brand betroffenen Produktionslinien sollen so rasch wie möglich wieder aufgebaut werden. Für die Mitarbeitenden würden unternehmensintern Möglichkeiten der Weiterbeschäftigung gesucht.

Zweiter Totalbrand

Die Sägerei existiert seit 1861. 1962 erlitt die Sägerei einen Totalbrand. Der Betrieb beschäftigt an drei Standorten in Haltikon, Root LU und im französischen Volgelsheim 320 Festangestellte.

Der Brand war am Montag um 14.30 Uhr ausgebrochen. Mitarbeiter sowie eine Brandmeldeanlage schlugen Alarm. Der Brand zerstörte zwei Produktionshallen. Die Feuerwehr stand zunächst mit knapp 300 Löschkräften aus drei Kantonen im Einsatz. Sie konnten ein Übergreifen der Flammen auf weitere Firmengebäude verhindern. (whr/sda)

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bild: kapo Aargau
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