Am 9. Mai wurden im Zoo Zürich drei junge Schneeleoparden-Männchen geboren. Nach der Geburt sind die kleinen Raubkatzen noch so gut wie blind und taub. Deshalb verbrachten sie die ersten zwei Monate ihres Lebens mit ihrer Mutter in der eigens eingerichteten Wurfbox, wo sie viel schliefen. Jetzt durften sie sich auf ihre erste Entdeckungstour in ihrem Gehege wagen. So sah das aus:
Schneeleoparden sind gut getarnte und lautlose Jäger, die ihre Beute bis zu 16 Meter weit anspringen können. In Kirgisistan werden sie deshalb auch «Geister der Berge» genannt. Heute drohen sie tatsächlich zu Geistern zu werden. Seit 2016 ist die Art auf der Roten Liste der gefährdeten Arten der Weltnaturschutzunion IUCN. In ihrer Heimat im zentralasiatischen Hochgebirge leben nur noch rund 3000 geschlechtsreife Exemplare in freier Wildbahn. Sie gelten damit als gefährdete Art.
Ein Grund dafür ist ihr Fell – es ist das längste und dichteste Fell aller Katzenarten. Deswegen sind Schneeleoparden nicht nur Jäger, sondern auch Gejagte. Ausserdem werden verschiedene Körperteile auch für die traditionelle Medizin verwendet. Auch der mit dem Klimawandel verbundene Lebensraumverlust setzt der wilden Population der asiatischen Grosskatze zusehends zu.
In einer Medienmitteilung schreibt der Zoo Zürich, dass die drei Jungen im Zoo Zürich im Rahmen eines europäischen Programms zur Arterhaltung gezüchtet wurden. Damit soll eine stabile Reservepopulation geschaffen werden, um das Aussterben der Art zu verhindern.
traurig das ihre art durch uns menschen fast ausgerottet wurde...