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Nackt im Museum: In diese Ausstellung darfst du nur füdliblutt

Frankreich ist weltweit das beliebteste Ziel für Naturisten.
Frankreich ist weltweit das beliebteste Ziel für Naturisten.Bild: Instagram / mucem_officiel

Nackt im Museum: In diese Ausstellung darfst du (nur) füdliblutt

Einmal nackt ins Museum, das wärs! Oder? In Marseille ist das jetzt möglich. Die neue Ausstellung im «Mucem» soll Naturisten aus aller Welt anziehen.
30.08.2024, 18:3302.09.2024, 11:04
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Wolltest du schon immer mal nackt ins Museum? Nein? Sollte ja eigentlich auf der Bucketlist von jedem stehen, aber okay. Die Möglichkeit hättest du jetzt zumindest. So eröffnet in Marseille im «Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers» eine Ausstellung, für die alle blankziehen – nur etwas muss man anbehalten.

«Nacktheit» ist das grosse Thema bei der neuen Ausstellung im «Mucem» in Marseille. So können die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung «Naturist Paradises» die Kunstwerke – vor allem Aktgemälde – völlig nackt betrachten. Aus Sicherheitsgründen müssen jedoch die Schuhe anbehalten werden. So meint Eric Stefanut von der französischen Naturistenorganisation FFN: «Eigentlich gibt es keine Einwände gegen das Barfusslaufen. Wir wollen jedoch Splitter vermeiden.»

Laut The Guardian findet «Naturist Paradises» einmal im Monat statt und wird in Zusammenarbeit mit der französischen Naturisten-Föderation durchgeführt. Der Eintritt kostet 7.50 Euro. Wie die britische Zeitung weiter schreibt, möchte man mit der Ausstellung den Menschen die Möglichkeit bieten, ihre Beziehung zur Freikörperkultur zu entdecken.

Was ist Naturismus?
Freikörperkultur (FKK) ist eine Bewegung, die das Leben ohne Kleidung in bestimmten Kontexten, wie Freizeit, Sport und Alltag, fördert. Sie wird oft als Synonym für Nacktkultur, Naturismus oder Nudismus verwendet, wobei alle diese Begriffe den bewussten Umgang mit Nacktheit in sozialen Situationen umfassen.

FKK-Fotos aus Schweizer Sammlungen

Die Ausstellung soll über 600 Fotografien, Filme, Magazine, Gemälde, Skulpturen und andere Kunstwerke aus FKK-Gemeinschaften sowie öffentlichen und privaten Sammlungen in Frankreich und der Schweiz umfassen.

Laut dem Museum sei Frankreich das weltweit führende Reiseziel für Naturistinnen und Naturisten. Die Gründe dafür: Das milde Klima und die Nähe zu den drei Meeren haben die Gründung von FKK-Gemeinschaften erleichtert.

(sav)

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Mitten in Zürich sind nackte Menschen zu sehen.
Bild: EPA/WALTER BIERI
quelle: epa/keystone / walter bieri
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Ich habe viel zu viel nackte Schweizerinnen gesehen
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58 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Dave1974
30.08.2024 22:15registriert April 2020
Anfänger: denkt an Sonnencreme. Auch als Schattengänger sind sonst völlig bedeckte Stellen seeeehr empfindlich.
Blütlen entspannt sonst sehr und ist ganz und gar nicht Porno und durchaus befreiend.
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Alter Mann
30.08.2024 19:44registriert September 2020
Der Titel ist wieder einmal komplett falsch. In diese Ausstellung darf man 1 mal pro Woche nackt und dies beschränkt auf eine gewisse Zeitspanne für die die es wollen, allerdings nur mit Schuhen, also nicht barfuss. Die anderen Tage darf jeder die Ausstellung besuchen allerdings nur bekleidet.
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Callista
31.08.2024 09:34registriert September 2023
Früher als man noch „oben ohne“ in der Badi war, konnte man unschwer feststellen, dass auch alle anderen nicht perfekt sind. Das nahm den Druck weg und man versöhnte sich mit dem eigenen Körper. Je mehr Prüderie, je mehr ist man auf Fotos aus dem SO angewiesen, die ein utopisches, idealistisch verzerrtes Bild von Körpern zeigt. Je mehr wird man unzufrieden. Ich bin dafür, dass man wieder etwas offener wird. Sobald alle offener sind, ist es auch nicht mehr soooo interessant. Das beobachtet man auch in Südfrankreich. Dort interessieren nackte Brüste am Strand niemanden mehr. Das ist befreiend.
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