Schweiz
Zürich

Sechseläuten: Klima-Aktivisten blockieren Umzug

Klima-Aktivisten stören Sechseläuten-Umzug

Video: x/dropfossil

Klima-Aktivisten blockieren Sechseläuten-Umzug und leeren schwarze Flüssigkeit aus

15.04.2024, 19:0915.04.2024, 21:25
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Beim Sechseläuten wurde am frühen Nachmittag der traditionelle Umzug zwischenzeitlich von Klima-Aktivisten unterbrochen. Drei Mitglieder der Organisation Drop Fossil Subsidies stürmten auf die Bahnhofstrasse und leerten eine schwarze Flüssigkeit auf die Strasse.

«Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte stimmt uns zu: Die Schweizer Regierung tut nicht genug, um ihre Bürger zu schützen», kommentiert die Organisation den Protest auf der Plattform X. «Die Regierung verstärkt sogar den Klimawandel, indem sie den Ölverbrauch subventioniert! Stoppt diese Subventionen jetzt!»

Zu den Demonstranten auf der Bahnhofstrasse gehörte auchMax Voegtli. Dieser hatte letztes Jahr mit einer Flugreise nach Mexiko für Schlagzeilen gesorgt. Seinen Protest erklärte Voegli in einem Communiqué von Drop Fossil Subsidies mit folgenden Worten:

«Letzte Woche wurde in Strassburg vom EGMR entschieden, dass die Schweiz mit ihrer jetzigen Klimapolitik die Menschenrechte verletzt. Bundesrat Albert Rösti behauptet selbst angesichts dieses Urteils, dass die Schweiz genug täte. Das ist einfach nicht wahr. Milliarden von Franken gibt der Bund jedes Jahr an fossile Subventionen aus. Ein grosser Teil davon fällt in sein Ressort, das UVEK. Wir fordern, dass er und der Rest des Bundesrates jetzt handeln.»

Die Aktion der Demonstranten war jedoch nur von kurzer Dauer. Die Stadtpolizei Zürich griff nach kurzer Zeit ein und brachte die Klima-Aktivisten unter Pfiffen der Anwesenden weg. Der Umzug konnte danach wie geplant fortgesetzt werden. (dab)

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113 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Chriesisäckli
15.04.2024 20:11registriert Oktober 2023
Äh, trägt er tatsächlich ON-Schuhe? Plastikschuhe aus Vietnam? Grossartig, so flexibel möcht ich mit mir auch sein…
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Fight4urRight2beHighasaKite
15.04.2024 20:59registriert Oktober 2022
Vögtli macht einen auf "Just stop oil" kurz nachdem er tausende Liter Kerosin für etwas Urlaub in Mexiko verbraten hat. Kannst du dir nicht ausdenken sowas.
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LiquidIce
15.04.2024 19:50registriert Juli 2018
Sind solche Aktionen eigentlich nicht kontraproduktiv für die Bewegung/Aktionismus?
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«Die SNB ist mitschuldig an dem Leid, das uns angetan wird»
Orlando Carriqueo wollte am Freitag an der Generalversammlung der Schweizer Nationalbank eine Rede halten und erklären, warum die SNB für das Leid, das den Mapuche in Argentinien widerfährt, verantwortlich ist. Die SNB verweigerte ihm den Zutritt. Darum sagt er im Interview, was die Schweizer Bevölkerung über die Geschäfte der SNB wissen muss.

Sie sind den ganzen Weg von Argentinien nach Bern gereist für nur drei Minuten Redezeit, die Sie an der Generalversammlung der Schweizer Nationalbank (SNB) beanspruchen wollten. Die SNB hat Ihnen den Zugang am Freitag allerdings verwehrt. Sie seien nicht befugt, an der GV zu sprechen. Wie geht es Ihnen nach dieser Nachricht?
Orlando Carriqueo: Ich bin nicht überrascht. Ich habe erwartet, dass man uns keinen Zugang gewähren wird, obwohl wir von der Klimaallianz alle entsprechenden Unterlagen, Bevollmächtigungen und Unterschriften vorweisen konnten.

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