Schweiz
Zürich

Polizei verhaftet Frau als mutmassliche Brandstifterin von Elgg ZH

Feuerwehrmaenner helfen beim Brand am Samstag, 16. Maerz 2024 in Elgg. Mehrere Gebaeude sind im Dorfzentrum von Elgg ZH in der Nacht auf Samstag in Brand geraten. Mehrere Dutzend Personen mussten laut ...
Abgebrandtes Haus im Dorfzentrum von Elgg.Bild: keystone

Polizei verhaftet Frau als mutmassliche Brandstifterin von Elgg ZH

09.07.2024, 14:5309.07.2024, 15:06

Die Kantonspolizei Zürich hat am Sonntag in Elgg ZH eine 44-jährige Frau wegen Verdachts auf Brandstiftung festgenommen. Sie wird dringend verdächtigt, für mehrere Brandstiftungen in der Zürcher Gemeinde verantwortlich zu sein. Sie ist nicht bei der Feuerwehr.

Die ortsansässige Schweizerin ist weitgehend geständig, wie die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten. Die festgenommene Frau sei nicht Mitglied der Feuerwehr, sagte die Elgger Gemeindepräsidentin Ruth Büchi-Vögeli (SVP) auf Anfrage von Keystone-SDA. «Für uns ist es eine grosse Erleichterung, dass die Person nicht mehr im Dorf ist.»

Vor allem jene Einwohnerinnen und Einwohner, die in Holzhäusern leben würden, hätten in den vergangenen Monaten grosse Angst gehabt. Am Mittwoch an der Gemeinderatssitzung wird besprochen, ob die Strassenlampen während der Nacht nun wieder gelöscht werden.

Um das Sicherheitsgefühl zu erhöhen, blieben diese seit Monaten nachts angestellt.

Feuerwehrmaenner helfen beim Brand am Samstag, 16. Maerz 2024 in Elgg. Mehrere Gebaeude sind im Dorfzentrum von Elgg ZH in der Nacht auf Samstag in Brand geraten. Mehrere Dutzend Personen mussten laut ...
Feuerwehrmänner im Dorfzentrum von Elgg.Bild: keystone

Grosser Schaden nach Brand im Ortskern

Im Landstädtchen bei Winterthur kam es in der ersten Jahreshälfte zu einer ganzen Serie von Brandstiftungen. Mehrfach wurden Gebäude angezündet oder es wurde versucht. Ein Grossbrand im Ortskern Mitte März richtete grossen Sachschaden an mehreren Häusern an.

Die Ermittlungen gegen die festgenommene Frau dauern laut Mitteilung noch an. Die Staatsanwaltschaft eröffnete ein Strafverfahren und beantragte beim Zwangsmassnahmengericht Untersuchungshaft.

Auch in Bonstetten ZH kam es im ersten Halbjahr zu einer Brandserie. Ende Mai nahm die Polizei dort einen jungen Feuerwehrmann als Tatverdächtigen fest. (sda)

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«Juso will Erben bluten sehen»: Das Streitgespräch zur Erbschaftssteuer
Eine Steuer von 50 Prozent auf Erbschaften von über 50 Millionen Franken? Juso-Präsidentin Mirjam Hostetmann findet das gerecht. FDP-Jungpolitiker Matthias Müller spricht hingegen von Enteignung.
Frau Hostetmann, im Unterschied zu den meisten Ländern gibt es in der Schweiz eine Vermögenssteuer, dank derer Kantone und Gemeinden viel Geld einnehmen. Warum braucht es zusätzlich eine Erbschaftssteuer?
Mirjam Hostetmann: Es ist erwiesen, dass ein Mix aus Vermögens- und Erbschaftssteuer geeignet ist, um die Vermögensungleichheit in der Gesellschaft zu bekämpfen. Dazu braucht es gemäss Ökonominnen und Ökonomen einen Steuersatz für Erbschaften von 50 bis 60 Prozent. Wir wollen die Vermögensungleichheit reduzieren und gleichzeitig Milliarden für den Klimaschutz beschaffen. Die Superreichen verursachen am meisten CO-Emissionen und sollen auch mehr bezahlen für Massnahmen gegen die Klimakrise.
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