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Zürich

Tram Affoltern: Zürcher Stadtrat beantragt 160 Millionen Franken

Das Tram Affoltern ist ein Gemeinschaftsprojekt von Stadt, Kanton und Bund.
Das Tram Affoltern ist ein Gemeinschaftsprojekt von Stadt, Kanton und Bund.Visualisierung: vbz

Zürcher Stadtrat beantragt für Tram Affoltern 160 Millionen Franken

02.10.2025, 11:3102.10.2025, 11:31

Der Zürcher Stadtrat beantragt dem Parlament einen Baukredit von rund 160 Millionen Franken für die rund vier Kilometer lange Tramlinie nach Zürich-Affoltern. Das letzte Wort hat das Stimmvolk.

Das Tram Affoltern sei ein ÖV-Schlüsselprojekt für den wachsenden Norden der Stadt und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Netto-Null-Ziel 2040, teilte der Stadtrat am Donnerstag mit.

Bis 2040 werde sich die Bevölkerung in Affoltern fast verdoppeln. Schon heute stiessen die Buslinien an ihre Grenzen. Das neue Tram Affoltern soll daher die Kapazität um rund 50 Prozent erhöhen, den öffentlichen Verkehr und die Strassen entlasten und damit auch die Lebensqualität im Quartier verbessern.

Das Tram Affoltern ist ein Gemeinschaftsprojekt von Stadt, Kanton und Bund. Die Gesamtausgaben belaufen sich auf rund 562 Millionen Franken.

Die neue Tramstrecke ist von der Haltestelle Brunnenhof bis zur Station Holzerhurd geplant.
Die neue Tramstrecke ist von der Haltestelle Brunnenhof bis zur Station Holzerhurd geplant. bild: vbz

Davon würden rund 99 Millionen Franken auf stadtspezifische Aufwertungsmassnahmen im Zusammenhang mit der Traminfrastruktur sowie Ausgaben für Landübertragungen entfallen, schreibt der Stadtrat. Zusätzlich leistet die Stadt einen freiwilligen Beitrag von 60 Millionen Franken an den kantonalen Verkehrsfonds. Dies gaben Kanton und Stadt kürzlich bekannt. Somit will die Stadt insgesamt rund 160 Millionen Franken für den Baukredit zur Verfügung stellen.

Als Nächstes befindet das Stadtparlament über den Baukredit, bevor die Vorlage vors Volk kommt. Der Baustart ist für 2028 geplant, die Inbetriebnahme frühestens für 2031, wie es weiter heisst.

Zu den Kritikern des Projekts gehört der Verkehrsclub-Schweiz (VCS). Der VCS Zürich bezeichnete es als «massives Strassenausbauprojekt». Der geplante Ausbau von Kreuzungen werde zu mehr Autoverkehr führen. Zudem müssten nach Ansicht des VCS zu viele Bäume gefällt werden. (sda)

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