Schweiz
Zürich

Stadt Zürich will Wohnliegenschaften im Hardhof an Stiftung verkaufen

Stadt Zürich will drei Wohnliegenschaften an Stiftung verkaufen

01.10.2025, 13:4401.10.2025, 13:44

Der Zürcher Stadtrat will drei Wohnliegenschaften auf dem Grundstück der Wasserversorgung Zürich in Zürich-Altstetten an die Stiftung Familienwohnungen (SFW) verkaufen – für rund 670'000 Franken. Damit soll die Stadt auf Einnahmen von rund 10,5 Millionen Franken verzichten.

Die neue staedtische Wohnsiedlung Tramdepot Hard, neben der Limmat, am Dienstag, 7. Januar 2025 in Zuerich. Beim Escher-Wyss-Platz entsteht eine neue staedtische Wohnsiedlung: Auf das Tramdepot Hard w ...
Die drei Liegenschaften seien für die Wasserversorgung nicht mehr notwendig. (Symbolbild)Bild: keystone

Der Verkauf der Siedlung liege im öffentlichen Interesse, schreibt der Stadtrat in einer Medienmitteilung vom Mittwoch. Er beantragt dem Gemeinderat, dem Verkauf für 671'178 Franken und dem damit verbundenen Einnahmeverzicht zuzustimmen.

Die drei Wohnliegenschaften im Hardhof seien für die Wasserversorgung Zürich nicht mehr betriebsnotwendig und würden daher verkauft, heisst es weiter.

Diese Grundstücke befänden sich im Verwaltungsvermögen der Wasserversorgung Zürich. Vor deren Verkauf sollen sie laut Stadtrat entwidmet und ins Finanzvermögen der Stadt übertragen werden.

Wohnungen für kinderreiche Familien

Die Stiftung Familienwohnungen sei aus städtischer Sicht «die optimale Käuferin», hält der Stadtrat fest. Sie schaffe Familienwohnungen und preisgünstigen Wohnraum für kinderreiche Familien mit kleinen und mittleren Einkommen in der Stadt Zürich.

Die Wohnliegenschaften sind teilweise vermietet. Die Mietverträge gehen nach gesetzlicher Regelung auf die SFW über. Die Stiftung verpflichte sich gegenüber der Stadt Zürich, die Kaufobjekte weiterhin sozialverträglich zu vermieten, schreibt der Stadtrat.

Die SFW war 1924 von der Stadt Zürich als gemeinnützige, öffentlich-rechtliche Stiftung gegründet worden. Sie ist eine von vier städtischen Wohnbaustiftungen und vermietet über 500 Wohnungen auf dem Gebiet der Stadt Zürich. (sda)

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43 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Dominik Erbsland
01.10.2025 14:19registriert März 2015
Und wieder ein Schlag ins Gesicht der Normalverdiener! Zürich verkauft Liegenschaften an eine Stiftung für Familien. Einzelpersonen wie ich, die hier Steuern zahlen, fallen systematisch durch.

Wir verdienen "zu gut" für subventioniert, aber was der Markt uns lässt, ist nur teurer Luxus. Die Wahl ist: 20qm Sardinenbüchse oder 50% des Lohns für eine unnötig aufgeblasene Bude verpulvern.

Das sogenannte "öffentliche Interesse" gilt in dieser Stadt nur für Superreiche, Grossfamilien und Sozialfälle. Für den Rest? Pech gehabt. Das ist keine Wohnungspolitik, das ist aktive Diskriminierung.
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