Das Leben ist streng und nicht immer fair. Darum müssen wir ab und an den Rebellen in uns rauslassen. Auch wenn es nur der ganz kleine Rebell ist.
06.05.2021, 05:5206.05.2021, 05:52
Das System ist gross und mächtig, wir sind klein und davon abhängig. Wie unfair alleine das schon ist. Da ist das zeitweilige Gefühl der Machtlosigkeit vorprogrammiert. Doch es gibt durchaus Wege, wie wir von einem kleinen, unbedeutenden Zahnrad im grossen System zu einem ... nun ja ... kleinen, unbedeutenden, aber widerspenstigen Zahnrad im grossen System werden können.
Darum hier eine Anleitung, wie du den Mini-Rebellen in dir so richtig schön zur Geltung bringst.
Benenne die Ungerechtigkeit

Bild: watson / Shutterstock

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Tipp:
Begegne Ungerechtigkeit mit offenkundig widerwilligem Gehorsam
Denn: Nichts beschert den überstellten Individuen im System schlaflosere Nächte, als zu wissen, dass du ihre Aufgaben mit hörbarem Zähneknirschen und beinahe greifbarem Unverständnis erledigt hast.
Dehne die Regeln

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Tipp:
Befolge sinnlose Regeln nur unter Zurschaustellung cleverer Abschätzigkeit
Denn: Nichts ist rebellischer als der Hinweis auf die bürokratisch-definitorische Unzulänglichkeit einer bereits festgeschriebenen Regel.
Entziehe dich dem System

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Tipp:
Akzeptiere die Mechanismen des Systems nur unter dem Vorwand, dass du weisst, dass sie nicht okay sind
Denn: Es fühlt sich besser an, aus eigenem Willen, denn aufgrund von Marketing etwas zu konsumieren.
Keine Handlung ist zu klein, um breitgeschlagen zu werden

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Tipp:
Deine Revolte ist nur so gross wie deine Erzählung vor Publikum
Denn: Von den Mächtigen nehmen und den Armen (zu denen du per definitionem selber zählst) geben – eine erfolgreiche Revolution ist im Wesentlichen einfach erfolgreiches Storytelling.
Setze deinen Verzicht als Waffe ein

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Tipp:
Boykottiere all jene bösen Dinge, deren Verzicht dein Leben nicht zu sehr einschränkt
Denn: Inkonsequenter Boykott ist konsequente Gewissensmassage und ein entspanntes Gewissen ist der erste Schritt der Systemumwälzung.
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