Der Start des neuen James-Bond-Films ist auf Anfang April 2020 geplant. Bekannt ist, dass 007 da umweltbewusst mit einem E-Auto unterwegs sein wird.
Wir spekulieren darum, dass sich Bond voll und ganz der Generation Y anpasst, was wie folgt aussehen könnte.
Glattrasiert im klassischen Smoking war gestern. Der James Bond unserer Generation kommt mit Shabby-Chic-Bart im Paisley-Hemd daher. Und wird so zur Identifikationsfigur aller Baristas, Grafiker und Influencer.
Ian Flemings' Version von 007 war Kettenraucher. Daniel Craig als James Bond hat sich bis dato aber noch nie auf dem Bildschirm einen Glimmstängel angezündet. Bis jetzt. Denn mit neuer Rauch-Technologie ist ja plötzlich alles fancy, stinkt nicht mehr und ist beinahe gesund (ähä). Perfekt für den im E-Auto fahrenden, Paisley-tragenden Agenten unserer Generation.
In einer Welt voll «Mixologen» und «Taste Wizards» wäre es ja gelacht, wenn sich der Agent mit der Lizenz zum Töten mit einem schlichten Vodka Martini zufrieden geben würde. Er soll, ganz im Sinne seines neuen Zielpublikums, die ganze Geschmacksklaviatur des Alkoholkonsums bedienen. Und am Schluss mindestens 18 Stutz dafür hinblättern.
Nie mehr mühsam bei einem Gala-Apéro eines zwielichtigen Multimillionärs die (letzten Endes meist verheerende) Affäre mit Bond-Girl Nummer Eins beginnen. Ein echter Millennial-Bond sucht seine femme fatale bereits im Vorfeld auf der Dating-App seiner Wahl.
Bond-Girl Nummer Zwei muss traditionell für eine turbulente Verfolgungsjagd herhalten, die ihr Vertrauen zu James Bond stärkt. Das alles ganz CO2-neutral ab 2020. Die mobilen E-Scooter, die sich in jeder Metropole der westlichen Welt einnisten, ersetzen den altehrwürdigen Chopper, der das Klima verpestet.
Ein guter Bond-Film steht und fällt mit einem charismatischen Bösewicht. Darum kommt für «Bond 25» eigentlich nur jemand in Frage: Dr. László Ephraim Stieglitz, seines Zeichens einflussreicher Umweltsünder mit Verbindungen in die Plastik-Strohhalm-Industrie. Sein Haustier (in seiner von Kohle warmgehaltenen Bösewicht-Höhle) ist übrigens ein von Öl verklebter Pelikan.
In Zeiten der Automatisierung müssen insbesondere Staatsbetriebe den Gürtel enger schnallen. Das erste Opfer dieser «Umstrukturierung» ist natürlich Miss Moneypenny. Sie wird durch die verführerische Stimme von Alexa ersetzt. Ob Bond auch ihr schöne Augen machen wird, werden wir wohl erst im nächsten Jahr erfahren.