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Darum hört die eine Hälfte «Yanny» und die andere «Laurel»

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Darum hört die eine Hälfte «Yanny» und die andere «Laurel»

18.05.2018, 16:4518.05.2018, 16:54
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Während die einen eindeutig «Yanny» hören, hört die andere Hälfte «Laurel». Seit Tagen diskutieren Millionen Internet-User, ob in einem kurzen Audioclip «Yanny» oder «Laurel» zu hören ist.

Das steckt dahinter!

Die Wissenschaft kann uns das verblüffende Phänomen erklären:

Du bist nicht verrückt. Wenn du hohe Frequenzen hören kannst, hörst du wahrscheinlich Yanny, aber du könntest auch Laurel hören. Wenn du keine hohen Frequenzen hörst, hörst du wahrscheinlich Laurel.»
Dylan Bennett

Beim Sprechen erzeugen wir Schallwellen. Die Wörter Yanny und Laurel sind akustisch ähnlicher, als man dies zunächst erwarten würde. Bei Yanny sind die Frequenzen aber höher. Höhere Frequenzen können von jüngeren Menschen in der Regel besser gehört werden. Wenn du also Yanny hörst, könnte es daran liegen, dass du noch junge Ohren hast.

So klingt es ohne hohe bzw. niedrige Frequenzen:

Darauf sind natürlich auch die watson-Leser gekommen:

Aber warum hören manche Menschen zuerst das eine – und dann plötzlich das andere? Das Gehirn wird ständig mit Reizen überflutet. Es nutzt daher bereits bekannte Informationen, um sich auf etwas zu fokussieren. Beim Hören des Audioclips registriert das Gehirn – wenn die Ohren gut sind – beide Namen und fokussiert sich unbewusst auf den einen oder anderen.

Yanny und Laurel im Video erklärt:

Wird die Tonhöhe reduziert, können (fast) alle Yanny hören.Video: YouTube/AsapSCIENCE

Eine weitere Rolle spielt Priming: Hat man vor dem Hören des Clips weder Yanny noch Laurel gelesen, hört man allenfalls keinen der Namen. Hat man jedoch beide Namen gelesen, ist man unbewusst entweder auf Yanny oder Laurel «geprimt». Beim Hören des Clips wird unbewusst der zuvor geprimte Name abgerufen.

Und was hörst du?

(oli)

Betrinken und Beklagen mit Laurent

Video: watson

Die perfekte Illusion

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Die perfekte Illusion
Der britische Künstler Julian Beever ist ein Meister der Illusion. Er zieht keine Kaninchen aus dem Hut, verzaubert aber dennoch Menschen rund um den Globus mit seinen Kreidebildern, die er in Fussgängerpassagen auf Asphalt zeichnet.
quelle: http://www.julianbeever.net/
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7 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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olmabrotwurschtmitbürli #wurstkäseszenario
18.05.2018 17:50registriert Juni 2017
Also ich höre klar und deutlich "Covfefe"
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Konstruktöhr
18.05.2018 17:11registriert Dezember 2016
Wenn ich mit 19 Jahren Laurel höre, habe ich dann meine Ohren kaputt gehört?
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paeuli.weischno
18.05.2018 17:06registriert Oktober 2017
Da lese ich immer Watson, um mich trotz meines fortgeschrittenen Alters doch noch ein wenig jung zu fühlen, und dann dies:
Ein Artikel, der mir ins Gesicht schreit: "Du bist alt."
Selbst wenn die "Laurel" Frequenzen ausgeblendet werden, kann ich Yanni nur erahnen.

Ich werde mir ernsthaft überlegen, ob ich Watson in Zukunft meide ...
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