Seraina Boner realisiert in Davos mit Platz 16 über 10 km Skating ihr wertvollstes Weltcup-Ergebnis. Ohne Sturz wäre die 32-jährige Bündnerin beim von Marit Björgen gewonnen Rennen gar in die Top 10 vorgestossen.
Als Seraina Boner in der Mixed-Zone erfuhr, dass sie die Selektionsvorgabe für die Weltmeisterschaften in Falun (Sd) um lediglich 0,8 Sekunden verpasst hatte, wich bei ihr die Freude über ein starkes Rennen noch etwas mehr dem Ärger über das Verfehlen der persönlichen Bestleistung im Weltcup.
Im Januar hatte sie sich in Szklarska Poreba gar als Elfte klassiert - damals aber bei einem ziemlich ausgedünnten Teilnehmerfeld. Die Teams aus Norwegen, Schweden und Finnland waren in Polen nicht am Start, sodass Boners gestrige Leistung zweifellos als die bislang beste auf Weltcup-Stufe zu sehen ist. Bei der letzten Zwischenzeit schien Boner noch als Achte im Klassement auf, wegen eines Sturzes während der schnellen Abfahrt kurz vor dem Ziel geriet eine Top-10-Klassierung aber doch noch ausser Reichweite.
«Man musste an jener Stelle einen Weg zwischen den eisigen Stellen finden. Dies ist mir am Schluss nicht mehr gelungen - und dann geht es schnell, die Ski haben keine Kanten», erklärte die Olympia-Neunte über 30 km. Dass es letztlich um 0,8 Sekunden auch nicht zu Platz 15 gereicht hat, sei «sehr ärgerlich».