Das Schweizer Orientierungslauf-Quartett sichert sich im italienischen Trento bei der WM-Premiere der Sprintstaffel die Goldmedaille. Schlussläuferin Judith Wyder holt bereits ihr zweites WM-Gold.
Die fünfte WM-Disziplin behagt dem Schweizer Team. In der gemischten Sprintstaffel, mit je zwei Frauen und Männern, setzte sich das helvetische Quartett dank seiner Ausgeglichenheit durch, obwohl Daniel Hubmann, der Weltcup-Leader und WM-Zweite vom Samstag im Sprint, nicht an den Start ging, um Kräfte zu sparen. Rahel Friederich sowie Martin Hubmann und Matthias Kyburz hatten für Judith Wyder auf den ersten drei Abschnitten ein Polster von 18 Sekunden herausgelaufen. Die Bernerin hielt dem Druck stand. Sie zeigte einen kontrollierten Lauf und überquerte drei Sekunden vor der Dänin Maja Möller-Alm die Ziellinie. Bronze ging an Russland.
Das Schweizer Team stellte zum wiederholten Mal unter Beweis, dass es nach dem Rücktritt der 23-fachen Weltmeisterin Simone Niggli den Nummer-1-Status nicht eingebüsst hat. Insbesondere die 26-jährige Wyder läuft zu Hochform auf. Im Frühling bei den Europameisterschaften in Portugal hatte sie drei Goldmedaillen gewonnen und somit die abgetretene Königin würdig ersetzt. (si)