Im Wies'n-Heimspiel gegen Hannover darf Xherdan Shaqiri zum dritten Mal in dieser Saison von Beginn weg ran. Und es dauert nicht lang, da darf er auch schon jubeln. Nach einem langen Ball von Rafinha trifft Robert Lewandoswki in der 6. Minute eiskalt zum 1:0. Und noch ist keine Viertelstunde gespielt, da trifft Arjen Robben nach einem weiteren langen Ball in die Spitze bereits zum 2:0.
Can't wait to be in the field again! Auf geht's Bayern!!! #MiaSanMia pic.twitter.com/HXoYZwadRd
— Thiago Alcantara (@Thiago6) 4. Oktober 2014
Hannover ist chancenlos, die Bayern in bester Spiellaune. In der 20. Minute trifft Xabi Alonso beinahe mit einem Weitschuss von hinter der Mittellinie. Dann der erste Auftritt von Shaqiri: Mit dem nächsten weiten Ball lanciert er Lewandowski, der keine Mühe hat, das 3:0 zu erzielen.
Nach einer Stunde muss Shaqiri für Pizarro raus, die Bayern powern aber trotzdem weiter. Robben gelingt in der 79. Minute noch das 4:0, dann ist aber auch Schluss. Am Sonntag geht's für die Bayern-Stars auf die Wies'n und das als klarer Tabellenführer. Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Verfolger Hoffenheim.
Im Krisenduell zwischen dem BVB und dem HSV stehen Valon Behrami und Johann Djourou bei den Hanseaten in der Startformation. Vor mehr als 80'000 Zuschauern hat der Aussenseiter zunächst mehr vom Spiel. In der 35. Minute provoziert Behrami im Mittelfeld einen Fehlpass und dann geht's ganz schnell. Nicolai Müller wird steil geschickt und legt auf für Pierre-Michel Lasogga, der locker zum 1:0 einschiebt.
Endlich!! #hsv pic.twitter.com/pKIaNIxVc2
— Valon Behrami (@ValonBera) 4. Oktober 2014
Dortmund versucht zwar zu reagieren, doch es gelingt wenig. Die beste Chance zum Ausgleich hat noch Ciro Immobile, der kurz nach seiner Auswechslung aber an HSV-Goalie Jaroslav Drobny scheitert.
Bei Bayer 04 sitzt Josip Drmic mal wieder auf der Bank, trotzdem hat der Pillenklub die Partie zu Beginn sicher im Griff. In der 20. Minute lanciert der Aufsteiger aus der Paderborn aber den ersten Konter und profitiert dabei von einem kapitalen Fehler von Leverkusen-Keeper Bernd Leno. Dieser eilt aus seinem Kasten und schlägt ein Luftloch. Süleyman Koç sagt danke und schiebt zum 1:0 ein.
Leverkusen reagiert heftig. Stefan Kiessling triff zunächst nur den Pfosten, kurz vor der Pause erzielt Lars Bender dann aber den verdienten Ausgleich. In der 67. Minute kommt Drmic für Hakan Calhanoglu und schon zwei Minute später hat der Schweizer Nati-Stürmer die Führung auf dem Fuss. Im letzten Moment wird er aber noch abgedrängt.
Drei Minuten vor Schluss geht Paderborn – obwohl mittlerweile in Unterzahl – durch Moritz Stoppelkamp überraschend in Führung, doch Karim Bellarabi gleich für Leverkusen postwendend wieder aus. Dabei bleibt's. Die Werkself muss mit dem Punkt zufrieden sein, Paderborn holt nach zwei Niederlagen in Serie wieder einen Punkt zur Mission Klassenerhalt.
Mit Pirmin Schwegler, aber ohne Steven Zuber profitiert Hoffenheim gegen Schalke vor der Pause gleich zweimal von individuellen Fehlern. Tarik Elyounoussi und Ádám Szalai schliessen die Konter nach den Ballgewinnen im Mittelfeld nach Vorbereitung von Firminho jeweils mustergültig ab.
Bei Schalke kommt nach der Pause Tranquillo Barnetta, doch es kommt noch dicker: Nach 75 Minuten fliegt Joel Matip nach der zweiten Gelben Karte vom Platz. Trotzdem gelingt Klaas-Jan Huntelaar kurz vor Schluss mit einer feinen Einzelleistung noch der Anschlusstreffer. Mehr liegt aber nicht drin und während Hoffenheim sich auf Rang 2 festkrallt, verliert Schalke die Spitzengruppe so langsam aus den Augen.
Nach seinem Muskelfaserriss steht Freiburgs Admir Mehmedi nach der zweiwöchigen Pause wieder in der Startformation. Beim 1:0 für die Breisgauer ist er nur Zuschauer: Teamkollege Vladimir Darida trifft in der 8. Minute per Elfmeter. Wenig später sieht Mehmedi dann wie Freiburgs Keeper Roman Bürki mit einer Glanzparade den Ausgleich verhindert. Dieser fällt dann aber doch noch. Beim Schuss Franco Di Santo in der 30. Minute ist der Schweizer Torhüter machtlos.
Bürki steht auch in der zweiten Halbzeit immer wieder im Mittelpunkt, lässt sich aber nicht bezwingen. In der 77. hat er jedoch Glück, als Bremens Davie Selke bei seinem Tor im Abseits steht. So bleibt es beim 1:1. Die Punkteteilung bringt beiden Teams wenig. Werder liegt mit nur vier Punkte aus sieben Spielen neu auf dem letzten Tabellenplatz, Freiburg steckt mit zwei Zählern mehr auf dem Konto aber ebenfalls mitten im Abstiegskampf.
Eintracht Frankfurt hat gegen den 1. FC Köln in in einem spektakulären Spiel den zweiten Saisonsieg gefeiert. Neben Doppeltorschütze Alexander Meier ist Haris Seferovic der Mann des Spiels. Nachdem Köln durch Marcel Risse früh in Führung gegangen ist, legt er vor und nach der Pause zweimal perfekt für seinen Sturmpartner Meier auf.
Köln kommt zwar nochmals zum Ausgleich, doch ein Eigentor von Verteidiger Kevin Wimmer besiegt schliesslich das Schicksal des Aufsteigers. Frankfurt festigt mit 3:2-Sieg den Platz im Mittelfeld, Köln muss sich immer mehr nach hinten orientieren.