Josip Drmic darf gegen Atletico von Beginn an ran, kann aber kein Ausrufezeichen setzen. Bild: Bongarts
Zum Abschluss der Hinspiel-Tranche der Champions-League-Achtelfinals schlägt Bayer Leverkusen Atlético Madrid mit 1:0. Die AS Monaco schockt Arsenal, das zuhause überraschend 1:3 verliert.
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– Josip Drmic steht wie schon in der Bundesliga gegen Augsburg auch gegen Atlético Madrid für den erkältungsgeschwächten Stefan Kiessling in der Startformation. Der Schweizer ackert in der Offensive und ist mitverantwortlich, dass Leverkusen in der ersten Halbzeit zu den klar besseren Chancen kommt.
– Erst muss Atlético-Stürmer Mario Mandzukic nach einem Bayer-Eckball auf der Linie klären, dann verhindert die Torumrandung nach einem Weitschuss von Emir Spahic die Führung der Werks-Elf. Die Spanier kommen erst kurz vor der Pause zur ersten Chance, doch Leverkusens Keeper Bernd Leno pariert glänzend.
Leverkusens Spahic trifft nur die Latte. Gif: SRf
Lenos Glanztat kurz vor dem Pausenpfiff. gif: srf
– Leverkusen gibt auch in der zweiten Halbzeit den Ton an und wird in der 56. Minute für den Aufwand belohnt. Nach einem schnellen Gegenstoss täuscht Karim Bellarabi vor dem Strafraum den Schuss vor, legt mit der Sohle für den mitgelaufenen Hakan Calhanoglu auf, der den Ball mit einem wuchtigen Schuss ins Tor hämmert. Atletico-Keeper Miguel Angel Moya bleibt chancenlos.
Calhanoglu erzielt aus kurzer Distanz die verdiente Führung für Leverkusen. gif: Srf
– Atlético kommt kaum zu Chancen, in der 74. Minute jubeln die Madrilenen dann aber über den vermeintlichen Ausgleich. Nach einem Eckball köpft der eingewechselte Fernando Torres ein, doch der Ball soll schon hinter der Grundlinie gewesen sein. Der Treffer zählt nicht.
Das nicht gegebene Tor von Torres. gif: SRF
– Danach passiert nicht mehr viel. Atlético ist nur bei Fouls gefährlich. Drmic muss in der 80. Minute noch Kiessling Platz machen, doch Leverkusen schaukelt den Sieg auch ohne den Schweizer Nati-Stürmer über die Runden.
– Das Rendez-vous mit seiner verflossenen Liebe Monaco verläuft für Arsène Wenger weitgehend schmerzhaft. Ausgerechnet von seinem Ex-Klub, den er Ende der 80er Jahre als Trainer-Novize international salonfähig gemacht hatte, lassen sich die Londoner auf dem Weg zum 1:3 naiv ausmanövrieren.
– Für einen ersten Ballverlust in der eigenen Hälfte bezahlen die Gunners einen hohen Preis. Monaco setzt nach zwei präzisen Pässen zum Gegenschlag an. Am Ende stellt sich Per Mertesacker in den Weg – doch statt den Konter zu stoppen, fälscht er den Schuss des französischen U20-Weltmeisters Geoffrey Kondogbia unhaltbar ab.
Geoffroy Kondogbia zieht ab, Per Mertesacker lenkt ab. gif: youtube/brahh sports
– Das gleiche Muster vor dem wegweisenden 0:2 (53.) – die Monegassen fangen ein missratenes Zuspiel ab, Dimitar Berbatov, der Bulgare mit achtjähriger Vergangenheit in der Premier League, ist im Höchsttempo nicht mehr zu stoppen.
Berbatov schliesst einen Konter zum 2:0 ab. gif: Youtube/video generali
– In der Nachspielzeit keimt bei den Gunners dank Oxlade-Chamberlain noch einmal Hoffnung auf. Auf den 1:2-Anschlusstreffer Arsenals haben die Franzosen aber sofort die richtige Antwort parat. Ferreira-Carrasco erzielt – natürlich nach einem schnellen Konter – das wohl vorentscheidende 1:3.
Oxlade-Chamberlain erzielt in der Nachspielzeit den Anschlusstreffer, ... gif: Youtube
... doch Ferreira-Carrasco versetzt Arsenal wenig später den Todesstoss. gif: Youtube
– Die Franzosen werden im Stade Louis II kaum eine Trendwende mehr zulassen: Im bisherigen Verlauf der CL-Kampagne haben sie erst zwei Gegentreffer zugelassen. Arsenal, zum 15. Mal in Folge unter den Top 16, droht erneut ein vorzeitiges Out.
(pre/si)