Sport
Champions League

7 Gründe, weshalb wir heute an den FC Basel glauben

Die Basler sind sich das Jubeln auf der europäischen Bühne mittlerweile gewohnt.
Die Basler sind sich das Jubeln auf der europäischen Bühne mittlerweile gewohnt.Bild: KEYSTONE
Alles ist möglich!

7 Gründe, weshalb wir heute an den FC Basel glauben

Real Madrid ist in der Partie gegen Basel haushoher Favorit. Doch nicht alles spricht für die «Königlichen». Die Basler haben sich in den letzten Jahren zu einer festen Grösse in Europa gemausert und haben heute Abend durchaus realistische Siegeschancen. 
26.11.2014, 15:5226.11.2014, 17:09
Corsin Manser
Mehr «Sport»

1. Real Madrid ist schon qualifiziert

Real Madrid hat aus den ersten vier Spielen zwölf Punkte geholt. Somit ist das Team von Carlo Ancelotti bereits zwei Runden vor Ende der Gruppenphase für Achtelfinals qualifiziert. Der Star-Dompteur beteuert zwar: «Die Mannschaft will den Gruppensieg und braucht die Punkte», doch vor dem gefürchteten Schlendrian ist auch das Ensemble aus der Spanischen Hauptstadt nicht gefeit.

Die Tabelle vor dem fünften Spieltag.
Die Tabelle vor dem fünften Spieltag.screenshot: srf.ch

2. Basel wird unterschätzt

Die Highlights des Hinspiels in Madrid.video: youtube.com/CR Bassem France

Bale, Ronaldo, James Rodriguez und Benzema: Beim Hinspiel im Santiago Bernabeu versammelte sich die Crème de la Crème des europäischen Fussball-Offensivpowers auf der Skorerliste. Die Real-Stürmer sind regelrechte Tormaschinen und drängen jedes Spiel darauf, ihr Tor-Konto weiter auszubauen. Besonders, wenn «kleine» Gegner auf dem Programm stehen, ist die Gefahr bei den Superstars gross, dass zuerst auf persönliche Befindlichkeiten geachtet und der Widersacher unterschätzt wird.

3. Das Spiel des Lebens

Während für Real die Reise nach Basel in die Kategorie «Pflichtaufgabe» fällt, ist das Spiel für die «Bebbi» ein absolutes Karriere-Highlight. Für die formstarken Basler Stürmer Breel Embolo und Shkelzen Gashi dürfte das Match gegen das «Weisse Ballett» gar das bislang grösste Spiel ihres Lebens sein. 

Doch nicht nur die Stürmer, die ganze Mannschaft wird heute bis auf die Zehenspitze motiviert sein und den Madrilenen Paroli bieten wollen. Klar: Um den Champions-League-Titelverteidiger in die Knie zu zwingen, müssen Gashi, Embolo und Co. über sich hinauswachsen, der Wille dazu dürfte heute aber ohnehin grösser sein denn je. 

Im Hinspiel durfte Breel Embolo ab der 73. Minute ran. Heute riecht es verdächtig nach Startformation für den 17-Jährigen.
Im Hinspiel durfte Breel Embolo ab der 73. Minute ran. Heute riecht es verdächtig nach Startformation für den 17-Jährigen.Bild: Valeriano Di Domenico/freshfocus

4. Fabian Schär hat noch eine Rechnung offen

Fabian Schär hätte in Madrid beinahe das Tor seines Lebens erzielt. In der 76. Minute kombinierte sich der Innenverteidiger mit einem doppelten Doppelpass durch die gesamte Hintermannschaft der Madrilenen und liess das Star-Ensemble alt aussehen. Mit einem satten Schuss aus rund 20 Metern liess er Iker Casillas ebenfalls ins Leere segeln, doch die Kugel klatschte an den Pfosten. Diese Szene dürfte dem 22-jährigen Schweizer seither nicht mehr aus dem Kopf gegangen sein. Deshalb lautet unser Geheimtipp: Schär trifft heute ins Schwarze. Die Quote für einen Schär-Treffer liegt bei bwin übrigens bei Neun zu Eins. 

Animiertes GIFGIF abspielen
Das wäre ein Mords-Pfund gewesen. Schär trifft aber nur den Pfosten.gif:srf

5. Königlicher Beistand

Alles König, oder was? Mögen die Madrilenen vom spanischen Königshaus unterstützt werden, mögen sie sich selbst als «die Königlichen» betiteln und mögen sie im Basler Nobelhotel «Trois Rois» übernachten; der wahre König drückt dem FC Basel die Daumen. Gut möglich, dass «King Roger» nach seinem Davis-Cup-Triumph dem heutigen Spiel im «Joggeli» seine Aufwartung machen wird.

Wenn der gebürtige Baselbieter nur einen Funken seiner Winner-Mentalität auf seinen Lieblingsverein übertragen kann, wird es für die Spanier heute brandgefährlich. Toni Kroos würde in Anbetracht des Tennis-Königs wahrscheinlich glatt in Ehrfurcht erstarren und kein Bein mehr vor das andere bringen. 

6. Proppenvolles «Joggeli»

Der FC Basel wird heute Abend auf ein fanatisches Heimpublikum zählen können. Die Tickets gingen weg wie warme Brötchen und werden nun zu horrenden Preisen weiterverkauft. Der enge FCB-Fan-Kern hat sich jedoch sowieso schon lange mit den heissbegehrten Billets eingedeckt und wird gegen Real Madrid für eine Bombenstimmung sorgen. Die Muttenzerkurve und ihre lautstarken Fans könnten heute durchaus das Zünglein an der Waage spielen. 

Auch heute Abend werden die fanatischen Anhänger für ihre Farben brennen.
Auch heute Abend werden die fanatischen Anhänger für ihre Farben brennen.Bild: Andreas Meier/freshfocus
Führte ihre Mannschaft schon gegen Liverpool zum Sieg: Die Muttenzerkurve.
Führte ihre Mannschaft schon gegen Liverpool zum Sieg: Die Muttenzerkurve.Bild: KEYSTONE

7. Keine Angst vor grossen Namen

Der FC Basel hat in den letzten Jahren in der Champions League für einige grosse Überraschungen gesorgt. Schon der eine oder andere Topfavorit musste im «Joggeli» Federn lassen. 

Mehr zum Thema

2011: Manchester United ...

... 2012: Bayern München ...

... 2013: Chelsea ... 

... 2014: Liverpool ...

... muss jetzt Real Madrid daran glauben?

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Nach Attacken auf israelische Fans in Amsterdam: jetzt äussert sich Joe Biden

Nach einem Fussballspiel von Ajax Amsterdam gegen Maccabi Tel Aviv ist es in der niederländischen Hauptstadt zu gewaltsamen Zusammenstössen gekommen.

Zur Story