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Franzosen wählen Sand als Unterlage für den Davis-Cup-Final

«L'Equipe» berichtet
«L'Equipe» berichtet

Franzosen wählen Sand als Unterlage für den Davis-Cup-Final

Die Franzosen haben gewählt. Jo-Wilfried Tsonga und Co. fordern die Schweiz im Davis-Cup-Final auf Sand. Die langsamste aller Unterlagen muss für «Fedrinka» aber nicht unbedingt ein Nachteil sein.
22.09.2014, 08:4122.09.2014, 10:11
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Nachdem der französische Tennis-Verband am Freitag Lille als Austragungsort des Davis-Cup-Finals zwischen Frankreich und der Schweiz bestätigt hat, ist jetzt auch klar auf welcher Unterlage vom 21. bis zum 23. November gespielt wird. Gemäss der Sportzeitung «L'Equipe» haben sich Captain Arnaud Clément und seine Spieler– wie erwartet – für Sand entschieden.

Müssen sich auf Sand gegen die Franzosen wehren: Stan Wawrinka und Roger Federer.
Müssen sich auf Sand gegen die Franzosen wehren: Stan Wawrinka und Roger Federer.Bild: KEYSTONE

Roger Federer und Stan Wawrinka bedeutet diese Unterlage eine grosse Umstellung. Beide Schweizer sind für beim Masters, das auf einer sehr schnellen Unterlage gespielt wird, dabei, während sich wohl kein einziger Franzose für London qualifizieren wird können. Das Masters ist am 16. November zu Ende, also wenige Tage vor dem Davis-Cup-Final.

Zwei Final-Niederlagen auf Sand

Obwohl er darauf gross geworden ist, gilt Sand als schwächste Unterlage des Schweizer Teamleaders Federer. Auch Stan Wawrinka hatte zuletzt auf Hartcourt die besseren Resultate erzielt. Seinen letzten Turniersieg feierte der Romand allerdings beim Masters-1000-Turnier von Monaco auf Sand. Im Final besiegte er keinen geringeren als Kumpel Federer.

Auf Sand fühlen sich die Franzosen normalerweise pudelwohl.
Auf Sand fühlen sich die Franzosen normalerweise pudelwohl.Bild: YOAN VALAT/EPA/KEYSTONE

Die Wahl könnte für die Franzosen aber auch ins Auge gehen. In der Halle ist die Sandunterlage immer um einiges schneller als beispielsweise beim French Open. Und Frankreich hat zuletzt zwei Davis-Cup-Finals zuhause auf Sand verloren. 1999 scheiterten sie in Nizza an Australien, 2002 unterlagen sie in Paris dem russischen Team. 

Beim Heimteam gilt Richard Gasquet als Spezialist für die langsamste Unterlage. Doch auch Jo-Wilfried Tsonga weiss, wie man auf Sand spielt. Im Viertelfinal von Roland Garros 2013 schlug er Federer glatt in drei Sätzen. (pre/si)

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