Die ZSC Lions verlieren auch das zweite Spiel in der Viertelfinal-Serie gegen den SC Bern. Der Quali-Sieger bekundet beim 1:2 aber auch Pech. Zwei Pfostenschüsse beklagen die Gäste und acht Minuten vor dem Ende fällt eigentlich der 2:2-Ausgleich.
Dumm nur, dass die Schiedsrichter um Andreas Fischer diesen aberkennen – auch nach dem Videostudium. Was ist geschehen? Beim Schuss des Zürchers David Rundblatt von der blauen Linie steht Reto Schäppi vor Torhüter Jakub Stepanek. Sein Stock trifft dabei den Helm des Goalies. Doch das Spielgerät wird dem Zürcher von Gegenspieler Justin Krueger (unabsichtlich) an die Maske Stepaneks gezogen: Torhüter-Behinderung.
Der Stock war wohl wirklich am Helm Stepaneks. Aber hatte er ihn wirklich behindert? Die entscheidende Frage ist: Wann hat der Schiedsrichter die Partie unterbrochen? Wenn er Behinderung gegenüber des Torhüters abpfeift, bevor die Scheibe im Tor war, darf er diesen Entscheid aufgrund des Videostudiums nicht mehr zurücknehmen.
Schiedsrichter Fischer erklärt: «Reto Schäppi trifft mit dem Stock den Torhüter. Ich wollte sofort abpfeifen, aber dann war der Puck schon drin. Ich annullierte das Tor sofort. Wir haben noch nachgesehen, ob es denn tatsächlich Schäppis Stock war.» Der Treffer ist also wegen Behinderung des Torhüters annulliert worden. So wie es für eine solche Situation vom Regelbuch vorgeschrieben wird. Die Regeln sind in den Playoffs die gleichen wie während der Qualifikation.
So gesehen gibt es nichts mehr zu diskutieren oder zu kritisieren. Die Regeln sagten übrigens, dass es keine Rolle spielen würde, wenn ein SCB Spieler Schäppis Stock angehoben hätte – der stockführende Spieler ist immer für seinen Stock verantwortlich.
Die Meinungen sind trotzdem geteilt. Schäppi sagt nach dem Spiel gegenüber dem SRF: «Ich muss es nochmals im Video anschauen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich den Goalie behinderte.» Auf die Nachfrage des Reporters, dass sein Stock an der Maske Stepaneks war, reagiert der Zürcher ehrlich überrascht: «Mein Stock. Ich muss es nochmals anschauen. Ich hatte nicht dieses Gefühl.»
Weniger entspannt sieht ZSC-Trainer Marc Crawford im SRF die Szene: «Es wäre in jeder Liga auf der Welt ein Tor gewesen. Es gibt nur einen Menschen, der hier eine Behinderung sah. Leider kommt es auf ihn an. Wäre Stepanek behindert worden, hätte er reklamiert.» (kza/fox)
Ich liebe meinen Z aber das wir so oft über 7 Spiele gehen müssen finde ich eher anstrengend😂
Die Playoffs sind nicht gut für meine Genundheit !
Im grossen und ganzen muss ich als Bernfan sagen, dass der Schiedsrichter mit Verlaub ein blindes Huhn war und hoffe, dass der nicht mehr so bald pfeift, aber parteiisch war er sicher nicht.