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National-League: Zwei wichtige Punkte für den SCB

Berns Joshua Fahrni, links, und Zuerichs PostFinance Top Scorer Denis Malgin, rechts, kaempfen um den Puck, beim Eishockey Meisterschaftsspiel der National League zwischen dem SC Bern und den ZSC Lion ...
Berns Joshua Fahrni (links), und Zürichs PostFinance-Top-Scorer Denis Malgin (rechts) kämpfen um den Puck.Bild: keystone

Zwei wichtige Punkte für den SCB – Ambri hofft und Biel zittert

Der SC Bern macht dank eines 2:1 nach Verlängerung gegen die ZSC Lions einen wichtigen Schritt Richtung Playoff-Achtelfinals. Der Sieg Ambris hält auch den Kampf um den 10. und letzten für die Achtelfinals berechtigenden Platz spannend.
11.03.2022, 22:4612.03.2022, 12:20
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Bern – ZSC Lions 2:1

Tristan Scherwey steht wieder auf Berner Eis – und die positiven Emotionen sind zurück. Etwas über neun Minuten waren in der Eiskathedrale der Bundesstaat noch zu spielen, da brach der Aggressivleader in seinem ersten Spiel nach zwei Monaten Verletzungspause den Bann mit dem 1:1. In der Verlängerung sicherte Philip Varone nach nur 33 Sekunden mit einem perfekten Ablenker noch den zweiten Punkt.

Beide Berner Tore fielen im Powerplay, das damit Symbol einer deutlichen Leistungssteigerung des Teams von Johan Lundskog im Vergleich zu den letzten Spielen war. Vier der letzten fünf Partien hatte der SCB verloren, seit der Olympiapause nur gerade die abgeschlagenen SCL Tigers und Ajoie bezwingen können. So geriet auch noch das absolute Minimalziel – der 10. Platz und damit die Qualifikation für die so genannten Pre-Playoffs – plötzlich wieder in Gefahr.

Nun haben es die Berner aber weiterhin in der eigenen Hand, den Verfolger Ambri-Piotta auf Distanz zu halten. Ein Sieg mit zwei Punkten im letzten Spiel am Montag gegen Lausanne reicht auf jeden Fall. (sda)

Bern - ZSC Lions 2:1 (0:0, 0:0, 1:1, 1:0) n.V.
13'294 Zuschauer. - SR Lemelin (CAN)/Hebeisen, Altmann/Gnemmi.
Tore: 50. (49:18) Bodenmann (Azevedo, Noreau) 0:1. 51. (50:47) Scherwey (Varone, Daugavins/Powerplaytor) 1:1. 61. (60:33) Varone (Daugavins, Scherwey/Powerplaytor) 2:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Moser; Malgin.
Bern: Wüthrich; Goloubef, Pinana; Andersson, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Kast, Jeffrey, Moser; Fahrni, Varone, Bader; Ruefenacht, Daugavins, Scherwey; Berger, Neuenschwander, Sciaroni; Jeremi Gerber.
ZSC Lions: Kovar; Noreau, Marti; Weber, Geering; Trutmann, Kivistö; Phil Baltisberger; Pedretti, Malgin, Andrighetto; Azevedo, Krüger, Bodenmann; Diem, Sigrist, Hollenstein; Sopa, Schäppi, Riedi; Chris Baltisberger.
Bemerkungen: Bern ohne Blum, Henauer, Thomas, Untersander (alle verletzt) und Kahun (krank), ZSC Lions ohne Flüeler, Morant (beide verletzt), Aeschlimann, Waeber (beide krank), Quenneville und Roe (beide überzählige Ausländer). (sda)

Berns Philip Varone, links, jubelt nach seinem Tor zum 2-1 und Sieg mit Berns Tristan Scherwey, rechts, beim Eishockey Meisterschaftsspiel der National League zwischen dem SC Bern und den ZSC Lions, a ...
Philip Varone (links) jubelt nach seinem Tor zum 2:1 – und damit Sieg – zusammen mit Tristan Scherwey.Bild: keystone

Ambri – Biel 2:1

Ambri-Piotta schielt noch auf den 10. Platz und die Playoff-Achtelfinals, der EHC Biel droht hingegen wie im Vorjahr die direkte Qualifikation für die Viertelfinals ganz am Ende noch zu verspielen. Mit einem 2:1-Heimsieg der Tessiner bestätigten die beiden Teams in der drittletzten Runde den Trend.

In der 13. Minute schoss Dominic Zwerger die Leventiner schon mal in die richtige Richtung, gleich zu Beginn des Mitteldrittels verdoppelte André Heim nach einer wunderbaren Einzelleistung das Skore. Biels Anschlusstreffer im Schlussdrittel durch Viktor Lööv kam zu spät.

Ambri feierte den vierten Sieg in Serie und gibt im Kampf gegen das ursprünglich bereits enteilte Bern nicht klein bei. Biel hingegen ist nach der fünften Pleite hintereinander punktgleich mit dem siebtplatzierten und am Freitag spielfreien Davos. Im vierten Duell zwischen Ambri und Biel triumphierte zum vierten Mal das Heimteam.

Ambri-Piotta - Biel 2:1 (1:0, 1:0, 0:1)
6222 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Dipietro, Burgy/Steenstra (CAN).
Tore: 13. Zwerger (Hietanen) 1:0. 22. Heim (Bürgler, Kneubuehler) 2:0. 53. Lööv (Schläpfer, Künzle/Powerplaytor) 2:1.
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Pestoni; Rajala.
Ambri-Piotta: Juvonen; Fora, Isacco Dotti; Hietanen, Fischer; Fohrler, Zaccheo Dotti; Pezzullo; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, McMillan, Zwerger; Grassi, Dal Pian, Incir; Trisconi, Kostner, Bianchi; Neuenschwander.
Biel: Shikin; Fey, Lööv; Delémont, Grossmann; Schneeberger, Forster; Helfer; Hügli, Sallinen, Rajala; Kessler, Cunti, Künzle; Kohler, Indrasis, Hofer; Schläpfer, Froidevaux, Tanner; Karaffa.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Burren, Conacher, Conz, D'Agostini, Dufey, Hächler und Regin (alle verletzt), Biel ohne Brunner, Hischier, Stampfli (alle verletzt), Haas, Korpikoski und Yakovenko (alle krank). Ambri-Piotta von 19:58 bis 20:00 ohne Torhüter. Biel von 59:35 bis 59:42 ohne Torhüter. (sda)

Ambri's players celebrate the victory, during the preliminary round game of National League 2021/22 between HC Ambri Piotta against EHC Biel Bienne at the Gottardo Arena in Ambri, Friday, March 1 ...
Sie feiern ihren Sieg: die Spieler von Ambri-Piotta.Bild: keystone

Lausanne – Fribourg 2:0

Der Lausanne HC ist das Team der Stunde. Die Waadtländer gewinnen gegen Fribourg-Gottéron 2:0 und damit das sechste Spiel in Folge. Die Freiburger müssen hingegen die Tabellenführung an das spielfrei Zug abgeben.

Dank des 1:0 von Cody Almind in der 7. Minute verbesserte sich Lausanne über den oberen Strich und darf in dieser Form mit der direkten Viertelfinal-Qualifikation rechnen. Gottéron droht hingegen wegen seiner Auswärtsschwäche – vierte Niederlage in Folge – noch den Qualifikationssieg zu verspielen. Im Kopf-an-Kopf-Rennen mit Zug haben nun wieder die Zentralschweizer hauchdünn die Nase vorne, beide spielen noch je zwei Partien.

Lausannes Goalie Luca Boltshauser musste für seinen dritten Shutout in Serie – notabene gegen die beiden Spitzenteams Zug (2) und Fribourg – nur 16 Schüsse abwehren, darunter fünf Minuten vor Schluss einen Penalty von David Desharnais. Sein Gegenüber Reto Berra hatte allerdings wesentlich mehr zu tun (44 Paraden). Schwerer als der Verlust der Leaderposition könnte für Fribourg ein Ausraster des PostFinance-Topskorers Chris DiDomenico wiegen. Nach einer üblen Attacke gegen Martin Gernat wurde der Kanadier unter die Dusche geschickt, eine Sperre dürfte folgen.

Lausanne - Fribourg-Gottéron 2:0 (1:0, 0:0, 1:0)
9600 Zuschauer. - SR Stricker/Tscherrig, Progin/Stalder.
Tore: 7. Almond (Gernat) 1:0. 60. (59:51) Paré (Gernat) 2:0 (ins leere Tor).
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Lausanne, 8mal 2 plus 5 Minuten (DiDomenico) plus Spieldauer (DiDomenico) gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Sekac; DiDomenico.
Lausanne: Boltshauser; Glauser, Genazzi; Marti, Gernat; Heldner, Frick; Krueger, Holdener; Riat, Fuchs, Sekac; Paré, Miele, Kenins; Bertschy, Jäger, Bozon; Krakauskas, Baumgartner, Almond.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Sutter, Furrer; Diaz, Dufner; Kamerzin; Marchon, Desharnais, Mottet; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Brodin, Walser, Jörg; Bougro, Haussener, Jobin; Lauper.
Bemerkungen: Lausanne ohne Emmerton und Frolik (beide überzählige Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Rossi (verletzt) und Rantakari (überzähliger Ausländer). Fribourg-Gottéron von 58:39 bis 59:51 ohne Torhüter. (sda)

Lausanne's forward Francis Pare, of Canada, right, celebrates his goal with his teammates forward Damien Riat, left, goaltender Luca Boltshauser, 2nd left, defender Andrea Glauser #96 after scori ...
Das Team der Stunde: Lausanne HC.Bild: keystone

Lugano – SCRJ Lakers 4:3

Vor dem Spiel waren die Frauen des HC Lugano für ihren Cupsieg geehrt worden, danach fühlten sich die bisher eine enttäuschende Saison spielenden Männer herausgefordert. Sie brauchten nur 16 Sekunden bis zum 1:0, am Ende schickten sie das positive Überraschungsteam Rapperswil-Jona Lakers mit einem 4:3 nach Hause.

Mann des Spiels war ein royaler Neuzugang: Shane Prince erzielte bei seinem ersten Einsatz für die Bianconeri zwei Tore und zwei Assists. Das war ihm 2018 beim HC Davos nicht gelungen, den der 29-Jährige durch die Hintertür wieder verliess.

Nun kehrte der mittlerweile in Belarus eingebürgerte Amerikaner durch die grosse Türe zurück. Er könnte für das Team von Chris McSorley in den Playoff-Achtelfinals noch Gold wert sein. (sda)

From left, Rapperswil's player Leandro Profdico and Lugano's player Mark Arcobello, during the preliminary round game of the National League 2021/22 between HC Lugano against SC Jona Lakers  ...
Leandro Profdico (links) im Zweikampf gegen Mark Arcobello von Lugano. Bild: keystone

Lugano - Rapperswil-Jona Lakers 4:3 (3:1, 1:0, 0:2)
5002 Zuschauer. - SR Borga/Nord (SWE), Cattaneo/Kehrli.
Tore: 1. (0:16) Prince (Thürkauf) 1:0. 3. Thürkauf (Prince) 2:0. 6. Kossila (Djuse) 2:1. 15. Carr (Prince) 3:1. 27. Prince 4:1. 52. Cajka 4:2. 57. Lammer (Baragano, Cervenka) 4:3.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lugano, keine gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Arcobello; Cervenka.
Lugano: Markkanen; Loeffel, Müller; Alatalo, Riva; Chiesa, Guerra; Wolf; Fazzini, Arcobello, Morini; Carr, Thürkauf, Prince; Abdelkader, Herburger, Herren; Bertaggia, Walker, Stoffel; Traber.
Rapperswil-Jona Lakers: Bader; Aebischer, Djuse; Jelovac, Profico; Baragano, Sataric; Bircher; Lammer, Kossila, Cervenka; Eggenberger, Albrecht, Lehmann; Wick, Dünner, Moses; Brüschweiler, Cajka, Wetter; Neukom.
Bemerkungen: Lugano ohne Josephs, Schlegel, Vedova (alle verletzt), Boedker und Irving (beide überzählige Ausländer), Rapperswil-Jona Lakers ohne Forrer, Maier, Rowe, Vouardoux, Zangger (alle verletzt) und Mitchell (überzähliger Ausländer). Rapperswil-Jona Lakers von 58:26 bis 59:20 und ab 59:38 ohne Torhüter. (sda)

Rapperswil's fan, during the preliminary round game of the National League 2021/22 between HC Lugano against SC Jona Lakers at the ice stadium Corner Arena, Friday, March 11, 2022. (KEYSTONE/Ti-P ...
Rapperswiler Fans sind froh gestimmt – trotz Niederlage.Bild: keystone

Ajoie – SCL Tigers 2:1

Ajoie tankte im Kellerduell gegen die SCL Tigers Moral. Die Jurassier brachten im eigenen Stadion eine frühe 2:0-Führung über die Runden und siegten 2:1.

Der Schwede Jesper Olofsson hatte für die Langnauer in der 31. Minute den Anschlusstreffer erzielt, zu mehr reichte es aber nicht. Dies obwohl die Gäste aus dem Emmental im letzten Drittel mit einem Verhältnis von 17:4 Schüssen aufs gegnerische Tor vehement den Ausgleich suchten.

Somit endete auch die vierte Partie in dieser Saison zwischen den beiden Mannschaften mit einem Heimsieg.

Ajoie - SCL Tigers 2:1 (2:0, 0:1, 0:0)
4412 Zuschauer. - SR Wiegand/Wiegand, Fuchs/Obwegeser.
Tore: 2. Wännström (Frossard) 1:0. 7. Reto Schmutz (Gauthier-Leduc/Powerplaytor) 2:0. 32. Olofsson (Weibel, Flavio Schmutz) 2:1.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ajoie, 5mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Devos; Olofsson.
Ajoie: Wolf; Gauthier-Leduc, Pouilly; Rouiller, Hauert; Birbaum, Eigenmann; Fontana, Bartholet; Huber, Devos, Reto Schmutz; Frei, Frossard, Wännström; Fortier, Romanenghi, Schweri; Bogdanoff, Macquat, Schnegg.
SCL Tigers: Punnenovs; Elsener, Schilt; Blaser, Grossniklaus; Zryd, Guggenheim; Aeschbach; Rohrbach, Saarela, Pesonen; Weibel, Flavio Schmutz, Olofsson; Diem, Grenier, Loosli; Petrini, Berger, Sturny; Langenegger.
Bemerkungen: Ajoie ohne Asselin, Joggi (beide krank) und Hazen (verletzt), SCL Tigers ohne Erni, Huguenin, Mayer, Salzgeber, Stettler und Zaetta (alle verletzt). SCL Tigers von 56:58 bis 57:22 ohne Torhüter. (sda)

Le joueur Sebastian Wannstroem de Ajoie inscrit le 1-0 apres une belle feinte face au gardien Ivars Punnenovs de Langnau, lors de la rencontre du championnat suisse de hockey sur glace de National Lea ...
Ajoie gewinnt das Kellerduell.Bild: keystone

Die Tabelle:

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quelle: keystone / ennio leanza
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