ZSC schlägt HCD in Penaltydrama – Zug unterliegt in Langnau – Lugano siegt
Davos – Zürich 2:3 n. P.
Im Duell Meister gegen Rekordmeister fügen die ZSC Lions dem souveränen Leader HC Davos die erst zweite Heimniederlage in dieser Saison zu. Die Entscheidung fällt erst im Penaltyschiessen.
15 Tage nach dem 4:6 gegen Ambri-Piotta hat es den HCD im 17. Heimspiel also ein zweites Mal erwischt. Zwar rettete Yannick Frehner die Bündner mit dem 2:2-Ausgleich 114 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit in die Verlängerung, den Zusatzpunkt holten sich aber die Gäste aus dem Unterland, weil sie im Penaltyschiessen aus sieben Versuchen zwei verwerteten, während auf Davoser Seite nur Simon Ryfors traf.
Weil Lausanne am Freitag spielfrei war, konnte Davos trotz der Niederlage den Vorsprung auf den ersten Verfolger sogar leicht auf 15 Punkte ausbauen.
Davos - ZSC Lions 2:3 (1:1, 0:1, 1:0, 0:0) n.P.
6547 Zuschauer. SR Gerber/Wiegand, Obwegeser/Nater.
Tore: 15. Corvi (Fora) 1:0. 19. Frödén (Andrighetto, Grant) 1:1. 36. Grant (Lehtonen, Frödén/Powerplaytor) 1:2. 59. Frehner 2:2.
Penaltyschiessen: Andrighetto -, Zadina -; Rohrer 0:1, Kessler -; Aberg -, Stransky -; Riedi -, Tambellini -; Grant -, Ryfors 1:1; Zadina -, Rohrer -; Ryfors -, Frödén 1:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Stransky; Aberg.
Davos: Luca Hollenstein; Fora, Dahlbeck; Guebey, Frick; Gross, Jung; Minder; Frehner, Ryfors, Tambellini; Stransky, Corvi, Lemieux; Kessler, Egli, Zadina; Knak, Waidacher, Nussbaumer; Parrée.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Lehtonen, Marti; Trutmann, Geering; Schwendeler; Frödén, Grant, Andrighetto; Aberg, Sigrist, Gruber; Rohrer, Baechler, Riedi; Baltisberger, Andreoff, Bader; Segafredo.
Bemerkungen: Davos ohne Andersson, Asplund und Barandun (alle verletzt), ZSC Lions ohne Balcers, Denis Hollenstein und Malgin (alle verletzt).
Langnau – Zug 3:1
Auch im dritten Anlauf in dieser Saison kann der EV Zug gegen die SCL Tigers nicht punkten. Die Mannschaft von Trainer Michael Liniger verabschiedet sich mit einer 1:3-Niederlage in Langnau in die Nationalmannschaftspause. Das Siegtor für die Emmentaler erzielt Jérôme Bachofner in der 49. Minute. Die Tigers reisen am Samstag also mit reichlich Selbstvertrauen zum Tatzen-Derby nach Bern.
SCL Tigers - Zug 3:1 (1:0, 0:1, 2:0)
5575 Zuschauer. SR Ruprecht/Stolc (SVK), Altmann/Steenstra (CAN).
Tore: 18. Rohrbach (Pesonen) 1:0. 28. Hofmann (Vozenilek, Wingerli) 1:1. 49. Bachofner (Erni, Salzgeber) 2:1. 60. (59:28) Petersson (Mäenalanen) 3:1 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 4mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Petersson; Kubalik.
SCL Tigers: Meyer; Meier, Riikola; Kinnunen, Erni; Lehmann, Baltisberger; Paschoud; Petersson, Björninen, Mäenalanen; Rohrbach, Flavio Schmutz, Pesonen; Julian Schmutz, Salzgeber, Bachofner; Allenspach, Felcman, Lapinskis; Fahrni.
Zug: Genoni; Bengtsson, Stadler; Schlumpf, Tobias Geisser; Sklenicka, Riva; Balestra; Herzog, Senteler, Vozenilek; Künzle, Wingerli, Hofmann; Lindemann, Kovar, Kubalik; Wey, Leuenberger, Antenen.
Bemerkungen: Zug ohne Diaz, Eggenberger, Guerra, Martschini, Moret und Tatar (alle verletzt). Zug von 58:12 bis 59:28 ohne Torhüter.
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
-
Er ist
-
Er kann
-
Erwarte
Lugano – Kloten 4:1
Klotens Formtief hält an. Das 1:4 in Lugano bedeutete für die Zürcher Unterländer die sechste Niederlage im siebten Spiel seit der Nationalmannschaftspause Anfang November, die vierte in Folge. Lugano führte nach zehn Minuten 2:0 und nach einem Unterzahltor von Jesper Peltonen in der 39. Minute 3:0. Die Resega bleibt damit für Kloten kein gutes Pflaster. Seit dem Wiederaufstieg hat der fünffache Schweizer Meister nur eine von acht Partien in Luganos Stadion gewonnen. Dieser Sieg liegt schon über drei Jahre zurück.
Lugano - Kloten 4:1 (2:0, 1:1, 1:0)
5125 Zuschauer. SR Piechaczek (GER)/Brander (FIN), Cattaneo/Bachelut.
Tore: 3. Morini (Aleksi Peltonen) 1:0. 11. Sanford (Fazzini) 2:0. 39. (38:11) Jesper Peltonen (Aleksi Peltonen/Unterzahltor!) 3:0. 40. (39:30) Meyer 3:1. 60. (59:42) Alatalo (Sanford, Fazzini/Powerplaytor) 4:1 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lugano, 3mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Sanford; Leino.
Lugano: Schlegel; Alatalo, Müller; Aebischer, Dahlström; Carrick, Jesper Peltonen; Brian Zanetti; Simion, Thürkauf, Emanuelsson; Fazzini, Sanford, Canonica; Tanner, Sgarbossa, Sekac; Marco Zanetti, Morini, Aleksi Peltonen.
Kloten: Waeber; Delémont, Lindroth; Wolf, Klok; Profico, Steiner; Kellenberger; Meyer, Gignac, Puhakka; Simic, Leino, Morley; Derungs, Diem, Schreiber; Weibel, Schäppi, Rafael Meier; Smirnovs.
Bemerkungen: Lugano ohne Bertaggia, Kupari, Perlini (alle verletzt), Kloten ohne Simon Meier und Ramel (beide verletzt). Kloten von 58:39 bis 59:22 und ab 59:34 ohne Torhüter.
Rapperswil-Jona – Biel 2:3 n. P.
Biel verfügt über das schlechteste Unterzahlspiel der Liga. Für einmal aber zogen die Seeländer aus einer eigenen Strafe sogar Profit. Im Auswärtsspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers sorgte Captain Gaëtan Haas mit dem ersten Bieler Shorthander in dieser Saison in der 37. Minute für den 2:2-Ausgleich. Weil danach keine weiteren Tore mehr fielen, musste die Entscheidung im Penaltyschiessen fallen. Dort legten die Lakers erneut mit 2:0 vor, doch am Ende jubelten die Gäste. Mann des Spiels war Biels Torhüter Luis Janett, der Stammgoalie Harri Säteri ausgezeichnet vertrat.
Rapperswil-Jona - Biel 2:3 (1:0, 1:2, 0:0, 0:0) n.P.
4722 Zuschauer. SR Hebeisen/Arpagaus, Bichsel/Gurtner.
Tore: 11. Dünner 1:0. 24. Lammer (Wetter) 2:0. 34. Fabio Hofer (Sylvegard, Hultström/Powerplaytor) 2:1. 36. Haas (Unterzahltor!) 2:2.
Penaltyschiessen: Strömwall 1:0, Huuhtanen -; Wetter 2:0, Haas -; Graf -, Andersson -; Maillet -, Sylvegard 2:1; Moy -, Rajala 2:2; Sylvegard 2:3, Strömwall -.
Strafen: je 2mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Strömwall; Fabio Hofer.
Rapperswil-Jona: Nyffeler; Bisig, Maier; Kellenberger, Larsson; Henauer, Jelovac; Flütsch; Wetter, Dünner, Lammer; Moy, Rask, Zangger; Strömwall, Maillet, Fritz; Valentin Hofer, Taibel, Graf; Hornecker.
Biel: Janett; Hultström, Zryd; Burren, Blessing; Dionicio, Stampfli; Grossmann; Sallinen, Haas, Rajala; Sylvegard, Andersson, Fabio Hofer; Huuhtanen, Cajka, Kneubuehler; Cattin, Neuenschwander, Sablatnig; Christen.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Capaul, Dufner, Jensen, Pilut und Quinn (alle verletzt), Biel ohne Müller (verletzt) und Säteri (überzähliger Ausländer).
Ajoie – Fribourg 1:5
Drei Siege in Serie – das ist für Ajoie in der National League eine Seltenheit. In der fünften Saison seit dem Aufstieg bot sich den Jurassiern am Freitag im Heimspiel gegen Fribourg-Gottéron die Chance, dieses Kunststück erst zum dritten Mal zu realisieren. Nach den knappen Erfolgen gegen Kloten (3:2) und Zug (3:2 n. P.) geriet das Dauer-Schlusslicht der Liga jedoch erneut aus der Spur. Zwar verkürzte Cole Cormier kurz nach Spielhälfte auf 1:2, doch Fribourgs Topskorer Marcus Sörensen (im Powerplay) unmittelbar vor und dessen Teamkollege Nathan Marchon gleich nach der zweiten Pause sorgten mit ihren Treffern schnell wieder für klare Verhältnisse. Am Ende siegten die Gäste 5:1.
Ajoie - Fribourg-Gottéron 1:5 (0:0, 1:3, 0:2)
5195 Zuschauer. SR Kaukokari (FIN)/Hungerbühler, Gnemmi/Humair.
Tore: 25. Glauser (Schmid) 0:1. 31. Kapla (Borgström, Biasca) 0:2. 34. Cormier (Christe) 1:2. 39. Sörensen (Borgström, Kapla/bei 5 gegen 3) 1:3. 42. Marchon (Sprunger, Johnson) 1:4. 59. Biasca 1:5 (ins leere Tor).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ajoie, 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Honka; Sörensen.
Ajoie: Keller; Christe, Honka; Fischer, Fey; Pilet, Berthoud; Nussbaumer; Turkulainen, Devos, Nättinen; Wick, Gauthier, Mottet; Pedretti, Bellemare, Bozon; Robin, Romanenghi, Cormier; Sopa.
Fribourg-Gottéron: Galley; Glauser, Streule; Johnson, Nemeth; Rathgeb, Kapla; Seiler; Sörensen, De la Rose, Schmid; Bertschy, Borgström, Biasca; Sprunger, Walser, Marchon; Etter, Dorthe, Rau; Gerber.
Bemerkungen: Ajoie ohne Cavalleri, Garessus, Patenaude, Schmutz, Thiry (alle verletzt), Friman und Hazen (beide überzählige Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Berra (krank), Nicolet und Wallmark (beide verletzt). Ajoie von 56:59 bis 58:14 ohne Torhüter. (nih/sda)
