Eine wichtige Transferfrage war in Davos noch zu regeln: Verteidiger Beat Forster (32) hatte verschiedene Offerten, unter anderem eine der Lakers. Er hat seinen Vertrag beim HC Davos um vier Jahre bis 2019 verlängert – mit einer Ausstiegsoption nach zwei Jahren.
Beim Halbfinalisten steht zudem Leitwolf Reto von Arx (38) nach seiner Schulteroperation vor einem Comeback. Trainer Arno Del Curto sagt: «Es reicht wahrscheinlich diese Woche noch nicht. Ich hoffe, dass er ab der vierten Partie wieder spielen kann. Er trainiert zurzeit ohne Körperkontakt und ist in hervorragender Verfassung. Er hat mehr Power als vor seiner Verletzung.»
Müsste Reto von Arx wieder in der ungeliebten Position eines Verteidigers spielen? «Wir brauchen ihn in mehreren Positionen. Im Boxplay und wenn es in der Schlussphase ein Resultat zu halten gilt, als Stürmer. Aber er kann uns mit seine Erfahrung uns einem guten Passspiel auch als Verteidiger helfen.» Da Reto von Arx unbedingt noch einmal spielen will, ist damit zu rechnen, dass er früher als erst im 4. Halbfinalspiel gegen den SC Bern in die Mannschaft zurückkehren wird.
Inzwischen hat Jan von Arx (37) die Lösung für die Zeit nach der Karriere gefunden. Arno Del Curto sagt: «Er hat einen Vertrag als HCD-Junioren-Trainer akzeptiert.»
Nach wie vor offen ist die Zukunft von Reto von Arx – und da könnte es noch eine Überraschung geben. Zwar ist entschieden und offiziell verkündet, dass Reto von Arx beim HC Davos keinen neuen Vertrag mehr bekommt. Aber was ist, wenn der HCD bis ins Finale kommt oder gar Meister wird und der Emmentaler mit grossen Leistungen eine wichtige Rolle spielt? Arno Del Curto sagt, er wolle diese heikle Angelegenheit jetzt nicht thematisieren. Aber wenn Reto in diesen Playoffs noch mit grossen Leistungen aufwarte, dann sei nicht einmal mehr eine weitere Saison beim HCD ausgeschlossen.
Seinen eigenen Vertrag hat Arno Del Curto noch nicht verlängert. Aber nach der Halbfinal-Qualifikation ist klar: Er wird bleiben. «Aber jetzt laufen die Playoffs und ich habe keine Zeit, mich um Vertragsverhandlungen zu kümmern.» Er kann sich reichlich Zeit lassen. HCD-Präsident Gaudenz Domenig ist nicht auf der Suche nach einem neuen HCD-Trainer.