Das Problem: Modus und Modalitäten werden ausschliesslich von der NHL bestimmt. Das ist der Deal des Internationalen Eishockey Verbandes (IIHF) mit der NHL. Es ist das Gegengeschäft für die Olympia-Freigabe der NHL-Stars.
Alle Partien werden in Toronto stattfinden. Gesetzt sind Kanada, die USA, Russland, Schweden, Finnland und Tschechien. Die zwei weiteren Teams: Nordamerika und Europa. Bestehend aus jenen Kanadiern und Amerikanern, die es nicht in ihr echtes Nationalteam geschafft haben sowie mit Stars aus jenen europäischen Ländern, die nicht beim Turnier vertreten sind.
Das bedeutet: Die Schweiz ist nicht dabei, Schweizer Spieler aber sehr wohl. Ohnehin hat der Verband bereits entschieden, dass auf eine allfällige Teilnahme am World Cup verzichtet wird. Wegen des Termins im September, der eine zu lange Hinausschiebung des Meisterschaftsstartes nach sich ziehen würde.
Die Schweizer, die dann doch spielen werden, sind jene, die in der NHL engagiert sind. Denkbar sind etwa Jonas Hiller, Roman Josi, Mark Streit, oder Nino Niederreiter. Ihre Teamkollegen können Deutsche, Slowenen (Anze Kopitar), Slowaken, Österreicher oder sonstige Europäer sein.
Dieser kuriose Modus entlarvt für einmal das Weltbild der NHL- Hockeyimperialisten. Sie kennen bloss sechs Hockeynationen und der Rest der Hockeywelt ist ein weisser Fleck auf der Landkarte. IIHF-Präsident René Fasel sagt, der Modus sei ausschliesslich Sache der NHL. Ob er mit dem Modus einverstanden ist ober nicht, lässt der Diplomat offen.