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SC Bern kann Niederlage von Leader Lausanne nicht nutzen – Zug siegt

PostFinance Top Scorer Dominik Kubalik (HCAP), rechts, jubelt nach seinem Tor zum 2-1 mit seinem Teamkollegen, beim Eishockey Meisterschaftsspiel der National League zwischen SC Bern, SCB, und HC Ambr ...
Der SC Bern unterliegt Ambri und kann den Rückstand auf Leader Lausanne nicht verkürzen.Bild: keystone

Verfolger SCB kann von Lausannes Niederlage nicht profitieren – Zug schlägt Kloten

Die Siegesserie von Leader Lausanne reisst nach acht Spielen. Die Waadtländer unterliegen beim Spengler-Cup-Sieger Fribourg-Gottéron 4:1. Auch der Verfolger SCB verliert.
15.01.2025, 22:58
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Bern – Ambri 2:4

Nicht von Lausannes Ausrutscher profitieren konnte der erste Verfolger Bern, der sich zu Hause Ambri-Piotta 2:4 geschlagen geben musste. Der SCB ging durch Victor Ejdsell (21.) und Austin Czarnik (39.) zwar zweimal in Führung, doch die Leventiner reagierten jeweils postwendend mit dem Ausgleich. Schliesslich war es Inti Pestoni, der die Gäste mit einer Einzelleistung zum Sieg schoss. Ambris Publikumsliebling luchste Berns Verteidiger Romain Loeffel den Puck ab und bewahrte sein Team mit seinem fünften Saisongoal (zum 3:2) knapp sieben Minuten vor Schluss vor einer 19. (!) Verlängerung in dieser Saison.

Bern - Ambri-Piotta 2:4 (0:0, 2:2, 0:2)
14'523 Zuschauer. SR Tscherrig/Eriksson (SWE), Obwegeser/Humair.
Tore: 21. (20:24) Ejdsell (Nemeth, Czarnik) 1:0. 24. Maillet (Virtanen, DiDomenico) 1:1. 39. (38:13) Czarnik (Vermin, Ejdsell) 2:1. 39. (38:55) Kubalik (Maillet, DiDomenico) 2:2. 53. Pestoni 2:3. 59. Kubalik 2:4 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Czarnik; Kubalik.
Bern: Philip Wüthrich; Untersander, Nemeth; Kreis, Klok; Loeffel, Vermin; Kindschi; Merelä, Czarnik, Ejdsell; Bader, Baumgartner, Scherwey; Marchon, Kahun, Moser; Schild, Schläpfer, Ritzmann; Graf.
Ambri-Piotta: Senn; Heed, Zgraggen; Virtanen, Curran; Dario Wüthrich, Terraneo; Isacco Dotti; DiDomenico, Maillet, Kubalik; Pestoni, Kostner, De Luca; Grassi, Heim, Müller; Bürgler, Landry, Zwerger; Muggli.
Bemerkungen: Bern ohne Lehmann, Lindholm (beide verletzt) und Reideborn (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Douay (verletzt) und Juvonen (überzähliger Ausländer). Bern von 58:00 bis 58:37 und 58:40 bis 59:56 ohne Torhüter.

Fribourg – Lausanne 4:1

Lars Leuenberger hat Fribourg-Gottéron definitiv neues Leben eingehaucht. Der Spengler-Cup-Sieger punktete beim 4:1-Heimsieg gegen den Tabellenersten Lausanne auch im siebenten Meisterschaftsspiel in Folge unter seinem neuen Trainer. Am Ursprungs des Freiburger Exploits gegen den zuvor achtmal hintereinander siegreichen Leader aus dem Waadtland stand ein Blitzstart. Der Schwede Jakob Lilja schoss die Gastgeber nach nur 47 Sekunden in Führung, keine sechs Minuten später erhöhte Maximilian Streule auf 2:0. Lausanne stand im Mitteldrittel knapp vor dem Ausgleich, doch Ahti Oksanen traf nur den Aussenpfosten. Marcus Sörensen (32.) und Yannick Rathgeb (54.) sorgten letztlich für einen in dieser Höhe verdienten Heimsieg, der Gottéron nur noch sechs Punkte von einem direkten Playoff-Platz trennt.

Fribourg-Gottéron - Lausanne 4:1 (2:0, 1:1, 1:0)
9262 Zuschauer. SR Hürlimann/Ruprecht, Duc/Gnemmi.
Tore: 1. (0:47) Lilja (Rathgeb) 1:0. 7. Streule (Mottet, Nicolet) 2:0. 22. Heldner (Kuokkanen, Glauser) 2:1. 32. Sörensen (Schmid, Wallmark) 3:1. 55. Rathgeb (Walser, Mottet) 4:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, keine gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Wallmark; Riat.
Fribourg-Gottéron: Berra; Rathgeb, Gunderson; Sutter, Streule; Diaz, Jecker; Seiler; Sörensen, Wallmark, Schmid; Sprunger, De la Rose, Marchon; Bertschy, Vey, Lilja; Nicolet, Walser, Mottet; Dorthe.
Lausanne: Pasche; Sklenicka, Bayreuther; Heldner, Frick; Glauser, Fiedler; Genazzi, Marti; Riat, Kuokkanen, Oksanen; Bozon, Jäger, Raffl; Pajuniemi, Fuchs, Hügli; Holdener, Prassl, Hammerer.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Dufner (verletzt) und Borgman (überzähliger Ausländer), Lausanne ohne Rochette (krank), Pilut, Suomela und Vouardoux (alle verletzt).

  • Stürmer
  • Verteidiger
  • Torhüter
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Nation Flag

Aktuelle
Note

info
  • 7

    Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.

  • 6-7

    Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.

  • 5-6

    Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.

  • 4-5

    Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.

  • 3-4

    Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.

  • Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.

Punkte

Goals/Assists

Spiele

Strafminuten

  • Er ist

  • Er kann

  • Erwarte

Zug – Kloten 3:2

Weiter nach oben zeigt auch die Formkurve des EV Zug. Die Zentralschweizer feierten mit 3:2 zu Hause gegen Kloten den vierten Sieg de suite. Nach einer frühen 2:0-Führung nach elf Minuten musste der EVZ allerdings noch zittern. Das Siegtor durch den 18-jährigen Verteidiger Ludvig Johnson fiel erst in der Schlussminute. Der Youngster erwischte mit seinem Abschluss Gäste-Goalie Sandro Zurkirchen auf der Stockhandseite. Klotens Trainer Lauri Marjamäki goutierte dies nicht. Der Finne ersetzte Zurkirchen für die letzten 59 Sekunden durch Ludovic Waeber. Die Massnahme verpuffte im Nichts, und Kloten wartet 2025 weiter auf den ersten Auswärtssieg.

Zug - Kloten 3:2 (2:0, 0:1, 1:1)
7039 Zuschauer. SR Kaukokari (FIN)/Staudenmann, Altmann/Bachelut.
Tore: 2. Tobias Geisser (Martschini) 1:0. 12. Kovar (Martschini, Vozenilek) 2:0. 32. Meier (Bernd Wolf, Rehak) 2:1. 49. Schreiber (Grégoire, Meyer/Powerplaytor) 2:2. 60. (59:01) Johnson 3:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zug, 2mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Martschini; Aaltonen.
Zug: Genoni; Bengtsson, Johnson; Schlumpf, Carlsson; Muggli, Tobias Geisser; Martschini, Kovar, Vozenilek; Wingerli, Olofsson, Hofmann; Herzog, Senteler, Künzle; Eggenberger, Leuenberger, Wey.
Kloten: Zurkirchen (60. Waeber); Niku, Profico; Grégoire, Bernd Wolf; Sidler, Steve Kellenberger; Sataric; Ojamäki, Aaltonen, Audette; Meyer, Ramel, Schreiber; Derungs, Schäppi, Weibel; Rehak, Smirnovs, Meier; Keller.
Bemerkungen: Zug ohne Biasca, Simion (beide krank), Riva und Stadler (beide verletzt), Kloten ohne Aebi, Diem, Morley, Simic und Steiner (alle verletzt). Kloten ab 59:29 ohne Torhüter.

Langnau – Biel 1:5

Die Vergleiche mit den Kantonsrivalen gehören in dieser Saison nicht zur Lieblingsdisziplin des EHC Biel. Mit einem 5:1-Erfolg bei den SCL Tigers setzten die Seeländer nach zuvor nur einem Sieg in fünf Derbys allerdings ein starkes Zeichen. Dass ihnen dies auf fremdem Eis gelang, gleicht einem kleinen Wunder. Seit dem 1:0 am 2. November in Genf reihte Biel zuletzt sieben Auswärtsniederlagen aneinander. Das Bieler Siegtor zum 2:1 erzielte Johnny Kneubühler in der 28. Minute mit einem «Buebetrickli».

Die SCL Tigers verharren derweil im Tief. Für die mit zwei Siegen optimal ins neue Jahr gestarteten Emmentaler war es bereits der fünfte Match in Folge ohne Punktgewinn. Geht es so weiter, droht den Tigers bald der Fall unter den unteren Playoff-Strich.

Biels Yanick Sablatnig, links, und Johnny Kneubuehler, rechts jubeln beim Eishockey-Qualifikationsspiel der National League, zwischen den SCL Tigers und dem EHC Biel, am Mittwoch, 15. Januar 2025, in  ...
Die Bieler können Derbys also doch gewinnen.Bild: keystone

SCL Tigers - Biel 1:5 (1:1, 0:2, 0:2)
5451 Zuschauer. SR Piechaczek (GER)/Dipietro, Gurtner/Huguet.
Tore: 5. Sablatnig (Cunti, Kneubuehler/Powerplaytor) 0:1. 14. Allenspach (Zanetti, Mäenalanen) 1:1. 28. Kneubuehler (Cunti, Rajala/Powerplaytor) 1:2. 40. (39:10) Hofer (Yakovenko, Sallinen) 1:3. 58. (57:29) Sallinen (Sablatnig) 1:4 (ins leere Tor). 59. (58:59) Rajala (Burren, Grossmann) 1:5.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 6mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Pesonen; Rajala.
SCL Tigers: Charlin; Zanetti, Riikola; Saarijärvi, Paschoud; Guggenheim, Meier; Erni; Rohrbach, Flavio Schmutz, Pesonen; Allenspach, Malone, Mäenalanen; Petrini, Berger, Saarela; Fahrni, Felcman, Julian Schmutz; Lapinskis.
Biel: Säteri; Burren, Grossmann; Stampfli, Yakovenko; Christe, Zryd; Delémont; Hofer, Andersson, Sallinen; Sablatnig, Tanner, Rajala; Greco, Müller, Kneubuehler; Cunti, Luca Christen, Bachofner; Cattin.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Baltisberger (verletzt) und Kristof (überzähliger Ausländer), Biel ohne Blessing, Brunner, Bärtschi, Haas, Heponiemi und Lööv (alle verletzt). SCL Tigers von 57:10 bis 57:29 ohne Torhüter.

Rapperswil-Jona – Ajoie 3:1

Wie bei Fribourg-Gottéron kehrt auch bei den Rapperswil-Jona Lakers der neue Besen gut. Mit der Beförderung von Johan Lundskog vom Assistenz- zum Cheftrainer Mitte Dezember haben die St. Galler wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Im Heimspiel gegen Schlusslicht Ajoie rannten die St. Galler zwar früh einem 0:1-Rückstand hinterher. Letztlich richteten es aber zwei Ausländer. Der Kanadier Tanner Fritz und der Schwede Malte Stromwall erzielten im Schlussdrittel die Tore zum 2:1 und 3:1. Für die Lakers war es der fünfte Heimsieg unter Lundskog und der siebte Sieg aus den letzten neun Spielen.

Rapperswil-Jona Lakers - Ajoie 3:1 (0:1, 1:0, 2:0)
4015 Zuschauer. SR Lemelin (USA)/Stolc (SVK), Francey/Meusy.
Tore: 8. Pedretti (Pilet, Fischer) 0:1. 23. Wick 1:1. 41. (40:26) Fritz (Moy, Maier) 2:1. 55. Strömwall (Wetter, Maier) 3:1.
Strafen: keine gegen Rapperswil-Jona Lakers, 1mal 2 Minuten gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Moy; Nättinen.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Maier, Holm; Baragano, Capaul; Djuse, Jelovac; Henauer; Strömwall, Rask, Wetter; Moy, Fritz, Jensen; Wick, Dünner, Lammer; Hofer, Taibel, Zangger; Alge.
Ajoie: Conz; Honka, Fey; Maurer, Brennan; Nussbaumer, Fischer; Thiry, Pilet; Frossard, Bellemare, Nättinen; Hazen, Devos, Pedretti; Robin, Garessus, Bozon; Pouilly, Romanenghi, Veckaktins.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Larsson, Quinn (alle verletzt), Aberg und Nardella (beide überzählige Ausländer), Ajoie ohne Ciaccio, Patenaude, Rundqvist, Schmutz, Turkulainen (alle verletzt) und Palve (überzähliger Ausländer). Ajoie ab 59:37 ohne Torhüter.

Die Tabelle

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