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Die Strategie von Jörg Reber macht Sinn. Philippe Seydoux hat diese Saison in der NLB-Qualifikation in 35 Spielen 32 Punkte gebucht – und er erzielte auch jetzt, im entscheidenden Playoff-Viertelfinalspiel in Martigny einen der beiden Treffer. Langenthal verlor dann im Penalty-Schiessen. Er kann in der NLA den Part des Offensiv-Verteidigers übernehmen.
Mit dem Transfer von Philippe Seydoux steht auch fest, dass der französische Offensiv-Verteidiger Kevin Hecquefeuille (31) gehen muss. Seine Ausländerlizenz wird neu für einen dritten ausländischen Stürmer gebraucht.
Bereits unter Vertrag für nächste Saison stehen Verteidiger Ville Koistinen (33) und Topskorer Chris DiDomenico (27). Kevin Clark (28) hat keine guten Karten für eine Vertragsverlängerung. Sportchef Jörg Reber anerkennt zwar durchaus die Skorerqualitäten des Kanadiers. Aber er bemängelt die Zweikampfschwäche. Tatsächlich gewinnt Clark kaum Zweikämpfe an der Bande. Er ist ein Skorer und Tänzer auf offenem Eis und gewinnt Raum, Zeit und Zweikämpfe durch Beweglichkeit abseits der Bande. Immerhin gibt es ein loses Interesse von Ambri.
Möglich, dass es Jörg Reber gelingt, seinen schlimmsten Fehltransfer wieder loszuwerden. Als er im letzten Frühjahr Manuel Gossweiler holte, staunte Biels Trainer Kevin Schläpfer. Er konnte es fast nicht fassen, dass dem tüchtigen Sportchef der Langnauer eine solche Fehleinschätzung unterlaufen war. Tatsächlich hat sich Manuel Gossweiler als «Nullnummer» erwiesen. Kein Skorerpunkt in dieser Saison und defensiv in der NLA überfordert.
Aber der kräftige Defensivverteidiger hat Erfahrung aus über 500 NLA-Spielen. Er ist zuletzt in Biel mit Kevin Schläpfer nicht mehr ausgekommen und auch bei Benoit Laporte fiel er schnell in Ungnade. Er kann mehr als er in den letzten zwei Jahren gezeigt hat. Und so hat Jörg Reber gute Chancen, Manuel Gossweiler doch noch aus dem bis Ende der nächsten Saison laufenden Vertrag loszuwerden.
Langenthals Geschäftsführer Gian Kämpf bestätigt nämlichgegenüber: «Eine leihweise Übernahme von Manuel Gossweiler ist ein Thema.»
Gelingt dieser Deal, dann verneigen wir uns erneut vor JörgReber. Entscheidend ist ja nicht, ob einer hin und wieder einen Fehltransfer macht. Wichtiger ist, ob es ihm gelingt, den Fehler wieder zu korrigieren.