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National League: Bern schlägt Davos deutlich, Zug setzt sich ab

Berns Andre Heim, 2. von rechts, jubelt nach seinem Tor zum 2-0 mit den Teamkollegen Thierry Bader, Kyen Sopa und Calle Andersson, von links, im Eishockey Meisterschaftsspiel der National League zwisc ...
2021 ein eher seltenes Bild: Jubelnde Berner.Bild: keystone

SC Bern schiesst Davos aus dem Stadion – Zug setzt sich an der Spitze weiter ab

Der EV Zug baut die Tabellenführung in der National League auf zwölf Punkte aus. Während die Zuger bei den SCL Tigers 4:2 gewinnen, ist der erste Verfolger ZSC Lions spielfrei.
14.02.2021, 21:37
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Bern – Davos 5:1

Der SC Bern macht einen Schritt aus der Krise. Das Tabellenschlusslicht der National League gewinnt den Klassiker zuhause gegen den HC Davos gleich mit 5:1.

Das erste Saisonduell hatten die Davoser am 10. November noch klar mit 6:2 für sich entschieden. Knapp drei Monate später gingen beim neuerlichen Aufeinandertreffen zwischen dem immer noch amtierenden Meister und dem Rekordmeister die Berner als klarer Sieger hervor. Für den krisengeschüttelten SCB war es der zweithöchste Saisonsieg nach dem 6:0 Ende Oktober zuhause gegen Biel.

Die Highlights der Partie.Video: YouTube/MySports

Ausgerechnet das Powerplay, in dieser Saison eine der Baustellen im Berner Spiel, war für einmal der Schlüssel zum Erfolg. Das 2:0 durch André Heim (20.), das 4:0 durch Vincent Praplan (34.) und das 5:0 durch den Schweden Jesper Olofsson (37.) erzielte die Mannschaft von Trainer Mario Kogler jeweils in Überzahl. Für den SCB waren es im 28. Saisonspiel erst die Powerplay-Tore Nummer 15 bis 17.

Zwei Schönheitsfehler hatte der zweite SCB-Erfolg aus den letzten neun Spielen dennoch: Zum einen verhinderte Aaron Palushaj mit dem Ehrentreffer im Schlussdrittel einen Shutout von Tomi Karhunen, zum anderen schied im Mitteldrittel Eric Blum verletzt aus. Der Verteidiger, der in der 11. Minute mit einem Ablenker das Skore eröffnet hatte, konnte nach einem Check von Fabrice Herzog nicht mehr weiterspielen. Laut der «Berner Zeitung» zog sich Blum eine Hirnerschütterung, eine gebrochene Nase und eine Verletzung am Schultergelenk zu. Herzog wurde mit einem Restausschluss bestraft.

Davos bietet sich bereits am Montag in der PostFinance-Arena die Gelegenheit zur Revanche. Dann können die Bündner wieder auf den Finnen Teemu Turunen setzen, der diese Woche mit der Nationalmannschaft an einem Vierländerturnier teilnahm und dabei als Torschütze glänzte.

Bern - Davos 5:1 (2:0, 3:0, 0:1)
0 Zuschauer. - SR Mollard/Stolc, Duarte/Stalder. -
Tore: 11. Blum (Colin Gerber) 1:0. 20. (19:29) Heim (Andersson, Scherwey/Powerplaytor) 2:0. 28. Jeremi Gerber (Henauer, Bader) 3:0. 34. Praplan (Jeffrey, Henauer/Powerplaytor) 4:0. 36. Olofsson (Burren, Andersson/Powerplaytor) 5:0. 48. Palushaj (Ullström, Nussbaumer/Powerplaytor) 5:1. -
Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Bern, 2mal 2 plus 5 Minuten (Herzog) plus Spieldauer (Herzog) gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Ambühl.
Bern: Karhunen; Andersson, Henauer; Burren, Beat Gerber; Colin Gerber, Blum; Thiry; Sopa, Jeffrey, Olofsson; Scherwey, Heim, Moser; Praplan, Bader, Jeremi Gerber; Berger, Fahrni, Dähler.
Davos: Mayer; Nygren, Jung; Heinen, Guerra; Stoop, Barandun; Canova; Frehner, Ullström, Herzog; Marc Wieser, Ambühl, Baumgartner; Palushaj, Nussbaumer, Knak; Marc Aeschlimann, Egli, Kienzle.
Bemerkungen: Bern ohne Neuenschwander, Sterchi, Untersander, Zryd (alle krank), Pestoni, Rüfenacht und Sciaroni (alle verletzt), Davos ohne Du Bois, Paschoud, Rubanik, Dino Wieser (alle verletzt) und Corvi (krank).

Langnau – Zug 2:4

Der EV Zug gewann auch das zweite Duell an diesem Wochenende gegen die SCL Tigers. Nach dem 3:1-Heimsieg am Freitag setzten sich die Zentralschweizer auswärts mit 4:2 durch und gingen damit auch im fünftel Vergleich mit den Emmentalern in dieser Saison als Sieger hervor. Für die SCL Tigers war es die sechste Niederlage hintereinander und die elfte aus den letzten zwölf Spielen. Der Vorsprung auf den Tabellenletzten SC Bern beträgt nur noch einen Punkt, obwohl der Kantonsrivale aus der Hauptstadt noch acht Spiele weniger ausgetragen hat.

Zug baute derweil seinen Vorsprung an der Tabellenspitze auf zwölf Punkte aus. Zwei von vier Toren erzielte der EVZ im Powerplay: Lino Martschini traf in der 17. Minute per Handgelenkschuss zum 2:0, Santeri Alatalo (30.) stellte nur drei Minuten nach dem Langnauer Anschlusstreffer den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Das 1:2 erzielte Stefan Rüegsegger mit einem «Buebetrickli».

Die Highlights der Partie.Video: YouTube/MySports

SCL Tigers - Zug 2:4 (0:2, 1:2, 1:0)
0 Zuschauer. - SR Tscherrig/Urban, Schlegel/Burgy. -
Tore: 7. Leuenberger (Geisser) 0:1. 17. Martschini (Alatalo, Hofmann/Powerplaytor) 0:2. 27. Rüegsegger (Andersons, In-Albon) 1:2. 30. Alatalo (Martschini, Zehnder/Powerplaytor) 1:3. 36. Hofmann (Geisser) 1:4. 58. In-Albon (Rüegsegger, Erni) 2:4.
Strafen: je 3mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Maxwell; Kovar.
SCL Tigers: Stettler (41. Zaetta); Erni, Huguenin; Leeger, Lardi; Schilt, Grossniklaus; Bircher; Julian Schmutz, Maxwell, Nilsson; Petrini, Berger, Sturny; Weibel, Flavio Schmutz, Dostoinow; Rüegsegger, In-Albon, Andersons.
Zug: Hollenstein; Diaz, Gross; Schlumpf, Stadler; Geisser, Alatalo; Cadonau; Simion, Kovar, Hofmann; Klingberg, Albrecht, Zehnder; Martschini, Shore, Thorell; Leuenberger, Senteler, Bachofner.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Blaser, Diem, Earl, Glauser, Kuonen, Melnalksnis, Neukom, Punnenovs und Salzgeber (alle verletzt), Zug ohne Thürkauf, Wüthrich und Zgraggen (alle verletzt). SCL Tigers von 58:52 bis 59:13 und ab 59:32 ohne Torhüter.

Ambri – Lausanne 2:3 n.V.

Ambri-Piotta fehlte im ersten Spiel nach der zweiten Quarantäne nur wenig zur Überraschung. 19 Tage nach dem letzten Ernstkampf und einem 1:2 nach Penaltyschiessen in Lausanne zogen die Leventiner gegen die Waadtländer erneut nur knapp den Kürzeren. Wiederum war es Cory Emmerton, der für die Entscheidung sorgte. Versenkte der Kanadier vor knapp drei Wochen gegen seinen Ex-Klub noch den entscheidenden Penalty, sicherte er den Lausannern diesmal nach nur fünf Sekunden der Verlängerung den Zusatzpunkt.

Das nach Verlustpunkten weiterhin zweitplatzierte Lausanne war durch einen Doppelschlag kurz vor Spielhälfte 2:0 in Führung gegangen. Christoph Bertschy und Cory Almond hatten für die Gäste innert 31 Sekunden getroffen. Danach brachten der Tscheche Jiri Novotny (37.) und der Amerikaner Brian Flynn (46.) die Gastgeber zurück ins Spiel. Letztlich resultierte für Ambri-Piotta aber auch im neunten Spiel in Folge gegen Lausanne eine Niederlage.

Die Highlights der Partie.Video: YouTube/MySports

Ambri-Piotta - Lausanne 2:3 (0:0, 1:2, 1:0, 0:1) n.V.
0 Zuschauer. - SR Lemelin/Nikolic, Fuchs/Steenstra. -
Tore: 29. (28:47) Bertschy (Emmerton, Kenins) 0:1. 30. (29:18) Almond (Roth, Conacher) 0:2. 37. Novotny (Müller, Zwerger/Powerplaytor) 1:2. 46. Flynn (Perlini, Pinana) 2:2. 61. (60:05) Emmerton (Bertschy) 2:3. -
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 5mal 2 Minuten gegen Lausanne. - PostFinance-Topskorer: Zwerger; Kenins.
Ambri-Piotta: Östlund; Fohrler, Fischer; Ngoy, Pezzullo; Hächler, Zaccheo Dotti; Pinana; Perlini, Flynn, Zwerger; Kneubuehler, Müller, Nättinen; Neuenschwander, Novotny, Dal Pian; Trisconi, Kostner, Grassi; Mazzolini.
Lausanne: Boltshauser; Marti, Genazzi; Heldner, Frick; Roth, Grossmann; Schneeberger, Mémeteau; Bertschy, Emmerton, Kenins; Conacher, Almond, Hudon; Leone, Froidevaux, Bozon; Volejnicek, Cajka, Arnold.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Bianchi, Conz, D'Agostini, Isacco Dotti, Fora, Goi und Incir (alle verletzt).

Fribourg – Biel 2:4

Im sechsten und letzten Anlauf in dieser Qualifikation hat es für den EHC Biel endlich mit einem Sieg gegen Fribourg-Gottéron geklappt. Den Unterschied beim 4:2-Auswärtserfolg machten die Bieler dank drei Toren im Schlussdrittel. Marc-Antoine Pouliot brachte die Gäste nur 34 Sekunden nach Wiederbeginn ein erstes Mal in Führung. Danach erhöhte Damien Brunner (50.) in Überzahl auf 3:1, ehe der Kanadier David Desharnais mit seinem zweiten persönlichen Treffer an diesem Nachmittag die Freiburger noch einmal hoffen liess. Doch Biels Konstantin Komarek (59.) sorgte mit dem 4:2 ins leere Tor für die definitive Entscheidung.

Für Biel war es der erste Sieg nach zuvor saisonübergreifend sieben Niederlagen gegen das drittplatzierte Gottéron. Die Seeländer verbesserten sich damit auf Kosten von Davos und Genève-Servette auf Platz 6, der zur Teilnahme an den regulären Playoffs berechtigt.

Die Highlights der Partie.Video: YouTube/MySports

Fribourg-Gottéron - Biel 2:4 (0:0, 1:1, 1:3)
1 Zuschauer. - SR Hebeisen/Salonen, Gnemmi/Huguet.
Tore: 34. Desharnais (Mottet/Powerplaytor) 1:0. 38. Künzle (Fey, Cunti) 1:1. 41. (40:34) Pouliot 1:2. 50. Brunner (Cunti/Powerplaytor) 1:3. 55. Desharnais (Mottet) 2:3. 59. Komarek 2:4 (ins leere Tor). -
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 2mal 2 Minuten gegen Biel. - PostFinance-Topskorer: Mottet; Cunti.
Fribourg-Gottéron: Berra; Sutter, Furrer; Gunderson, Chavaillaz; Kamerzin, Jecker; Abplanalp; Bykow, Desharnais, Mottet; Herren, Walser, Jörg; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Bougro, Marchon, Jobin.
Biel: van Pottelberghe; Kreis, Moser; Forster, Rathgeb; Lindbohm, Fey; Sartori; Hischier, Pouliot, Rajala; Fuchs, Komarek, Hofer; Brunner, Cunti, Künzle; Kessler, Gustafsson, Tanner.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Brodin, Rossi und Stalberg (alle verletzt), Biel ohne Hügli, Lindgren, Lüthi und Ulmer (alle verletzt). Fribourg-Gottéron von 58:07 bis 58:35 ohne Torhüter.

Lugano – Rapperswil 2:4

Die Rapperswil-Jona Lakers feierten beim 4:2 in Lugano einen Sieg von historischem Ausmass. Letztmals war es den St. Gallern vor über zehn Jahren gelungen, in der Resega das Eis als Sieger zu verlassen: Am 21. Dezember 2010 siegten sie mit 3:2.

Für Lugano endete am Sonntag ein guter Lauf mit zuletzt acht Siegen hintereinander. Dabei hatten die Tessiner in einem animierten Mitteldrittel einen 0:1-Rückstand in ein 2:1 gedreht. Topskorer Mark Arcobello schaffte nur 39 Sekunden nach der Gäste-Führung durch Dominik Egli mit einem Shorthander den Ausgleich, drei Minuten später traf Raphael Herburger zum 2:1. Doch Rapperswil-Jona drehte die Partie dank Toren von Kevin Clark (30.), Kay Schweri (30.) und Steve Moses (59.) erneut. Für die Lakers war es der erste Auswärtssieg nach zuletzt zehn Niederlagen hintereinander.

Die Highlights der Partie.Video: YouTube/MySports

Lugano - Rapperswil-Jona Lakers 2:4 (0:0, 2:3, 0:1)
0 Zuschauer. - SR Stricker/Borga, Obwegeser/Kehrli. -
Tore: 25. (24:02) Egli (Cervenka, Moses/bei 5 gegen 3) 0:1. 25. (24:41) Arcobello (Unterzahltor!) 1:1. 28. Herburger (Suri, Loeffel) 2:1. 30. Clark (Lehmann, Dufner) 2:2. 35. Schweri (Wick, Dünner) 2:3. 59. Moses (Cervenka) 2:4 (ins leere Tor). -
Strafen: 6mal 2 plus 10 Minuten (Arcobello) gegen Lugano, 3mal 2 plus 5 Minuten (Lhotak) plus Spieldauer (Lhotak) gegen Rapperswil-Jona Lakers. - PostFinance-Topskorer: Arcobello; Cervenka.
Lugano: Zurkirchen; Heed, Wellinger; Loeffel, Chiesa; Nodari, Wolf; Walker, Antonietti; Bödker, Arcobello, Haussener; Fazzini, Lajunen, Bertaggia; Bürgler, Herburger, Suri; Zangger, Sannitz, Lammer.
Rapperswil-Jona Lakers: Bader; Vukovic, Jelovac; Egli, Randegger; Sataric, Maier; Dufner; Schweri, Dünner, Wick; Clark, Lehmann, Cervenka; Moses, Wetter, Lhotak; Forrer, Ness, Eggenberger.
Bemerkungen: Lugano ohne Morini und Riva (beide verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Profico (krank), Nyffeler, Payr und Rowe (alle verletzt). Lugano von 58:29 bis 58:53 ohne Torhüter.

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