Die San Jose Sharks haben ihren Kopf im Stanley-Cup-Finale nochmals aus der Schlinge gezogen. Dank einem 4:2-Sieg in der fünften Partie gegen die Pittsburgh Penguins erzwingen sie ein weiteres Spiel. In der Best-of-7-Serie führen die Penguins 3:2. Die zweite Chance, den Stanley Cup zu gewinnen, erhalten die Penguins am Sonntag in Kalifornien. Die Sharks müssen erneut gewinnen, um nicht die Serie zu verlieren.
Das fünfte Playoff-Spiel um den Stanley Cup war ein Abbild der früheren Spiele in der Serie: Obwohl die Penguins die klar bessere Mannschaft waren, gelang es ihnen nicht, ihre spielerische Dominanz in Tore umzumünzen.
Die Tore fielen früh im Spiel: Nach einem Blitzstart und Treffern von Brent Burns und Logan Couture lagen die Sharks nach weniger als drei Minuten 2:0 in Führung. Ebenfalls dank einem Doppelschlag – Evgeni Malkin und Carl Hagelin in der fünften und sechten Spielminute – glichen die Penguins zwar bald aus.
Melker Karlsson brachte die Sharks aber in der 15. Spielminute wieder in Front und diesen Vorsprung verwaltete San Jose trotz fulminantem Sturmlauf der Penguins bis zum Schluss. Der Treffer zum Schlussresultat von 4:2 (Joe Pavelski) fiel ins leere Tor.
Wie schon in drei der vergangenen vier Spielen waren die Penguins deutlich überlegen: Das Schussverhältnis lautete bei Spielende 43 zu 22 zu Gunsten der Penguins. Doch den Penguins wollte es nicht gelingen, Goalie Martin Jones (Fangquote von 95,7 Prozent) zu bezwingen.
Pittsburgh hoffte, den Stanley Cup erstmals zu Hause zu gewinnen. Über 25'000 Fans versammelten sich vor dem ausverkauften Stadion, um mit ihrer Mannschaft einen Sieg feiern zu können. Sollte San Jose das sechste Spiel ebenfalls gewinnen, ergäbe sich in einem dann nötigen siebten Spiel eine weitere Chance dazu. Darauf werden es die Spieler aber kaum ankommen lassen wollen. (trs)