Die ZSC Lions haben das erste Spiel unter Trainer-Rückkehrer Marc Crawford gegen den EHC Biel mit 2:1 gewonnen. Die Entscheidung fiel in der 52. Minute.
Und sie hätte auch auf der anderen Seite fallen können. Gaëtan Haas besass acht Minuten vor Schluss die Grosschance, Biel 2:1 in Führung zu bringen. Sein Schuss traf indes nur das Aussennetz und flog hinters Tor. Die ZSC Lions lancierten den Gegenangriff und kamen durch Justin Azevedo, der einen Weitschuss von Mikko Lehtonen unhaltbar abfälschte, zum 2:1-Siegtreffer.
Die Seeländer beklagten in diesen entscheidenden Momenten gleich doppeltes Pech. Nebst dem verpassten eigenen Tor monierten die Bieler wohl nicht ganz ohne Recht ein Offside der ZSC Lions vor dem 2:1.
— thierry leopardo (@leothi) January 1, 2023
Weil es in den Schweizer Stadien indes auf den blauen Linien (noch) keine Kameras gibt, liess sich der starke Verdacht auf Offside zwar erhärten, aber nicht beweisen. Der ursprüngliche Entscheid der Linienrichter («Kein Offside») blieb bestehen.
Damien Brunner gibt bei @MySports_CH Vollgas. Eine Brandrede wie einst Giovanni Trapattoni😉 #MySports #NationalLeague #Kameratechnik pic.twitter.com/UcP2J3s76u
— Sven Schoch (@svenssonair) January 1, 2023
So kamen die ZSC Lions glückhaft zum Sieg bei der Rückkehr von Marc Crawford nach Zürich. Der Meistertrainer von 2014 leitete vor dem ersten Spiel erst drei Trainings; sein Einfluss ist deshalb noch eingeschränkt.
Immerhin beliess Crawford aufstellungs-technisch fast nichts beim Alten. Im Vergleich zum Spiel vor Weihnachten in Ambri (2:6) liefen nur die Verteidiger Lehtonen und Yannick Weber sowie die Stürmer Willy Riedi, Azevedo und Garrett Roe wieder zusammen auf. Diese Formation zeichnete auch für das Siegtor verantwortlich.
Eine eklatante Steigerung der ZSC Lions gegenüber den letzten Auftritten vor Weihnachten unter Rikard Grönborg war noch nicht zu festzustellen. Seit dem 6:4 am 27. November in Zug erzielten die ZSC Lions in elf Partien bloss noch 29 Treffer – 2,6 im Schnitt pro Spiel. Bei 40 Torschüssen erwies sich die Effizienz auch gegen Biel wieder als dürftig. Die nächste Chance zum offensiven Befreiungsschlag bietet sich den ZSC Lions am Mittwoch im Heimspiel gegen Bern.
𝑺𝒕𝒂𝒓𝒕 𝒏𝒂𝒄𝒉 𝑴𝒂𝒔𝒔:
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Erstes Powerplay, erstes Tor unter dem neuen ZSC Trainer Marc Crawford. Alexandre Texier bringt die Hausherren in der 4. Minute mit 1:0 in Führung gegen den EHC Biel.
Das Spiel gibt es jetzt live auf MySports und auf TV24.#IchbinFan @NLch_official pic.twitter.com/xTn1TaY1s7
ZSC Lions - Biel 2:1 (1:0, 0:1, 1:0)
12'000 Zuschauer (ausverkauft). - SR Piechaczek/Hungerbühler (GER/SUI), Schlegel/Huguet.
Tore: 4. Texier (Lehtonen/Powerplaytor) 1:0. 23. Brunner (Delémont/Powerplaytor) 1:1. 52. Azevedo (Lehtonen) 2:1.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 4mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Wallmark; Hofer.
ZSC Lions: Waeber; Trutmann, Geering; Weber, Lehtonen; Kukan, Marti; Diem, Phil Baltisberger; Chris Baltisberger, Sigrist, Bachofner; Bodenmann, Wallmark, Hollenstein; Riedi, Azevedo, Roe; Texier, Lammikko, Schäppi.
Biel: Rytz; Rathgeb, Stampfli; Delémont, Grossmann; Christen, Forster; Froidevaux; Hischier, Sallinen, Rajala; Hofer, Haas, Olofsson; Brunner, Sheahan, Künzle; Tanner, Schläpfer, Kessler; Bärtschi.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Andrighetto und Hrubec (beide verletzt), Biel ohne Cunti, Lööv, Jakowenko (alle krank), Schneeberger und Säteri (beide verletzt). Biel ab 58:44 ohne Torhüter. (ram/sda)
Ich verstehe nicht, warum man diese Regel noch nicht geändert hat.
Fehlende Kammeras, fehlender Suppervisor Raum, ganz üble Torraum Regel Auslegung. Da muss was gehen.
Dann schaut man SC in Davos mit super geilen Kamera Bildern, danach kommt wieder die NLA Steinzeit.
Ob jetzt 1 Tor zählt oder nicht, spielt an und für sich keine Rolle, es trifft jedes Team. Aber das unsägliche TV schauen durch SR und Müll-Torraum Regel sind meiner Meinung nach einfach ein Ärgernis.