Biel – Bern 0:1 (0:1,0:0,0:0); Serie: 3:3
Nur einmal hat sich Jonas Hiller bezwingen lassen müssen. Dennoch gab es eine Niederlage.Bild: KEYSTONE
Der Schlittschuhclub Bern verbleibt dank seiner Auswärtsstärke weiter im Meisterrennen. Die Berner setzten sich in Biel 1:0 durch und glichen die Halbfinalserie zum 3:3 aus.
Bern gewann in diesen Playoffs zum fünften Mal auswärts - und das in bloss sechs Auswärtsspielen. Die matchentscheidende Szene spielte sich bereits in der neunten Minute ab. Biels Verteidiger Beat Forster liess sich zu weit nach vorne locken. Er verlor in der Vorwärtsbewegung den Puck und fehlte anschliessend hinten. Stürmer Mike Künzle versuchte zu retten, was zu retten war, stürzte dabei aber gleich zweimal. Das führte zu einer Berner Drei-gegen-eins-Überlegenheit vor dem Bieler Goal. Berns Verteidiger Ramon Untersander kam so zu seinem zweiten Playoff-Goal.
Derartige Fehler leistete sich Bern 60 Minuten lang keine. Und dennoch war Bern im Glück: Denn die Leidenschaft, der unbedingte Siegwillen und die Aufopferungsbereitschaft, die der EHC Biel an den Tag legte, hätten mehr als ein Tor verdient gehabt. Die Bieler scheiterten aber an Berns Goalie Leonardo Genoni (38 Paraden), der nach zweieinhalb Monaten endlich wieder einmal zu einem Shutout kam.
Alle Schussversuche des EHC Biel.Bild: sihf.ch
Alle Schussversuche des SC Bern.Bild: sihf.ch
Und den Bielern fehlte das nötige Glück. Am besten kam das Mitte des zweiten Drittels zum Ausdruck. Marco Pedretti konnte solo auf Leonardo Genoni losziehen. Genoni parierte. Der Abpraller fiel Mike Künzle auf den Stock. Sein Abschlussversuch hätte das offene Goal nicht verfehlt. Aber der Stock von Verteidiger Adam Almquist verhinderte das 1:1.
Die Bieler kamen zu vielen Grosschancen. Marc-Antoine Pouliot besass die erste schon in der Startminute. Brunner hätte nach 14 Minuten ausgleichen müssen. Viermal konnte Biel in Überzahl spielen. Im Finish boten sich nochmals Pedretti (46.), Verteidiger Janis Moser (59.), zweimal Toni Rajala und Brunner die letzten Grosschancen. Genoni liess sich aber einfach nicht bezwingen.
Die Stimmen
Unzufrieden muss Biel nebst dem Ergebnis mit seiner Powerplay-Effizienz sein. Vier Überzahlchancen reichten nicht zu einem Powerplaytor. Aus den letzten zehn Powerplays reüssierte Biel nur einmal. Das ist viel zu wenig, zumal der Schlittschuhclub Bern in dieser ausgeglichenen, immer noch völlig offenen Serie schon sechs Powerplay-Tore erzielte.
Der Finalgegner des EV Zug wird am Dienstagabend in Bern ermittelt. Der Ausgang in dieser «Belle» ist völlig offen. Bern glänzte bislang in allen Playoff-Auswärtsspielen. Daheim fanden die Berner den Rhythmus der Qualifikation noch nie. Aus den letzten neun Playoff-Heimspielen in der Heim-Arena resultierten bloss drei Siege - je einer gegen die ZSC Lions (Halbfinalserie 2018), Servette (Viertelfinal 2019) und Biel (Halbfinal 2019).
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Die Übersicht
Bild: watson
Das Telegramm
Biel - Bern 0:1 (0:1, 0:0, 0:0)
6521 Zuschauer (ausverkauft). - SR Stricker/Wiegand, Kovacs/Obwegeser.
Tor: 9. Untersander (Sciaroni, Scherwey) 0:1.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Biel, 4mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Brunner; Moser.
Biel: Hiller; Maurer, Salmela; Janis Moser, Kreis; Fey, Forster; Sataric; Hügli, Pouliot, Rajala; Brunner, Fuchs, Earl; Riat, Diem, Künzle; Pedretti, Neuenschwander, Lüthi; Tschantré.
Bern: Genoni; Burren, Almquist; Krueger, Blum; Untersander, Gerber; Marti; Ruefenacht, Arcobello, Simon Moser; Grassi, Mursak, Ebbett; Sciaroni, Heim, Scherwey; Berger, Bieber, Kämpf; Brügger.
Bemerkungen: Biel ohne Paupe (verletzt) und Kärki (überzähliger Ausländer), Bern ohne Andersson, Haas, Kamerzin (alle verletzt) und Boychuk (überzähliger Ausländer). - Timeout Biel (59.). (abu/sda)
Einen schönen Samstagabend wünsche ich allen Lesern und bis am Dienstag, wenn es Zeit für die Belle ist.
«Jetzt heisst es, Kopf rauf und weiter machen. Wir haben viele Leader in der Mannschaft, die das Wort ergreifen können und die richtigen Worte finden. Heute waren es Tschantré oder Forster, die älteren Spieler, aber ich weiss nicht genau, was sie gesagt haben. Bern waren effizienter, wir hatten mehr Chancen, häufig den Puck. Es wäre gut für uns wenn in dieser Serie am Dienstag erneut das Unerwartete passiert und wir gewinnen. »
«Ich hab den Spielern noch nichts gesagt in der Garderobe. Das ist der Grund, weshalb wir dieses Spiel lieben. Was füreine Nacht, da war Intensität drin und Kampf. Was für ein Spiel. Diese Serie verdient ein siebtes Spiel. Ich weiss nicht, was wir besser gemacht haben als Biel, es war ein Ein-Tor Spiel. Natürlich, Genoni hat ein unglaubliches Spiel gemacht. Vielleicht war es der Fighting Spirit, aber das ist Hockey. »
«Wir hatten das Spiel am Ende gut unter Kontrolle bis zum sechs gegen fünf, da wurde es noch einmal heiss. Im Grossen und Ganzen haben wir das gut nach Hause gespielt. Der Kampf und der Wille waren heute entscheidend. Die Niederlage am Donnerstag war hart, doch wir kamen hierher und die Motivation war da, genau das brauchen wir auch am Dienstag. Aber eben, wenn es im siebten Spiel noch speziell etwas braucht um dich zu motivieren, bist du fehl am Platz. »
Biel verpasst also den Finaleinzug, auch weil Bern im letzten Drittel extrem gut dicht gemacht hat. Und natürlich weil Genoni eine Glanzleistung zeigt.
So wird es am Dienstag zur Finalissima in dieser Serie kommen. Hat der SCB damit das Momentum wieder auf seine Seite gebracht? In dieser Serie weiss man das nie, es ist eine einzige Berg- und Talfahrt. Was gibt das für ein letztes Spiel!
Das Spiel ist aus! Der SCB erkämpft sich ein siebtes Spiel.
Hügli und Brunner kommen im Getümel noch einmal zum Abschluss doch beiden gelingt das Tor nicht.
Thiem mit einem folgenschweren Fehlpass. Die scheibe läuft ins verwaiste Bieler Drittel. So geht viel Zeit verloren.
Törmänen nimmt noch einmal ein Timeout. Meine Güte, wie dramatisch ist denn das hier. Knickt der SCB doch noch ein?
Hiller geht vom Eis. Es gibt Bully vor Genoni.
Earl legt für Moser auf, der hat Platz doch sein Abschluss prallt an Genonis Brust ab.
Das Publikum peitscht seine Helden nochmal vorne. Doch es bleibt dabei, zu ungenau sind die Angriffe, zu diszipliniert verteidigt der SCB.
Untersander kämpft bis zum Umfallen und nimmt Hügli den Puck ab. Symptomatisch für die letzten Minuten.
Unglaublich, wie Bern die Intensität hoch hält und Biel noch immer mit extremem Forechechking das Leben schwer macht. Die Bieler haben grosse Mühe sich aus dem eigenen Drittel zu spielen.
Momentan ist das Spiel ziemlich zerfahren. Die meisten Angriffe wirken eher zufällig, es kommt zu vielen Scheibenverlusten. Das spielt natürlich den Bernern in die Hände. Denn mittlerweile läuft die Zeit dem EHCB nicht mehr davon, sie rennt viel eher.
Die Partie ist weiterhin auch körperlich äusserst umkämpft. Bei Berger wird gerade noch ein Auge zugedrückt, als er in der Offensivzone seinen Gegenspieler ruppig zu Boden drückt.
Samuel Kreis feuert einen Schuss von der blauen Linie ab. Aber auch hier gilt: So bezwingst du Genoni nicht.
Biel läuft die Zeit davon. Noch machen die Seeländer nicht den Anschein, als hätten sie das Rezept gefunden, wie sich Genoni bezwingen lässt. Man ist auch nicht mehr so gefährlich wie noch im Mitteldrittel.
Salmela versucht's durch die Mitte, muss dann mit der Bachkhand abschliessen und verzieht deutlich.
Die Überzahl ist schon abgelaufen, da kommt Forster noch mal zum Abschluss. Aber der Schuss ist zu unplatziert, damit bezwingst du einen Genoni heute nicht.
Plötzlich steht Simon Moser alleine vor Hiller, doch dieser hält gleich zweimal glänzend. Welch Möglichkeit für den SCB! Und wie toll Moser sich vor der Chance gegen zwei Bieler durchsetzt!
Das ist eher Stückwerk, ein Schuss Brunners ist bisher das Highlight, aber auch der wird locker geklärt.
Da rächt sich die Härte der Berner: Grassi attackiert Moser, der nicht in Scheibenbesitz ist und muss dafür folgerichtig auf die Strafbank. Die nächste Überzahl für den EHC Biel.
Nun wieder der EHC Biel. Zuerst scheitert Diem an Genoni, kurz darauf kommt Pedretti leicht seitlich zum Abschluss, doch auch hier ist der Berner Schlussmann auf dem Posten. Ein klasse Partie, die Genoni hier zeigt.
Ein Konter des SCB, doch Scherweys Querpass kommt nicht zu seinem Mitspieler.
Arcobello versucht es frech von der Seite, Hiller blockt den Schuss mit dem Kopf.
Biel kommt mit viel Tempo und Druck in das Schlussdrittel. Nur mit Mühe kann der SCB die scheibe von Genoni fernhalten, ein Schuss Lüthis wird noch abgefälscht.
Weiter geht's! Schiri Marc Wiegand gibt das Spiel wieder frei. Höchste Spannung ist für das Schlussdrittel garantiert. Wer hat den längeren Atem? Schiesst sich Biel in den Final oder erspielt sich Bern ein siebtes Spiel?
Das Ziel haben die Bieler definitiv vor Augen. Erreichen sie es auch?
«Wir sind eigentlich besser, jetzt müssen wir das Spiel nur noch kehren. Nächstes mal ist der Milimeter auf unserer Seite».
Das zweite Drittel ist vorüber. Bern bleibt trotz steigendem Druck des EHC Biel auf der Siegerstrasse.
Die Bieler werden in diesem höchst intensiven und umkämpften Spiel immer gefährlicher, doch Künzle, Pedretti und Hügli vergeben beste Chancen, auch weil Genoni glänzend hält und seine Kollegen bis zum letzten Kämpfen und wie beispielsweise Almqvist zur Stelle sind, wenn der Keeper mal geschlagen wäre.
Das letzte Drittel wird zeigen, wer von den grösseren Kraftreserven zehren kann. Dramatik pur ist angesagt, für Bern könnten es die letzten 20 Minuten der Saison sein!
Die Überzahl ist vorüber. Erneut kann Biel die Möglichkeit nicht nutzen.
Genie und Wahnsinn beim Bieler Torhüter! Hiller wieder mit einem kleinen Fauxpas, er verliert den Puck mit einem Fehlpass an Arcobello, doch die Berner können die Chance des kurze Zeit verwaisten Tores nicht nutzen, weil Salmela eingreifen kann. Meine Güte, das hätte wieder eine Geschichte gegeben!
Nach langem Aufbauspiel wir Hügli schön freigespielt, doch Genoni kann in letzter Sekunde intervenieren.
Nutzt der EHC Biel diese Chance? Es wäre ein so enorm wichtiges Tor für die Seeländer mit dem grossen Traum vom Playoff-Finale.
Die dritte Strafe gegen den SCB. Erneut ist es ein Beinstellen, für das Grassi auf die Strafbank wandert.
Künzle und Riat kommen aus kürzester Distanz zum Abschluss, doch wiederum gelingt es dem EHC Biel im Gewusel vor Genoni nicht, den Puck zu versenken. Das sah zeitweise nach Flipper aus, wie der Puck zwischen Künzle, Genoni und Berner Abwehr hin und her gespickt ist.
Übrigens muss Tschantré vorübergehend vom Eis. Der Bieler hat sich vorher heldenhaft in einen Schuss geworfen und erhält nun die Quittung.
Die Strafe ist vorüber, der EHC Biel wieder komplett.
Untersander versucht es mit Weitschüssen, doch immer werden die Versuche irgendwie geblockt.
Nun erwischt es den EHC Biel. Pouliot muss in die Kühlbox, weil er sich mit einem Crosscheck an Grassi für ein Foul davor rächt.
Tolle Möglichkeit für Biel! Pedretti entwischt seinen Gegnern nach einem Konter und zieht alleine auf Genoni zu. Der pariert mit einer Glanzparade und der Hilfe von Almqvist, allerdings nur bis zu Künzle, der nach dem Abpraller das halboffene Tor verfehlt. Den muss er machen! Allerdings wird er bei seinem Versuch auch äusserst hart bedrängt.
Die Überzahl ist zu Ende. Wie schon im ersten Drittel gelingt es Biel nicht, aus dem Powerplay Kapital zu schlagen.
Biel drückt. Nach einem Versuch von Pouliot gibt es einen Abpraller vor Genoni, von dem Hügli aber nicht profitieren kann.
Biel legt gut los, doch dann muss Fuchs unter druck aus der Gefahrenzone spielen. Biel muss das Spiel wieder neu aufbauen, macht dies aber sehr gut und so kommen Brunner und Fuchs zu zwei guten Möglichkeiten, doch Genoni kann seinen Kasten rein halten.
Jetzt bietet sich Biel eine Chance. Strafe gegen den SCB, nachdem Moser Salmela mit dem Stock von den Beinen holt.
Weiterhin sehen wir keinen Sturmlauf einer der beiden Mannschaften. Klar, der SCB geht mit der Führung im Rücken etwas vorsichtiger an die Sacher heran und Biel will hier auch nicht schon früh ein zweites Tor kassieren. Zu wichtig, zu eng ist dieses Spiel.
Biel kombiniert sich schön durch das Berner Drittel und spielt schliesslich Riat frei. Der nutzt die Zeit, die sich ihm bietet aber nicht und vergibt die Möglichkeit.
Genug der Bildinterpretation, das zweite Drittel läuft. Mal sehen, wer mehr Kraft tanken konnte.
Und wir sehen: Die anonymen Schlittschuhe des ersten Bildes gehören dem bedauernswerten Kevin Fey.
Bild: KEYSTONE
Viele Bilder haben wir leider noch nicht aus Biel. Doch eine wunderbar vielsagende Aufnahme des Gegentores können wir immerhin bieten. Schön zu sehen der vor Schrecken zur Seite gewandte Kopf Hillers und der links unten dezent ins Bild rutschende Bieler.
Bild: KEYSTONE
Der Klassiker: Tristan Scherwey sagt im Interview, dass man nichts mehr zu verlieren habe und braucht dann eben das berühmte Bonmot. Er weiss auch, was sie heute gut machen: «Wir stehen viel näher beim Gegner, lassen ihnen keine Zeit.» Tatsache, die Berner Härte scheint Biel zuzusetzen.
Das erste Drittel ist Geschichte. Der SCB geht mit einem Tor Vorsprung in die erste Drittelspause.
Der EHC Biel ist zwar die gefährlichere Mannschaft und führt die Schusstatistik mit 15:7 an. Doch dem SCB gelingt das Tor im perfekten Moment. Nachdem Biel eher stärker startet, trifft Untersander nach einem Konter, von Sciarioni perfekt eingesetzt, zum umjubelten Führungstreffer.
Pouliot schleicht sich vor Genoni und bekommt auch tatsächlich die Scheibe. Aber unter dem Druck des SCB Keepers setzt er das Spielgerät neben das Tor. Dabei verliert Genoni zwar den Stock, doch der EHC Biel kann davon nicht profitieren, Hügli verpasst den Ausgleich ebenfalls.
Pedretti schnappt sich die Scheibe und lässt es mangels Anspielstationen von der blauen Linie aus krachen. Da fehlte gar nicht so viel.
Die Berner gehen hier äusserst konsequent zur Sache. Mit viel Körpereinsatz machen sie den Bielern das Leben schwer. Gerade wird Riat, im Berner Drittel auf sich alleine gestellt, mit einem harten Check vom Puck getrennt.
Earl nimmt Fahrt auf und lässt seine Gegner stehen, dann bringt ihn Scherwey kurz vor dem Tor aber so in Bedrängnis, dass der Abschluss nicht mehr allzu viel Gefahr versprüht. Kurz darauf vergibt Brunner eine vorzügliche Chance. Der Bieler Topskorer steht frei vor Genoni, aber bringt den Puck nicht im Tor unter.
Das Heimteam lässt sich definitiv nicht lumpen. Pouliot mit einem Versuch mit der Backhand, doch die Scheibe fliegt am Tor vorbei.
Biel will reagieren. Künzle setzt sich mit Power auf dem Flügel durch und wird dann ruppig von zwei Berner gestoppt. Das Publikum pfeift, ganz im Gegensatz zum Schiedsrichtergespann. Auf der anderen Seite scheitert Sciarioni an Hiller.
Tooor für Bern! Biel lässt sich eiskalt auskontern und dann stehen drei Berner einem Bieler gegenüber. Schliesslich legt Sciarioni perfekt zurück auf Untersander, der Hiller gekonnt vernascht.
Bern mit einer ersten kleinen Druckphase. Mursak legt zurück auf Untersander, der direkt abzieht. Hiller ist trotz schlechter Sicht noch dran. Danach kann sich Biel nur mit einem Icing aus der Umklammerung lösen.
Der SC Bern mit starkem Unterzahlspiel. Die Bieler kommen kaum durch und so verstreicht das Powerplay ungenutzt.
Die erste Strafe der Partie. Bieber stoppt seinen Gegenspieler mit einem Beinstellen. Gelingt es dem EHC Biel daraus Kapital zu schlagen?
Untersander hat Zeit und Platz und zieht deshalb ab. Doch sein Schuss wird geblockt, bevor er für Hiller zur Gefahr werden kann.
Und hier haben wir schon den Hexenkessel. Hügli schnappt sich an der Bande hinter dem Tor die Scheibe und zieht in den Slot, wo er den Puck nur knapp nicht im Tor unterbringt. Das Publikum tobt.
Los geht's! Spiel sechs zwischen Biel, das von seinem Anhang frenetisch mit einer schönen Choreo empfangen wird, und dem SCB läuft.
Es schien als hätte der SC Bern das vielzitierte Momentum auf seine Seite gebracht. Doch wie es mit dem Momentum halt so ist, kippt es auch gerne wieder, und besonders gerne auf die andere Seite. Nun, nach dem zweiten Break der Bieler und dem Finalpuck vor eigenem Publikum, gibt es keine Frage auf wessen Seite es gekippt ist.
Schafft es Kari Jalonen, der zuletzt vor eigenem Publikum ausgecoacht wurde, heute noch einen Trumpf auszupacken? Er muss es, denn ansonsten ist die Saison für ihn und seine Jungs vorbei. Gleich wissen wir mehr!
Bild: KEYSTONE
Wahrlich historische Züge würde ein Sieg der Bieler heute also annehmen. Kein Wunder ist die Euphorie im Seeland riesig und konnte der EHC Biel schon am Mittwoch für heute ausverkauftes Haus vermelden.
Bild: KEYSTONE
Die Bieler in der rappelvollen Tissot-Arena
Bild: wikipedia
Und hier ein Bild einer Hexe mit einem Kessel
Zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins, könnte der EHC Biel in den Playoff-Final einziehen. Alles, was es dafür braucht, ist ein Heimsieg gegen den SC Bern. Doch genau das gelang den Seeländern in dieser Saison bei vier Versuchen erst einmal. Klappt es ausgerechnet heute?
Die Karriere von Arno Del Curto
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Die Karriere von Arno Del Curto
Arno Del Curto war der «ewige» Trainer beim HC Davos. Er unterschrieb auf die Saison 1996/1997 und amtete 22 Jahre als Cheftrainer.
quelle: keystone / arno balzarini
Das Büro steht Kopf, wir sind im Playoff-Fieber
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Am Samstag können die ZSC Lions mit einem weiteren Sieg in der Playoff-Finalserie Schweizer Meister werden. Die Zürcher schlugen Lausanne im Spiel 5 mit 3:0 und liegen in der Best-of-Seven-Serie nun mit 3:2 Siegen vorne.
Auch das fünfte Finalspiel der Playoffs in der National League endete mit einem Heimsieg. Mit einem 3:0 erarbeiten sich die ZSC Lions gegen Lausanne zwei Chancen zum Meistertitel.
👊🏾🤐
Bei der Übertragung im Fernsehen konnte ich bei jedem gefühlten Körperkontakt eines SCB-Spielers mit einem EHCB-Spielers ein Raunen des Bieler-Publikums hören. Das ist für mich unverständlich, da es immer noch Eishockey ist.. Ob so durch die Fans den eigenen Spieler die richtige Einstellung während des Spiels vermittelt wird, ist aus meiner Sicht fraglich.