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Bissig, bissig! Der SC Bern bodigt Lugano und steht als erstes Team in den Playoffs

National League A, 38. Runde
Bern – Lugano 3:1 (1:0, 2:0, 0:1)
Biel – ZSC Lions 3:2 (0:1, 2:0, 1:1)
Fribourg – Davos  3:4 (1:0, 1:3, 1:0, 0:0) n.P.
Kloten – Servette 1:2 (0:1, 0:1, 1:0)
Zug – Ambri 3:0 (0:0, 1:0, 2:0)
NLA, 38. Runde

Bissig, bissig! Der SC Bern bodigt Lugano und steht als erstes Team in den Playoffs

Mit einer starken Heimvorstellung gegen den HC Lugano sichert sich der SC Bern die Playoff-Qualifikation. Die ZSC Lions hingegen, müssen sich sich nach einem Taucher in Biel weiter gedulden. 
16.01.2015, 22:45
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Bern – Lugano 3:1

– Bern setzt sich gegen Lugano 3:1 durch und qualifizierte sich als erstes Team für die Playoffs. Der vierte Sieg gegen Lugano in den letzten fünf Heimspielen ist hochverdient.

– Nach ausgeglichenen Startminuten legen die Berner deutlich zu. Vor allem im Mitteldrittel dominiert das Heimteam Lugano deutlich, was das Schussverhältnis von 16:2 unterstreicht. Die Überlegenheit zahlt sich aus, bringen doch Byron Ritchie (31.) und Jesse Joensuu (39.) den Leader 3:0 in Führung. Joensuu erzielt im siebten Spiel für Bern sein erstes Tor in der NLA, nachdem er zuvor das 2:0 herrlich vorbereitet hat.

– Danach stellt sich nur noch die Frage, ob Lugano erstmals in dieser Saison kein Tor gelingt. Die Antwort gibt es in der 52. Minute, als Calle Andersson das 1:3 erzielt. Dabei lässt sich Damien Brunner seinen dritten Skorerpunkte nach seiner Rückkehr aus der NHL gutschreiben. Luganos Liga-Topskorer Fredrik Pettersson bleibt dagegen erstmals in dieser Saison in zwei Partien in Folge ohne Punkt.

Es ist vollbracht. Der SC Bern qualifiziert sich als erstes Team für die Playoffs.
Es ist vollbracht. Der SC Bern qualifiziert sich als erstes Team für die Playoffs.Bild: KEYSTONE

Biel – ZSC Lions 3:2

– Biel feiert im vierten Saisonduell gegen Schweizer Meister ZSC Lions den dritten Sieg, den ersten nach 60 Minuten. Zugleich ist es der sechste Erfolg in den letzten acht Spielen.

– Im Mitteldrittel drehen die Bieler innerhalb von 162 Sekunden ein 0:1 in ein 2:1, wobei die Verteidiger Benoit Jecker (30.) und Igor Jelovac (33.) erstmals in dieser Saison treffen – für den 19-jährigen Jelovac ist es gar das erste Tor überhaupt in der NLA. Die Gäste hätten sich allerdings nicht beklagen können, wären sie nach 40 Minuten höher in Rückstand gelegen. Die Seeländer vergeben im zweiten Drittel einige gute Chancen. In der 25. Minute beispielsweise, scheitert der neue und erstmals eingesetzte Kanadier Jérôme Samson aus aussichtsreicher Position an ZSC-Goalie Niklas Schlegel. 

– Genau zwölf Minuten vor dem Ende verkürzt Robert Nilsson auf 2:3. Zum dritten Sieg in Serie, der gleichbedeutend mit der Playoff-Qualifikation gewesen wäre, reicht es dem ZSC aber nicht. Er wäre auch nicht verdient gewesen, wollte doch Biel den Sieg mehr. 

Biels Igor Jelovac feiert beim Sieg gegen die ZSC Lions seine Torpremiere in der NLA.
Biels Igor Jelovac feiert beim Sieg gegen die ZSC Lions seine Torpremiere in der NLA.Bild: Sandro Stutz/freshfocus

Fribourg – Davos 3:4 n.P.

– Der HC Davos kommt bei Fribourg-Gottéron zu einem verdienten 4:3-Sieg nach Penaltyschiessen. Die Bündner gewinnen das Penaltyschiessen souverän mit 3:0.

– Gottéron geht durch Greg Mauldin (3.) früh in Führung und besitzt in Unterzahl gar noch eine glasklare Möglichkeit. Doch der Freiburger Topskorer Marc-Antoine Pouliot, mittlerweile zehn Spiele ohne Torerfolg, vergibt die erstklassige Kontermöglichkeit zum 2:0. Gottéron geht mit einer 1:0-Führung in die erste Drittelspause.

– Dann folgt der Einbruch. Von den ersten acht Schüssen der Gäste im Mitteldrittel vermag Gottérons Keeper Benjamin Conz lediglich fünf zu halten. Zudem vermiest Julien Sprunger die eigentlich fünfminütige Überzahlphase von Gottéron, nachdem der Davoser Marc Wieser für einen Check von hinten an Joël Kwiatkowswi vorzeitig unter die Dusche geschickt worden war. Sprunger sass bei vier gegen vier beim Doppelschlag der Davoser durch Gregory Sciaroni und Jung auf der Strafbank. Andrej Bykow ermöglicht den Romands mit einer schönen Einzelleistung zum 3:3 (59.) immerhin einen Punktgewinn.

Im Penaltyschiessen behält der HC Davos das glücklichere Ende für sich.
Im Penaltyschiessen behält der HC Davos das glücklichere Ende für sich.Bild: KEYSTONE

Kloten – Servette 1:2

– Die Kloten Flyers kommen unter ihrem neuen Trainer Sean Simpson weiterhin nicht vom Fleck. Mit der 1:2-Heimniederlage gegen das zuletzt ebenfalls kriselnde Servette kassieren die Flyers die sechste Niederlage aus den letzten sieben Spielen seit dem Trainerwechsel.

– Frédéric Iglesias bringt die Gäste im Powerplay in Führung. Es ist sein erster Treffer in der laufenden Saison und der zweite im 88. NLA-Spiel des Verteidigers. Taylor Pyatt profitiert bei seinem frühen Gamewinner in der 21. Minute von defensiven Unzulänglichkeiten der Zürcher Unterländer. Der Klotener Jim Vandermeer erweist sich dabei als unfreiwilliger «Assistent». Der kanadische Verteidiger gibt damit nach sechs Spielsperren ein unbefriedigendes Comeback.

– Die Gastgeber verzeichnen wiederum läuferische Defizite. Sie kommen zumeist einen Schritt zu spät in die Zweikämpfe. Zu mehr als dem Anschlusstreffer von Simon Bodenmann (44.) reichte es denn auch nicht mehr.

Kloten-Coach Sean Simpson hat weiterhin nichts zu lachen.
Kloten-Coach Sean Simpson hat weiterhin nichts zu lachen.Bild: Nick Soland/freshfocus

Zug – Ambri 3:0

– Der EV Zug kommt gegen ein harmloses Ambri-Piotta zu einem 3:0-Pflichtsieg. EVZ-Captain Fabian Schnyder realisiert mit dem Treffer zum 3:0 (55.) sein 100. NLA-Tor. Alle seine bislang 615 NLA-Spiele bestritt Fabian Schnyder für Zug.

– Der Zuger Nationalkeeper Tobias Stephan benötigt 32 Paraden für seinen vierten Shutout in der laufenden Saison. Nach acht Spielen ohne Torerfolg ist der Zuger Topskorer Pierre-Marc Bouchard mit dem Treffer zum 1:0 wieder erfolgreich. Und Verteidiger Johann Morant kommt in seinem ersten Spiel für den EVZ zu seinem ersten Tor

– Trotz 32 Schüssen auf das Tor der Gastgeber geben die Leventiner einen unterlegenen Gegner ab. Die einzige nennenswerte Torchance verzeichnet Inti Pestoni (16.). Ambri-Piotta kassiert die fünfte Niederlage aus den letzten sechs Spielen und dürfte nun kaum mehr realistische Aussichten auf die Playoff-Qualifikation haben. Zug feiert derweil den siebten Sieg aus den letzten neun Spielen. (dux/si)

Johann Morant trifft bei seinem Debüt für den EV Zug. 
Johann Morant trifft bei seinem Debüt für den EV Zug. Bild: KEYSTONE
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