Auch dem Schweizer Nationalmannschaftsdirektor Lars Weibel steht nach dem verlorenen WM-Viertelfinal gegen die USA die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. «Die ist gross. Wir haben das Saisonziel Halbfinal nicht erreicht», sagt der ehemalige Goalie im SRF-Interview.
Man müsse noch lernen, ein solches Spiel mit einer derartigen Ausgangslage auch nach Hause zu bringen. «Es sind kleine Details, die entscheiden. Gegen die USA sind wir einfach auch auf einen sehr stark aufspielenden Goalie getroffen.»
Dennoch zieht Weibel ein grundsätzlich positives Fazit zum WM-Turnier von Helsinki: «Dieses Jahr ist es eine andere Geschichte als letztes Jahr gegen Deutschland. Wir haben unser Hockey verbessert und weiterentwickelt.» Man habe wichtige, aber auch richtige Entscheidungen getroffen. Der junge Kern trage diese Mannschaft, das sei sichtbar gewesen.
Der Nati-Direktor ergänzt: «Natürlich können wir nicht zufrieden sein, wenn wir nach sieben Siegen in Serie das achte Spiel nicht auch gewinnen, aber wir haben an diesem Turnier eine gute Basis gelegt. Der Weg ist richtig.»
Weibel glaubt auch, dass die Schweiz künftig noch besser werden kann: «Wir sind neu bei der European Hockey Tour dabei. Dort können wir uns zwei Jahre mit Europas besten Nationalmannschaften messen. Das wird unser Hockey noch weiterbringen und die junge Generation prägen.» (abu)