«Nach dem enttäuschenden Saisonverlauf musste sich die Führung der Kloten Flyers zu diesem Schritt mit grossem Bedauern entscheiden», teilt der Klub am Freitagvormittag mit. Das ambitionierte Kloten belegt nur Rang 8 und droht, die Playoffs zu verpassen.
Flyers-Präsident Philippe Gaydoul hat als Nachfolger mit Sean Simpson jenen Mann engagiert, den er als Präsident von Swiss Ice Hockey schon zum Nationaltrainer gemacht hatte. Simpson und sein langjähriger Assistent Colin Mueller hätten mehrjährige Verträge unterschrieben, heisst es in der Mitteilung weiter.
Simpson wird in Kloten nicht nur als Cheftrainer tätig sein. In einer Doppelfunktion übernimmt er zugleich das Amt des Sportchefs von André Rötheli, der schon länger in der Kritik stand. Rötheli darf als Head Coach der Klotener Elite-Junioren im Klub bleiben. «Zur Stärkung der Nachwuchsbewegung» geschehe dies, heisst es schönfärberisch.
Mit Simpson haben die Zürcher Unterländer einen Startrainer verpflichtet. Der Kanadier machte den EV Zug zum Schweizer Meister und führte die ZSC Lions zum Triumph in der Champions Hockey League. 2013 gewann die Schweizer Nationalmannschaft an der WM in Schweden die Silbermedaille. Auf diese Saison hin wechselte Simpson in die russische KHL zu Lokomotive Jaroslawl, wo er jedoch schon nach neun Runden entlassen wurde.
Felix Hollenstein war als Spieler eine der Stützen beim Gewinn von vier Klotener Meistertiteln in Serie zwischen 1993 und 1996. Er spielte insgesamt 17 Jahre lang für den Klub und war seit Februar 2013 Trainer der Flyers.