Nach 486 Einsätzen für die San Jose Sharks wechselt Timo Meier von der amerikanischen Westküste an die Ostküste. In der Nacht auf Montag (Schweizer Zeit) sicherten sich die New Jersey Devils die Rechte am 26-Jährigen.
«Das war auf jeden Fall ein verrückter Tag mit vielen Emotionen», sagte Meier, nachdem der Deal in trockenen Tüchern war. «Nach sieben Jahren bei San Jose kommt ein neues Kapitel auf mich zu und das ist definitiv sehr aufregend.» Er habe viel Gutes über die New Jersey Devils gehört, sagte Meier weiter, «nicht nur über das Team, sondern auch über die Organisation und über die Fans.»
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Zudem vereinbarten die Teams, dass die San Jose Sharks bis zum Vertragsende im Sommer die Hälfte von Meiers Lohn übernimmt. Der Herisauer befindet sich im letzten Vertragsjahr, in dem er rund 6 Millionen Dollar pro Saison erhält. Im Sommer wird er Free Agent und kann mit einem Jahreslohn zwischen acht und zehn Millionen Dollar rechnen.
In dieser Saison kam Timo Meier in 57 Spielen auf 52 Skorerpunkte. Mit 31 Treffern ist er in dieser Hinsicht die Nummer 16 der Liga und die klare Nummer 1 der Sharks.
Der Stürmer erhält mit dem Trade die Chance, in den Playoffs um den Stanley Cup zu spielen. Denn während San Jose in der Western Conference das viertschwächste Team der Liga, ist New Jersey derzeit das drittbeste Team der NHL.
Bei den Devils wird Meier die Schweizer Kolonie ergänzen, die zuletzt für Furore sorgte. Beim 7:0-Erfolg gegen die Philadelphia Flyers am Samstag waren die als beste drei Spieler des Abends ausgezeichneten Spieler alles «Eisgenossen». Verteidiger Jonas Siegenthaler wurde nach einem Tor und zwei Assists zum Spieler der Partie gewählt, neben ihm wurden Goalie Akira Schmid – nach seinem ersten NHL-Shutout – und Captain Nico Hischier ausgezeichnet.
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🥇 Jonas Siegenthaler (@josieg97)
🥈 Akira Schmid
🥉 Nico Hischier (@nicohischier)
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Mit Hischier und Siegenthaler, die er aus der Nationalmannschaft kennt, habe er schon telefoniert, verriet Meier. «Was ich von ihnen über die Devils hörte, klang super.»
Mike Grier, der General Manager der San Jose Sharks, lobte Meier als «aussergewöhnlichen Spieler. Er wurde hier gedraftet und hat sich zu einem der imposantesten Stürmer der NHL entwickelt. Er wird seinen Kollegen auf dem Eis und der gesamten Organisation neben dem Eis fehlen.» Entscheidungen wie dieser Trade seien stets sehr schwierig, betonte Grier. Aber im Interesse der Sharks, bald wieder ein Top-Team zu sein, sei dieser Schritt nötig gewesen. Im Gegenzug für Meier erhält San Jose einige Talente, um den angestrebten Neuaufbau voranzutreiben.