>>> Hier gibt es die Highlights der Partie zum Nachlesen im Liveticker
– Vor der Partie hatte Fribourg die Vertragsverlängerung mit seinem Topskorer Marc-Antoine Pouliot bis 2017 bekanntgegeben. Im ersten Drittel steht der Kanadier am Ursprung der siebten Freiburger Niederlage in den letzten neun Spielen. Pouliot kassiert in der 10. Minute wegen eines Stockschlags und eines Crosschecks vier Strafminuten, Lausanne nützt beide Chancen aus. Alain Miéville (nach 15 torlosen Spielen) und Ossi Louhivaara (nach 7) bringen die Waadtländer innert 17 Sekunden im Powerplay entscheidend 2:0 in Führung.
– Von Gottéron kommt kaum eine Reaktion, zu schwach besetzt sind in Abwesenheit einiger Stammkräfte die Sturmreihen 3 und 4. Im Gegenteil: Benjamin Conz bewahrt das Heimteam kurz vor der zweiten Pause mit einer starken Parade gegen Juha-Pekka Hytönen vor dem dritten Gegentreffer. In der 50. Minute musst sich Freiburgs Keeper den ersten Treffer des Finnen nach über 940 Minuten ankreiden lassen.
– Als dann Adam Hasani und Greg Mauldin innerhalb von 97 Sekunden doch noch treffen, macht das Lausanne kurz etwas nervös, mehr aber nicht. Daniel Bang sorgt mit seinem Schuss ins verwaiste Gehäuse dafür, dass Lausanne nach neun Partien in Folge mit maximal zwei Toren ein viertes Mal jubeln durfte.
Pouliot: "Cette défaite, elle est de ma faute. Ma pénalité en début de rencontre nous coûte le match." #Gottéron
— Grégory Beaud (@GregBeaud) 12. Dezember 2014
– Das 5:1 gegen Davos im letzten Heimspiel erweist sich für die Kloten Flyers als Strohfeuer. Beim Besuch des nächsten Topteams bleiben die Zürcher chancenlos: 1:5 gegen Bern. Der SCB dagegen überzeugt auf fremdem Eis weiterhin.
– Nach einem 0:2-Rückstand kommen die Klotener im Mitteldrittel plötzlich besser ins Spiel. Matthias Bieber und der künftige Berner Simon Bodenmann scheitern, ehe Robin Leone in der 38. Minute mit seinem ersten Saisontor den Anschlusstreffer erzielt. Doch Kloten vermag den Schwung nicht in den Schlussabschnitt mitzunehmen. Im Gegenteil: Marc-André Gragnani knickt nur 43 Sekunden nach der zweiten Pause die Hoffnungen der Flyers und stellt den Zweitore-Vorsprung wieder her.
– Und der Verteidiger doppelt mit dem 4:1 im Powerplay nur drei Minuten später nach. Der vierte Treffer bedeutet die Entscheidung in der letztlich einseitigen Partie. Mit Ausnahme der paar wenigen Minuten im zweiten Drittel vermag das Team des angezählten Klotener Trainers Felix Hollenstein nicht entgegen zu halten. Der SCB, bei dem Nolan Schaefer den kranken Marco Bührer im Tor ersetzt, zementiert seinen Status als Spitzenteam und auswärtsstärkste Equipe der Liga.
Das wird heute wohl nichts. Der SCB spielt zu clever und kontrolliert. Und die Kloten Flyers bringen keine Emotionen ins Spiel. 0:2 nach 31'
— Thomas Rossi (@ThomasRossi24) 12. Dezember 2014
– Biel hat es in Davos verpasst, nach drei Niederlagen in Serie auf die Siegestrasse zurückzukehren und den Sprung über den Playoff-Strich zu schaffen. Trotz 46 Schüssen auf das Tor des Davosers Keepers Leonardo Genoni verliert Biel beim Leader mit 4:5.
– Die Chancenauswertung ist immer wieder ein Problem des EHC Biels. Auch gegen den zeitweise fahrig auftretenden Leader Davos besitzen die Seeländer Möglichkeiten zuhauf. Allein im ersten Drittel lautet das Schussverhältnis 17:6 zu Gunsten Biels, das Skore aber nur 2:2. Zweimal gleicht der EHCB in den ersten 20 Minuten eine Führung der Bündner aus, nach dem 100. Tor von Andres Ambühl für den HCD (27.) zieht das Team von Arno Del Curto aber auf 5:2 davon.
– In der Schlussphase kommt Biel durch Doppeltorschütze Mathieu Tschantré und Kevin Fey zwar noch einmal bis auf einen Treffer heran, mehr als Resultatkosmetik gelingt den Bernern aber nicht mehr. Biel verpasst nicht nur den ersten Auswärtssieg seit einem Monat, sondern muss weiter auf das Ende seiner historischen Niederlagenserie in Davos warten. Seit über 21 (!) Jahren haben die Bieler beim HCD mittlerweile nicht mehr gewonnen, das 4:5 ist die 16. Niederlage in Folge.
– Genève-Servette reiht erstmals seit den letzten Playoffs wieder vier Siege aneinander. Beim 4:2 gegen Ambri-Piotta feiert der aus Nordamerika zurückgekehrte Cody Almond ein erfolgreiches Comeback.
– 491 Sekunden dauert es, ehe sich Almond in bekannter Umgebung wieder erfolgreich in Szene setzt. Der kanadische Stürmer, der in der kommenden Woche im Schweizer Nationalteam debütieren dürfte, erzielt in seinem dritten Einsatz das 1:0. Der bei den Minnesota Wild nicht glücklich gewordene Almond profitiert dabei von einem Fangfehler von Ambris neuem «Aushilfe-Goalie» Dennis Saikkonen. Noch vor der ersten Pause nützt Ambri zwei Genfer Nachlässigkeiten (eine davon im Powerplay) aus und schafft innert genau zwei Minuten die zwischenzeitliche Wende.
– Ambri drückt im letzten Drittel massiv auf den Ausgleich, nachdem die zuletzt zweimal siegreichen Tessiner 2:3 in Rückstand geraten waren. Goran Bezina (nach zweitem Assist von Almond) und Matt D'Agostini hatten für Servette getroffen. Ambris massiver Aufwand, die achte Niederlage in den letzten neun Auswärtsspielen zu verhindern, wird nicht belohnt. Timothy Kast schliesst in der 57. Minute einen Konter zum 4:2 ab.
Mais OUII! Cody #Almond tout de suite de retour! #WeMissedYou #CodyCameBackAndScored @CodyAlmond2 @officialGSHC
— Kilian Tournier (@KilTournier) 12. Dezember 2014
– Drei Wochen nach dem 3:2 im Penaltyschiessen schaffen die Rapperswil-Jona Lakers gegen die ZSC Lions erneut einen Coup. Sie holen zweimal einen Rückstand auf und setzten sich diesmal 3:2 nach Verlängerung durch.
– Spätestens nach 48 Sekunden der Overtime zahlt sich aus, dass Trainer Anders Eldebrink im Duell mit dem Meister auf einen zweiten ausländischen Verteidiger gesetzt und das Quartett ohne Schweizer Lizenz forciert. Verteidiger Derrick Walser nach abermals überlegtem Zuspiel von Nicklas Danielsson erzielt das entscheidende Tor für die Lakers, die zum dritten Mal in den letzten vier Heimspielen wenigstens zwei Punkte realisierten. Topskorer Danielsson hatte bereits bei den Treffern der Schweizer Akteure Dan Weisskopf (zum 1:1 in doppelter Überzahl) und Lukas Sieber (255 Sekunden vor Schluss zum 2:2) seinen Stock mit sehenswerten Assists im Spiel.
– Die ZSC Lions müssen sich nach dem zweiten Punktverlust gegen das Schlusslicht der Liga vorwerfen lassen, im letzten Drittel das 3:1 nicht konsequent genug angestrebt zu haben. Sie hätten mehrere Möglichkeiten gehabt, den fünften Sieg in Serie sicherzustellen. Stattdessen gibt es nur einen Punkt. Das Ende von Lukas Flüelers Serie der Ungeschlagenheit nach 111:28 Minuten verkommt aus Zürcher Sicht ebenso zur Randnotiz wie das sensationelle 1:0 durch den erst 17-jährigen Denis Malgin. (dux/si)
Hätte nie gedacht, dass ich das mal schreiben kann: ZSC mit glückhaftem Punkt gegen meine #RJLakers.
What a feeling #gumpevorfreud
— Andreas Schneiter (@AnSch1991) 12. Dezember 2014