Sport
Eishockey

National League: ZSC bezwingt Bern, Davos deklassier die SCRJ Lakers

Romain Loeffel (SCB) liegt auf dem Eis nach dem Tor von Vinzenz Rohrer (ZSC) zum 0-2 ins leere Tor im Eishockey Meisterschaftsspiel der National League zwischen dem SC Bern und den ZSC Lions, am Samst ...
Der SCB ist nach dem Spektakelsieg gegen Biel wieder auf dem harten Boden der Realität gelandet.Bild: keystone

SCB-Enttäuschung gegen den ZSC – HCD schiesst Rappi tiefer in die Krise – Lugano im Hoch

Lugano und die ZSC Lions setzen ihre Siegesserien fort, während Davos zu Hause weiter ungeschlagen ist. Die Fakten vom letzten Spieltag vor der Nationalmannschaftspause.
01.11.2025, 18:4502.11.2025, 12:42

Bern – ZSC 0:3

Die ZSC Lions setzten ihren Siegeszug fort. Der Titelverteidiger gewann dank dem 3:0 in Bern zum vierten Mal in Serie. Die 15'645 Zuschauer mussten sich bis zur 42. Minute gedulden, ehe der erste Treffer fiel. Diesen erzielte der finnische Verteidiger Mikko Lehtonen. Den Gastgebern gelang es trotz 29 Torschüssen nicht, ZSC-Goalie Robin Zumbühl zu bezwingen.

Die Zürcher gewannen zum vierten Mal in der laufenden Meisterschaft zu Null, zum ersten Mal mit Zumbühl im Tor. In den letzten beiden Minuten trafen Vinzenz Rohrer und Pontus Aberg mit Treffern ins leere Gehäuse noch zum 3:0 für die Gäste. Für den SCB war es die vierte Heimniederlage hintereinander.

Mikko Lehtonen (ZSC), rechts, jubelt nach seinem Tor zum 0-1 mit Teamkollege Thierry Bader (ZSC) im Eishockey Meisterschaftsspiel der National League zwischen dem SC Bern und den ZSC Lions, am Samstag ...
Mikko Lehtonen schoss den ZSC in Führung.Bild: keystone

Bern - ZSC Lions 0:3 (0:0, 0:0, 0:3)
15'645 Zuschauer. - SR Wiegand/Hungerbühler, Bürgy/Bichsel.
Tore: 42. Lehtonen (Bader, Rohrer) 0:1. 59. (58:34) Rohrer 0:2 (ins leere Tor). 60. (59:48) Aberg (Bader) 0:3 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern, 2mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Merelä; Malgin.
Bern: Reideborn; Loeffel, Häman Aktell; Untersander, Füllemann; Iakovenko, Rhyn; Kindschi; Marchon, Merelä, Alge; Bemström, Graf, Ejdsell; Lehmann, Vermin, Scherwey; Schild, Ritzmann, Levin Moser.
ZSC Lions: Zumbühl; Yannick Weber, Kukan; Lehtonen, Marti; Trutmann, Geering; Schwendeler; Frödén, Malgin, Andrighetto; Rohrer, Baechler, Riedi; Aberg, Andreoff, Bader; Baltisberger, Sigrist, Hollenstein; Olsson.
Bemerkungen: Bern ohne Aaltonen, Baumgartner, Kreis, Lindholm, Simon Moser, Müller (alle verletzt), Schenk, Serkins und Zürcher (alle ), ZSC Lions ohne Balcers, Grant und Gruber (alle verletzt). Bern von 58:02 bis 58:34 und 59:28 bis 59:48 ohne Torhüter.

Ambri – Biel 3:1

In der vergangenen Saison gab es in den vier Duellen zwischen Ambri-Piotta und Biel nur Heimsiege. Das ist bisher auch in dieser Spielzeit der Fall. Ambri revanchierte sich mit einem 3:1 für die 2:3-Niederlage nach Penaltyschiessen in Biel am 20. September. Zwar gerieten die Leventiner in 24. Minute durch das erste Tor des schwedischen Verteidiger Linus Hultström für die Seeländer in Rückstand.

Doch nur 198 Sekunden später glich Dario Bürgler für Ambri aus. Das entscheidende 2:1 für die Gastgeber schoss Chris DiDomenico, der zum ersten Mal in der laufenden Meisterschaft erfolgreich war. André Heim setzte sechs Sekunden vor dem Ende mit einem Schuss ins leere Tor den Schlusspunkt. Ambri gewann im zehnten Spiel seit den Abgängen von Trainer Luca Cereda und Sportchef Paolo Duca zum sechsten Mal.

Dario Buergler (HCAP) celebrate his goal, during the regular season National League game between HC Ambri Piotta and EHC Biel at the ice stadium Gottardo Arena, Switzerland, November 1, 2025. (KEYSTON ...
Ambri holt zuhause gegen Biel wichtige drei Punkte.Bild: keystone

Ambri-Piotta - Biel 3:1 (0:0, 1:1, 2:0)
6512 Zuschauer. - SR Kaukokari (FIN)/Stricker, Steenstra (CAN)/Duc.
Tore: 24. Hultström 0:1. 27. Bürgler (Kostner, De Luca) 1:1. 55. DiDomenico (Tierney, Heed) 2:1. 60. (59:54) Heim (Miles Müller, Virtanen) 3:1 (ins leere Tor).
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 2mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Joly; Rajala.
Ambri-Piotta: Senn; Virtanen, Zgraggen; Heed, Zaccheo Dotti; Dario Wüthrich, Isacco Dotti; Pezzullo; Joly, Heim, Miles Müller; DiDomenico, Tierney, Zwerger; Pestoni, Manix Landry, Formenton; Bürgler, Kostner, Lukas Landry; De Luca.
Biel: Säteri; Hultström, Zryd; Laaksonen, Blessing; Grossmann, Dionicio; Burren, Stampfli; Hofer, Haas, Rajala; Neuenschwander, Andersson, Sallinen; Kneubuehler, Christen, Cajka; Cattin, Bärtschi, Sablatnig.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Grassi (verletzt), Biel ohne Nicolas Müller (verletzt), Braillard, Villard (beide ) und Sylvegard (überzähliger Ausländer). Biel von 58:35 bis 59:27 und 59:33 bis 59:54 ohne Torhüter.

Lugano – Servette 6:2

Bei Lugano gab es nach dem enttäuschenden 13. Platz in der vergangenen Saison viele Änderungen. Als Trainer wurde neu der Schwede Tomas Mitell verpflichtet. Zunächst blieb die gewünschte Wirkung mit sieben Niederlangen in den ersten acht Meisterschaftspartien aus, doch nun ist Lugano das Team der Stunde in der National League. Dank dem 6:2 zu Hause gegen Genève-Servette haben die Bianconeri nun sechs Siege aneinandergereiht, und dies mit einem beeindruckenden Torverhältnis von 28:7. Nach dem 2:3 von Servettes Verteidiger Simon Le Coultre (45.) machten Aleksi Peltonen (59.) und Dario Simon (60.) mit zwei «Empty Nettern» zum 5:2 alles klar. Lugano hatte schon das erste Saisonduell gegen die Genfer mit 5:1 klar für sich entschieden.

From left, keeper Stephane Charlin (GSHC), Dario Simion (HCL), Linus Omark (HCL), Santeri Alatalo (HCL) and Luca Fazzini (HCL), celebrate 3-1 goal, during the 2025/26 Swiss National League A (NLA) cha ...
Lugano deklassiert Servette.Bild: keystone

Lugano - Genève-Servette 6:2 (2:0, 1:1, 3:1)
5300 Zuschauer. - SR Hebeisen/Staudenmann, Altmann/Meusy.
Tore: 5. Tanner (Perlini) 1:0. 17. Omark (Thürkauf) 2:0. 21. (20:27) Granlund (Manninen/Powerplaytor) 2:1. 35. Simion (Fazzini, Omark/Powerplaytor) 3:1. 46. Le Coultre (Granlund) 3:2. 59. (58:14) Aleksi Peltonen 4:2 (ins leere Tor). 60. (59:03) Simion (Sanford, Thürkauf) 5:2 (ins leere Tor). 60. (59:18) Aebischer (Dahlström) 6:2.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Sanford; Puljujärvi.
Lugano: Schlegel; Carrick, Jesper Peltonen; Alatalo, Müller; Aebischer, Dahlström; Brian Zanetti; Simion, Thürkauf, Omark; Fazzini, Sanford, Henry; Perlini, Tanner, Sekac; Marco Zanetti, Morini, Aleksi Peltonen.
Genève-Servette: Charlin; Saarijärvi, Berni; Rutta, Chanton; Karrer, Le Coultre; Sutter; Puljujärvi, Manninen, Granlund; Bozon, Jooris, Vesey; Schneller, Praplan, Ignatavicius; Pugin, Verboon, Rod.
Bemerkungen: Lugano ohne Bertaggia, Canonica, Kupari und Sgarbossa (alle verletzt), Genève-Servette ohne Miranda, Pouliot, Richard (alle verletzt) und Akeson (überzähliger Ausländer). Genève-Servette von 58:10 bis 58:14 und 58:20 bis 59:03 ohne Torhüter.

Kloten – Lausanne 2:1

Kloten kam gegen Lausanne mit 2:1 zum zweiten Sieg in Folge, nachdem es zuvor viermal hintereinander verloren hatte. Die Tore für die Zürcher Unterländer zum 2:0 erzielten Mischa Ramel im Powerplay (4.) sowie Robert Leino (28.). Mehr als den Anschlusstreffer durch Ahti Oksanen (47.) per Ablenker liess der starke Klotener Keeper Ewan Huet nicht zu. Im Head-to-Head in der laufenden Meisterschaft steht es nun 2:1 für Kloten.

Drake Caggiula (LHC), rechts, vor Torwart Ewan Huet (Kloten) waehrend dem Qualifikationsspiel der Eishockey-Meisterschaft der National League zwischen den Teams EHC Kloten und dem Lausanne HC am Samst ...
Huet hext Kloten zum Sieg gegen Lausanne.Bild: keystone

Kloten - Lausanne 2:1 (1:0, 1:0, 0:1)
4481 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Dipietro, Francey/Huguet.
Tore: 4. Ramel (Klok, Meyer/Powerplaytor) 1:0. 28. Leino 2:0. 47. Oksanen (Marti) 2:1.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Kloten, 5mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Puhakka; Czarnik.
Kloten: Huet; Delémont, Lindroth; Wolf, Klok; Profico, Steiner; Hausheer, Kellenberger; Derungs, Leino, Puhakka; Ramel, Morley, Schreiber; Meyer, Schäppi, Rafael Meier; Smirnovs, Diem, Palve.
Lausanne: Hughes; Heldner, Brännström; Baragano, Marti; Vouardoux, Sansonnens; Martin; Kahun, Czarnik, Caggiula; Riat, Fuchs, Oksanen; Hügli, Jäger, Zehnder; Holdener, Bougro, Douay.
Bemerkungen: Kloten ohne Fadani, Gignac, Simon Meier, Simic, Waeber und Weibel (alle verletzt), Lausanne ohne Fiedler, Haas, Niku, Prassl und Suomela (alle verletzt). Lausanne ab 58:30 ohne Torhüter.

Davos – Rapperswil 6:1

Nicklas Jensen erlöste die Rapperswil-Jona Lakers nach 257:24 Minuten ohne Tor mit dem 1:1 (31.) in Davos. Letztendlich war das ein schwacher Trost. Einerseits kassierten die Lakers mit dem 1:6 die sechste Niederlage in Serie, andererseits sind sie nun dennoch das Team mit der längsten Torflaute in der NLA seit der Einführung der Playoffs in der Saison 1985/86.

Zuvor waren die SCL Tigers 243:51 Minuten in der Spielzeit 2011/12 der «Rekordhalter» in dieser Statistik gewesen. Im letzten Drittel kassierten die Rapperswiler drei Tore innert 172 Sekunden. Beim HCD schossen Valentin Nussbaumer und Enzo Corvi je zwei Treffer. Somit gewannen die Davoser, die zuvor zweimal hintereinander verloren hatten, auch das elfte Heimspiel in der laufenden Meisterschaft. Gegen die Lakers war es der neunte Heimsieg in Serie.

Enzo Corvi (HCD), links, und Nicklas Jensen (SCRJ) o, Zwiegespraech auf der Bank, im Eishockey Spiel der National League zwischen dem HC Davos, HCD, und dem SC Rapperswil-Jona, SCRJ, am Samstag, 1. No ...
Das Duell zwischen Davos und Rappi blieb nicht immer fruendlich.Bild: keystone

Davos - Rapperswil-Jona Lakers 6:1 (0:0, 2:1, 4:0)
6547 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Gerber, Obwegeser/Nater.
Tore: 23. Nussbaumer (Zadina/Powerplaytor) 1:0. 31. Jensen 1:1. 35. Corvi (Dahlbeck) 2:1. 47. Corvi 3:1. 49. (48:30) Zadina 4:1. 50. (49:47) Nussbaumer (Minder) 5:1. 59. Tambellini (Ryfors/Powerplaytor) 6:1.
Strafen: 5mal 2 plus 5 Minuten (Stransky) plus Spieldauer (Stransky) gegen Davos, 7mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Stransky; Moy.
Davos: Aeschlimann; Fora, Frick; Gross, Dahlbeck; Barandun, Jung; Minder; Stransky, Corvi, Nussbaumer; Zadina, Asplund, Knak; Kessler, Ryfors, Tambellini; Frehner, Egli, Parrée; Gredig.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Capaul, Maier; Henauer, Larsson; Honka, Dufner; Jelovac; Moy, Rask, Graf; Wetter, Fritz, Jensen; Strömwall, Dünner, Lammer; Zangger, Taibel, Hofer; Diethelm.
Bemerkungen: Davos ohne Andersson und Lemieux (beide verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Albrecht, Hornecker und Pilut (alle verletzt). (abu/sda)

Hockey haut dich um!
Auch in dieser Saison können die Schweizer Eishockeyfans ausgewählte Spiele im Free-TV mitverfolgen.

Das ganze Programm von TV24, 3+ und oneplus findest du hier.
TV24 Logo 3plus Logo

Die Tabelle

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
HCD, SCB, ZSC und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Hockey-Meister
1 / 13
HCD, SCB, ZSC und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Hockey-Meister
HC Davos: 31 Titel, 6 seit 1986; zuletzt Meister: 2015.
quelle: keystone / ennio leanza
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Despacito mit Eishockey-Spielern
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
15 Kommentare
Dein Kommentar
YouTube Link
0 / 600
Hier gehts zu den Kommentarregeln.
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Frank Grimes
02.11.2025 00:55registriert Juli 2019
Uii was ist denn bei Rappi los? Nach dem hervorragenden Saisonstart folgt quasi eine Klatsche der anderen.😮
273
Melden
Zum Kommentar
avatar
Only G
02.11.2025 01:16registriert Dezember 2016
Bern ist definitiv das neue Lugano. Hauptsache Grande

Eigentlich kann nur noch Wolwo das richten
2913
Melden
Zum Kommentar
15
Der SC Bern gewinnt Spektakel in Biel ++ Lakers nun seit 226 Minuten ohne Treffer
Der SC Bern verhindert knapp ein weiteres Debakel. In Biel gewinnt man nach 3:0-Führung in extremis im Penaltyschiessen. Die ZSC Lions (4:2 gegen Langnau) kommen hingegen langsam wieder in Fahrt.
ZSC Lions - SCL Tigers 4:2 (1:0, 2:1, 1:1)
10'673 Zuschauer. - SR Stricker/Dipietro, Obwegeser/Meusy. - Tore: 12. Andrighetto (Malgin) 1:0. 31. Rohrer 2:0. 35. Pesonen (Rohrbach) 2:1. 39. Riedi (Chris Baltisberger/Powerplaytor) 3:1. 42. Andreoff (Bader) 4:1. 54. Björninen (Pesonen/Powerplaytor) 4:2 (ohne Torhüter). -
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 5mal 2 Minuten gegen SCL Tigers. -
PostFinance-Topskorer: Malgin; Petersson.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Lehtonen, Marti; Trutmann, Geering; Schwendeler; Frödén, Malgin, Andrighetto; Rohrer, Baechler, Riedi; Aberg, Andreoff, Bader; Chris Baltisberger, Sigrist, Olsson; Hollenstein.
SCL Tigers: Meyer; Kinnunen, Riikola; Lehmann, Phil Baltisberger; Erni, Paschoud; Meier, Mathys; Petersson, Björninen, Allenspach; Rohrbach, O'Reilly, Pesonen; Wagner, Salzgeber, Jenni; Julian Schmutz, Felcman, Lapinskis.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Balcers, Grant und Gruber (alle verletzt), SCL Tigers ohne Bachofner, Fahrni, Mäenalanen, Petrini und Flavio Schmutz (alle verletzt). SCL Tigers von 53:08 bis 53:28, 56:11 bis 56:36 und 56:48 bis 58:39 ohne Torhüter. (sda)
Zur Story