Vor einem Jahr scheiterten alle Vertreter der National League im Europacup bereits in den Achtelfinals, teils äusserst unglücklich. Ein Jahr später wandte sich das Blatt: Der EHC Biel gegen die Augsburger Panther und der Lausanne Hockey Club gegen Vorjahres-Halbfinalist Pilsen aus Tschechien kamen erst in der Verlängerung weiter. Nur der EV Zug kam gegen Tappara Tampere nach einem Unentschieden auswärts mit einem 3:1-Heimsieg souverän weiter.
In den Viertelfinals treffen Zug auf den aus dem Spengler Cup bekannten HC Hradec Kralove. Biel trifft auf die Frölunda Indians, die gegen Färjestads BK nach einem 3:6 im Hinspiel mit 8:2 noch weiterkamen. Und Lausanne trifft auf die Schweden aus Lulea, die in den Achtelfinals den SC Bern mit 3:0 und 4:2 eliminierten. Alle drei Schweizer Vertreter spielen im Rückspiel vor eigenem Publikum, sofern alle Arenen an den vorgesehenen Spieldaten auch verfügbar sind.
Zug ging durch Dario Simion früh in Führung. Gregory Hofmann stellte mit zwei Powerplay-Toren im zweiten Abschnitt zum 3:0 das Weiterkommen früh sicher. Bei Zug hütete Luca Hollenstein für den angeschlagenen Leonardo Genoni das Tor.
🚨! Same place. Same time. Same result. Gregory Hofmann does it again! @official_EVZ #ChampionsGoBeyond pic.twitter.com/cm5jiwho69
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Zug - Tappara Tampere 3:1 (1:0, 2:0, 0:1)
3559 Zuschauer. - SR Pesina/Jerabek (CZE), Cattaneo/Kaderli.
Tore: 11. Simion (Schlumpf, Leuenberger) 1:0. 28. Hofmann (Kovar, McIntyre/Ausschluss Vittasmäki) 2:0. 35. Hofmann (Diaz/Ausschluss Mäntylä) 3:0. 50. Bertrand (Malinen) 3:1. -
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen Tappara Tampere.
Zug: Luca Hollenstein; Alatalo, Schlumpf; Stadler, Diaz; Zgraggen, Zryd; Thiry; Klingberg, Lindberg, McIntyre; Martschini, Kovar, Hofmann; Simion, Leuenberger, Meyer; Langenegger, Albrecht, Zehnder.
Tappara Tampere: Garteig; Suhonen, Vittasmäki; Kemiläinen, Blood; Ytterell, Mäntylä; Utunen; Bertrand, Malinen, Kuusela; Ojamäki, Virta, Levtchi; Karjalainen, Rauhala, Moilanen; Vauhkonen, Jasu, Lehtonen; Vanhatalo. (sda)
Auch Lausanne zitterte sich in die Viertelfinals. Nach dem Auswärtssieg in Pilsen (2:1) führte Lausanne gegen die Tschechen in der Malley-Halle mit 1:0 und 3:2. Bis zur 47. Minute verwalteten die Waadtländer den Vorsprung. Und obwohl Pilsen ohne seinen Goalgetter Milan Gulas (mehr als zwei Skorerpunkte pro Spiel in dieser Saison) in die Schweiz gereist war, erzwangen die Gäste im Finish mit zwei Goals die Verlängerung. Cory Emmerton schoss Lausanne in der Overtime schon nach 58 Sekunden in die nächste Runde.
🚨!!! GAME. OVER!
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Pure brilliance by Genazzi and Emmerton! @lausannehc are in the Quarter-Finals!#ChampionsGoBeyond pic.twitter.com/oNJsgTH54Y
Lausanne - Pilsen 4:4 (3:2, 0:0, 0:2, 1:0) n.V.
3239 Zuschauer. - SR Piechaczek/Nikolic (GER), Altmann/Wolf (SUI). -
Tore: 6. Jeffrey (Kenins, Bärtschi) 1:0. 10. Kracik (Pour) 1:1. 12. (11:40) Kanak (Vlach, Pour) 1:2. 12. (11:50) Lindbohm (Vermin) 2:2. 16. Moy (Nodari) 3:2. 47. Kantner (Kracik) 3:3. 54. Rob (Houdek, Malat) 3.4. 61. (60:58) Emmerton (Genazzi) 4:4. -
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Lausanne, 3mal 2 Minuten gegen Pilsen.
Lausanne: Stephan; Heldner, Junland; Lindbohm, Frick; Grossmann, Genazzi; Nodari, Oejdemark; Bertschy, Jeffrey, Kenins; Moy, Emmerton, Vermin; Leone, Jooris, Herren; Roberts, Froidevaux, Antonietti.
Pilsen: Frodl; Moravcik, Vrablik; Houdek, Ceresnak; Budik, Kanak; Kantner, Kracik, Pour; Straka, Nemec, Prikryl; Malat, Kodytek, Rob; Kolda, Vlach. (sda)
Biel dominierte die Partie gegen die Augsburger Panther. Aber nach dem 2:2 auswärts stand es auch im Rückspiel nach 60 Minuten unentschieden. Biels Führung durch Tino Kessler (22.) glich Augsburg durch Andrew LeBlanc kurz vor der zweiten Pause aus. In der Overtime sorgte Toni Rajala mit einer feinen Einzelleistung nach 184 Sekunden für die Entscheidung. Rajala umkurvte die Verteidiger und den grossartigen Augsburger Goalie Olivier Roy (34 Paraden).
Relive Toni Rajala's historic OT winner which sent @ehcbiel into the Quarter-Finals! #ChampionsGoBeyond pic.twitter.com/X8sJjc4N7f
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Biel - Augsburger Panther 2:1 (0:0, 1:1, 0:0, 1:0) n.V.
4632 Zuschauer. - SR Nord/Sjöqvist (SWE), Fuchs/Schlegel (SUI). -
Tore: 22. Kessler (Fuchs) 1:0. 38. LeBlanc (Haase) 1:1. 64. (63:04) Rajala 2:1. -
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 Minuten gegen Augsburger Panther.
Biel: Paupe; Salmela, Sataric; Moser, Ulmer; Forster, Rathgeb; Fey; Rajala, Ullström, Schneider; Künzle, Fuchs, Kessler; Tschantré, Cunti, Kohler; Deluca, Neuenschwander, Schläpfer.
Augsburger Panther: Roy; Lamg, Valentine, Tölzer, Haase; Sezemsky, McNeill; Rogl; Payerl, LeBlanc, Hafenrichter; Sternheimer, Ullmann, Mayenschein; Callahan, Stieler, Trevelyan; Fraser, Gill, Holzmann; Lambacher. (sda)
Für Schweizer Meister SC Bern endete die Champions Hockey League ernüchternd. Die Berner blieben in Lulea chancenlos, verloren 2:4 und schieden mit dem Gesamtskore von 2:7 aus.
Die Hoffnung auf eine erfolgreiche Aufholjagd nach dem 0:3 im Heimspiel lebte nur 14 Minuten lang. Bern ging in Lulea in der 6. Minute durch ein Unterzahltor von Andrew Ebbett in Führung, musste aber acht Minuten später den (haltbaren) Ausgleich hinnehmen. In der Folge dominierten die Schweden die Partie. Der SC Bern, der hätte aufholen müssen, kam in 60 Minuten nur zu 16 Torschüssen.
Ausser Spesen nichts gewesen - dieses Fazit blieb aus Berner Sicht stehen. Zum dritten Mal hintereinander blieb der ambitionierte SCB im Europacup an einem schwedischen Widersacher hängen; der kostenintensive Charter-Flug bleibt mit roten Zahlen in der Buchhaltung stehen.
Lulea Hockey - Bern 4:2 (2:2, 1:0, 1:0)
2225 Zuschauer. - SR Rohatsch/Iwert (GER), Yletynen/Sandström (SWE). -
Tore: 6. Ebbett (Untersander/Ausschluss Mursak!) 0:1. 15. Kovacs (Gustavsson) 1:1. 19. (18:15) Ilomäki (Gustavsson, Jalvanti) 2:1. 20. (19:03) Burren (Untersander, Ebbett) 2:2. 30. Ilomäki (Kovacs, Sellgren/Ausschluss Moser) 3:2. 56. Ilomäki (Tyrväinen, Kovacs/Ausschluss Colin Gerber) 4:2. -
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lulea Hockey, 5mal 2 Minuten gegen Bern.
Lulea Hockey: Lassinantti; Gustavsson, Lundkvist; Sellgren, Sondell; Engsund, Själin; Jalvanti; Olausson, Connolly, Petter Emanuelsson; Kovacs, Tyrväinen, Einar Emanuelsson; Brännström, Ilomäki, Gunler; Fabricius, Berglund, Widing; Farley.
Bern: Caminada; MacDonald, Andersson; Henauer, Untersander; Colin Gerber, Burren; Moser, Arcobello, Praplan; Scherwey, Ebbett, Ruefenacht; Kämpf, Mursak, Sciaroni; Jeremi Gerber, Bieber, Berger; Spiller. (zap/sda)
🚨! Don't give Gregory Hofmann that much time and space 🙅♂️ @official_EVZ lead by 2⃣!#ChampionsGoBeyond pic.twitter.com/h7kmCSTEd4
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🚨Breakthrough for @ehcbiel! They lead @aevpanther on the night and on aggregate #ChampionsGoBeyond pic.twitter.com/J2DeQOugpa
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🚨! What a tip by Dario Simion! @official_EVZ take the lead!#ChampionsGoBeyond pic.twitter.com/WfCX5Gui0J
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🚨Early goal for @lausannehc - and that its them two ahead on aggregate already! #ChampionsGoBeyond pic.twitter.com/a2QvAa6TNC
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