Eine Kommission des Schweizerischen Eishockeyverbands hat gegen 83 Anhänger des HC Fribourg-Gottéron Stadionverbote ausgesprochen. 22 der Fans kommen aus Deutschland, nur fünf der Randalierer sind Frauen. Die Verbote gelten für mindestens drei Jahre und für sämtliche Eishockey- und Fussball-Stadien in der Schweiz.
Wie der Hockeyclub Fribourg-Gottéron und der Verband am Dienstag mitteilten, gehen die Sanktionen auf den 16. November zurück. An diesem Tag traf Gottéron auswärts auf die SC Rapperswil-Jona Lakers. Laut den Mitteilungen provozierten Gottéron-Fans vor und während des Spiels die Anhänger des St. Galler Klubs.
#RESPECT
— National League & Swiss League (@NLSLOfficial) November 26, 2019
Nach Ausschreitungen rund um die Partie @lakers_1945 gegen @FrGotteron vom 16. November hat die Kommission Ordnung und Sicherheit der #NationalLeague in Zusammenarbeit mit den betroffenen Clubs gegen 83 Personen ein Stadionverbot verhängt.
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Sie warfen auch Bier in Richtung der Lakers-Anhänger und beschädigten die Aussenabgrenzung des Gästesektors stark. Gegen Polizisten und Sicherheitsleute der Lakers wurden die Gottéron-Fans ebenfalls gewalttätig. Die Rappi-Fans verhielten sich dabei korrekt und gingen nicht auf die Provokationen ein.
Auf der Rückreise kam es zudem auf der Autobahn-Raststätte Birrhard zu Ausschreitungen und Gewalt gegen Fans eines weiteren Hockeyklubs. Bei einem Car von Servette-Fans wurden die Frontscheibe und eine Türverglasung eingeschlagen sowie der Scheibenwischer abgerissen, wie die Kantonspolizei Aargau mitteilte.
Aufgrund der Schäden im Umfang von mehreren tausend Franken konnte der Car nicht mehr weiterfahren. Die Fans kehrten erst später in der Nacht mit einem Ersatzbus zurück. Nach den Ereignissen eröffnete die Kommission Ordnung und Sicherheit der National League und Swiss League eine Untersuchung in Zusammenarbeit mit den Clubs.
Die 22 deutschen Fans gehören zu einer Gruppierung aus dem Raum Trier. Alle 83 Personen – 78 Männer und 5 Frauen – haben für mindestens drei Jahre Zutrittsverbot zu sämtlichen Eishockey- und Fussballstadien in der Schweiz. (pre/sda)
Beim Abstieg 2015 haben wir dieses Thema hinter uns gelassen. Das brauchen wir nicht mehr.
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