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National League: Zuger Kampfansage im Titelkampf nach 7:2 gegen Davos

Torhueter Leonardo Genoni, rechts, von Zug klaert vor Marc Wieser, mitte links, von Davos beim Eishockey Qualifikationsspiel der National League zwischen dem EV Zug und dem HC Davos am Freitag, 4. Mae ...
Torhüter Leonardo Genoni (rechts am Boden) von Zug entschärft die Situation vor dem Tor.Bild: keystone

Zuger Kampfansage im Titelkampf nach 7:2 gegen Davos – Lausanne ist der grosse Gewinner

04.03.2022, 22:3504.03.2022, 23:04
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Zug – Davos 7:2

Der EV Zug erhöht den Druck auf Leader Fribourg mit einem 7:2-Kantersieg gegen den HC Davos. Nach zuletzt zwei Heimsiegen kam der HCD beim Meister brutal auf den Boden zurück. Noch vor Spielhälfte war der Mist mit einer 4:0-Führung der Zuger praktisch geführt.

Im Startdrittel schossen Marco Müller und Fabrice Herzog die Zentralschweizer zweimal im Powerplay in Front, im mittleren Abschnitt doppelten die jungen Luca De Nisco und Dario Allenspach nach.

Yannick Frehners Ehrengoal zum 1:4 in seinem 200. National-League-Spiel war da nur ein kleiner Trost. Im letzten Drittel kontrollierten die Zuger das Spiel problemlos, Herzog kam noch zu seinem dritten Hattrick in der National League.

Zug verlor von den letzten sieben Partien nur den Spitzenkampf auswärts in Freiburg. Die beiden liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Duell um den Qualifikationssieg, in dem Zug mit dem Erfolg ganz nahe an den Leader heranrückte. Da am Ende nicht beide Teams gleich viele Spiele aufweisen werden, bleibt es wohl bis zur letzten Runde eine Rechnerei mit dem Punktekoeffizienten pro Partie.

Das sechstplatzierte Davos spürt hingegen im Kampf um die direkte Viertelfinal-Qualifikation den Atem von Servette und Lausanne im Nacken.

Zug - Davos 7:2 (2:0, 2:1, 3:1)
7053 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Urban (AUT), Steenstra (CAN)/Gnemmi.
Tore: 11. Müller (Hofmann, Simion/Powerplaytor) 1:0. 13. Herzog (Müller, Hofmann/Powerplaytor) 2:0. 26. De Nisco (Allenspach, Schlumpf) 3:0. 29. Allenspach (Suri, Bachofner) 4:0. 37. Frehner (Wellinger, Dominik Egli) 4:1. 42. Herzog (Zehnder, Senteler) 5:1. 48. Stransky (Rasmussen, Bromé) 5:2. 50. Herzog (Hofmann, Müller/Powerplaytor) 6:2. 59. Hofmann (Djoos, Müller/Powerplaytor) 7:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Zug, 7mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Hansson; Bromé.
Zug: Genoni; Cadonau, Djoos; Schlumpf, Gross; Hansson, Wüthrich; Vogel; Simion, Müller, Hofmann; Klingberg, Lander, Bachofner; Zehnder, Senteler, Herzog; Suri, Allenspach, De Nisco.
Davos: Senn; Nygren, Jung; Dominik Egli, Wellinger; Zgraggen, Barandun; Stoop, Heinen; Stransky, Rasmussen, Bromé; Ambühl, Corvi, Chris Egli; Frehner, Prassl, Schmutz; Wieser, Canova, Knak.
Bemerkungen: Zug ohne Hollenstein, Martschini (beide verletzt), Kreis, Leuenberger, Stadler (alle krank) und Kovar (überzähliger Ausländer), Davos ohne Valentin Nussbaumer, Simic (beide verletzt) und Pospisil (überzähliger Ausländer). (sda)

Anton Lander, rechts, von Zug im Spiel gegen Andreas Ambuehl, links, von Davos beim Eishockey Qualifikationsspiel der National League zwischen dem EV Zug und dem HC Davos am Freitag, 4. Maerz 2022 in  ...
Anton Lander (rechts) von Zug im Zweikampf gegen Andreas Ambuehl (links) von Davos, 4. März 2022.Bild: keystone

Biel – Lausanne 2:3

Lausanne heisst der grosse Gewinner vom Freitag im Kampf um den 6. Platz. Die Waadtländer gewinnen in Biel, während die direkten Konkurrenten Davos und Genève-Servette verlieren.

Vor allem Servette muss sich gewaltig ärgern, dass es seine Position nicht deutlich verbessern konnte. Auf dem Weg zu einem glanzlosen Sieg bei Schlusslicht Ajoie kassierte es 26 Sekunden vor Schluss den 3:3-Ausgleich und verlor noch in der Verlängerung.

Genau umgekehrt machte es Lausanne. Es erzielte in Biel 16 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer zum 3:2. Die Waadtländer zogen an Servette vorbei und liegen nur noch drei Punkte – bei einem Spiel weniger – hinter dem sechstplatzierten Davos. Dieses wurde in Zug mit 2:7 deklassiert.

Mittlerweile ist auch offiziell klar, dass nicht alle 13 Teams das volle Programm von 52 Spielen absolvieren können. Vier Partien – Fribourg – Davos, Biel – Fribourg, SCL Tigers – Ajoie und SCL Tigers – Lausanne, mussten definitiv gestrichen werden. Damit bleibt bis zum Ende der Qualifikation am 14. März der Punkte-Koeffizient pro Spiel der entscheidende Faktor für die Platzierungen.

Biel - Lausanne 2:3 (1:1, 0:1, 1:1)
5130 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Hürlimann, Altmann/Cattaneo.
Tore: 5. Delémont (Lööv, Brunner) 1:0. 14. Sekac (Fuchs, Genazzi) 1:1. 38. Miele (Sekac/Unterzahltor!) 1:2. 52. Lööv 2:2. 60. (59:44) Riat (Fuchs, Sekac) 2:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Biel, 5mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Rajala; Sekac.
Biel: van Pottelberghe; Stampfli, Lööv; Yakovenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Delémont; Hischier, Sallinen, Rajala; Brunner, Cunti, Künzle; Hügli, Indrasis, Hofer; Kessler, Froidevaux, Schläpfer; Tanner.
Lausanne: Boltshauser; Glauser, Genazzi; Marti, Gernat; Heldner, Frick; Holdener; Riat, Fuchs, Sekac; Bertschy, Miele, Bozon; Paré, Jäger, Baumgartner; Krakauskas, Maillard, Douay.
Bemerkungen: Biel ohne Fey, Haas, Korpikoski (alle krank), Kohler und Rathgeb (beide verletzt).

Biels Damien Brunner, links, und Lausannes Joel Genazzi in Aktion, im Eishockey Meisterschaftsspiel der National League zwischen EHC Biel und Lausanne HC, am Freitag, 4. Maerz 2022, in der Tissot Aren ...
Biels Damien Brunner (links) und Lausannes Joel Genazzi in Aktion.Bild: keystone

Ajoie – Servette 4:3 n.V.

Wenn diese zwei Punkte Genève-Servette im Kampf um die direkte Viertelfinal-Qualifikation nicht noch weh tun werden: Die Genfer waren trotz wenig überzeugender Leistung auf dem Weg zu einem glanzlosen Sieg, ehe Guillaume Asselin 26 Sekunden vor Schluss zum 3:3 ausglich. Nach knapp zwei Minuten der Verlängerung schoss der Kanadier Ajoie sogar noch zu einem der seltenen Siege.

Mit einem Dreipunkte-Sieg hätte Servette zum sechstplatzierten Davos aufgeschlossen. Erst in der 58. Minute hatte Joël Vermin die Genfer erstmals in Führung geschossen. So aber gewann Ajoie zum zweiten Mal in den letzten 23 Partien. Servette holte gegen den Aufsteiger nur vier von neun möglichen Punkten.

Ajoie - Genève-Servette 4:3 (2:1, 0:1, 1:1, 1:0) n.V.
3981 Zuschauer. - SR Stricker/Tscherrig, Progin/Duarte.
Tore: 6. Frei (Schweri) 1:0. 9. Karrer (Winnik) 1:1. 14. Devos (Gauthier-Leduc, Huber) 2:1. 38. Winnik (Vermin) 2:2. 58. Rod (Vermin) 2:3. 60. (59:34) Asselin (Devos/Powerplaytor) 3:3 (ohne Torhüter). 62. Asselin (Wännström, Devos/Powerplaytor) 4:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ajoie, 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Devos; Tömmernes.
Ajoie: Wolf; Gauthier-Leduc, Pouilly; Rouiller, Hauert; Birbaum, Eigenmann; Joggi, Bartholet; Huber, Devos, Schmutz; Asselin, Frossard, Wännström; Frei, Romanenghi, Schweri; Bogdanoff, Macquat, Schnegg.
Genève-Servette: Nyffeler; Karrer, Tömmernes; Vatanen, Maurer; Jacquemet, Le Coultre; Völlmin; Jooris, Filppula, Winnik; Rod, Richard, Vermin; Moy, Pouliot, Smirnovs; Antonietti, Berthon, Riat; Vouillamoz.
Bemerkungen: Ajoie ohne Hazen (verletzt) und Fortier (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Charlin, Miranda, Patry und Tanner (alle verletzt). Ajoie von 58:13 bis 59:03 und 59:06 bis 59:34 ohne Torhüter. (sda)

Servettes Valtteri Filppula, links, und Ajoies PostFinance Top Scorer Philip-Michael Devos, rechts, kaempfen um den Puck, beim Eishockey Meisterschaftsspiel der National League A zwischen dem HC Ajoie ...
Servettes Valtteri Filppula (links) und Ajoies PostFinance Top Scorer Philip-Michael Devos (rechts) kämpfen um den Puck.Bild: keystone

Die Tabelle:

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