Sport
Eishockey

So weit wie die Füsse tragen

Bild
Bild: KEYSTONE
Kloten (3.) – Davos (6.) 

So weit wie die Füsse tragen

Im letzten Frühjahr spielten die Kloten Flyers in den Playouts um den Ligaerhalt. Jetzt haben sie ein Team, das theoretisch gut genug ist, um die Meisterschaft zu gewinnen.
11.03.2014, 06:58
No Components found for watson.skyscraper.
Folge mir
Mehr «Sport»

Kloten gegen Davos. Die Finalpaarung von 2009 und 2011. Beide Male verlor Kloten die alles entscheidende Partie und den Titel auf eigenem Eis. Der Heimvorteil spielt also keine Rolle. Seit 2007 sind diese beiden «Laufteams» viermal in den Playoffs gegeneinander angetreten. Der HCD verlor nur das Viertelfinale von 2010. 

Kloten gegen Davos wird die spielerisch beste und tempostärkste Viertelfinalserie. Die Zürcher haben im Laufe der Qualifikation vier von sechs Partien gewonnen und gelten etwa in diesem Verhältnis als Favoriten. Sie stehen noch immer grösstenteils auf dem sportlichen Fundament der Finalqualifikationen von 2009 und 2011. Die finanziellen Probleme haben die sportliche Basis nicht erschüttert und Kulttrainer Felix Hollenstein hat nach einem Jahr Pause diese Saison die sportliche Ordnung und Zuversicht wieder hergestellt. 

Felix Hollenstein hat wieder sportliche Ordnung hergestellt.
Felix Hollenstein hat wieder sportliche Ordnung hergestellt.Bild: KEYSTONE

HCD noch im Niemandsland

Kloten hat mehr Feuerkraft in den ersten zwei Linien und mit dem Amerikaner Peter Mueller einen kaltblütigen Vollstrecker. Davos ist über vier Blöcke eine Spur ausgeglichener. Die Erneuerung des Meisterteams von 2011 ist allerdings noch nicht abgeschlossen: Seit dem Titel von 2011 ist Davos zweimal in den Viertelfinals gescheitert. Das ist seit dem ersten Titel unter Arno Del Curto (2002) noch nie passiert.

Der HCD steht noch immer im Niemandsland zwischen seiner ruhmreichen Vergangenheit (erfolgreichstes Team des 21. Jahrhundert) und einer vielversprechenden Zukunft. Nach wie vor braucht es die Präsenz der alternden Titanen (Reto von Arx, Sandro Rizzi) und die jungen Spieler sind noch keine neuen Playoff-Helden. 

Sandro Rizzi ist noch immer ein wichtiger Spieler beim HC Davos.
Sandro Rizzi ist noch immer ein wichtiger Spieler beim HC Davos.Bild: KEYSTONE

Gerber oder doch die Davoser Ausdauer

Wäre Martin Gerber (39) vier Jahre jünger, dann könnten wir bedenkenlos auf die Kloten Flyers wetten. Nur wenn der ehemalige Stanley Cup-Sieger noch einmal sein bestes Hockey spielt, kommen die Kloten Flyers weiter.

Denn die Erfahrung lehrt, dass in einem Playoff-Duell dieser zwei Lauf- und Tempoteams die Davoser Füsse haben, die sie weiter tragen als den Gegner. Weitreichende Folgen hätte allerdings ein Scheitern weder für Davos noch für Kloten. 

TIPP: Kloten setzt sich in der Maximallänge von sieben Spielen durch.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Diese (wortwörtlich) atemberaubende Trend-Sportart will Olympia 2028 aufmischen
Die Trendsportart «Underwater Torpedo» begeistert auf Social Media ein Millionenpublikum und erfreut sich in ihrem Herkunftsland, den USA, wachsender Beliebtheit. Die Schöpfer der Sportart, die einst als Training für US-Marinesoldaten entstanden war, haben jetzt ein ambitioniertes Ziel.

Beim sogenannten «Underwater Torpedo» braucht es nicht nur stählerne Muckis, sondern vor allem eine Lunge aus Stahl. Die Trendsportart, die erst 2017 in den USA ins Leben gerufen wurde, wird immer populärer – bei Sportlerinnen und Sportlern wie auch beim Publikum auf Social Media. Und das erstaunt nicht, wenn man die (wortwörtlich) atemberaubenden Bilder sieht:

Zur Story