Nächste Saison umfasst die Qualifikation 52 Spiele. Die Frage, die Willi Vögtlin lösen musste: Wie stellen wir es an, dass alle 13 Teams auf 52 Partien kommen? Er hat es mit der Bildung von drei Gruppen gelöst. Nächste Saison gibt es eine West-, Ost- und Südgruppe.
Und so geht es.
Zuerst spielen alle gegen alle je zwei Heim- und Auswärtsspiele. Ergibt 48 Spiele. Nun kommen die Gruppenspiele.
Innerhalb der West- und Ostgruppe spielt jeder gegen jeden eine Partie. Ergibt vier Spiele. In der Südgruppe spielt jeder gegen jeden je ein Heim- und Auswärtsspiel. Ergibt ebenfalls vier Spiele.
Nun können wir uns fragen: Warum ist Ajoie, domiziliert in Pruntrut, sozusagen im «wilden, rebellischen Westen» der Schweiz in der Ostgruppe eingeteilt? Weil Willi Vögtlin bei der Erstellung des Spielplans, den er erarbeitet hat, bevor die Saison zu Ende war, den Aufsteiger im Voraus der Ostgruppe zugeteilt hat. Weil die Terminplanung in den multifunktionalen Arenen langfristig ist, musste Willi Vögtlin lange vor dem Saisonende die Planung in Angriff nehmen.
Könnte es also sein, dass die Liga so fest mit dem Aufstieg von Kloten gerechnet hat, dass der Spielplangeneral angewiesen worden ist, den Aufsteiger der Ostgruppe zuzuschlagen? Was ja kein Wunder wäre. Zufälligerweise wird die neu formierte unabhängige National League von Matthias Berner präsidiert wird. Er stand bis 2018 fünf Jahre lang beim EHC Kloten in Lohn und Brot.
Doch Willi Vögtlin widerspricht einer solch polemischen Schlussfolgerung energisch und entschieden. «Die Ligaführung hat mit der Gruppeneinteilung rein gar nichts zu tun. Ich habe das so entschieden. Vier Klubs hatten die Aufstiegsbewilligung: Olten, Visp, Kloten und Ajoie. Alle vier eignen eher besser für die Ostgruppe. Auch Ajoie. Beispielsweise dauert die Fahrt von Rapperswil-Jona nach Pruntrut weniger lang als die Fahrt von Genf nach Pruntrut. Die Gruppeneinteilung erfolgte also nach geografischen Kriterien.» Tatsächlich sind es von Genf nach Pruntrut 239 Kilometer und von Rapperswil-Jona aus lediglich 212 Kilometer.
Der Modus wird nächste Saison der gleiche sein: Qualifikation, Pre-Playoffs und Playoffs. Da die Swiss League nach dem Aufstieg von Ajoie nur noch elf Teams umfasst, ist der Modus noch offen. Ob die Klubs Willi Vögtlins favorisierten Vorschlag von fünf Runden (jeder spielt fünfmal gegen jeden = 50 Spiele) annehmen werden oder eine andere Variante bevorzugen, ist noch offen.
Ein Ambri muss zusätzlich 4 mal gegen die deutlich stärkeren Zug und Lugano spielen. Langnau hingegen darf noch je einmal gegen Rappi und Ajoie spielen.
Und Biel trifft auf 4 zumindest gleich starke Gegner, währenddem der Z mit Langnau, Ajoie und Rappi deutlich schwächere Gegner hat.
Und dann verpasst z.Bsp Servette die Playoffs wegen einem Punkt Differenz zu Lugano...
Sorry aber die NL wird immer mehr zum Witz..!
Aber ich denke, die Gruppenspiele hätte man sich auch schenken können, da man in der Round Robin schon auf 48 Spiele kommt.