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Lange sieht es nicht gut aus für die Franzosen. Im EM-Achtelfinal gegen den krassen Aussenseiter Irland liegt der Gastgeber bis zur 58. Minute mit 0:1 zurück, dann folgt der grosse Auftritt von Antoine Griezmann. Innert drei Minuten macht er aus dem 0:1 ein 2:1 und schiesst die Franzosen mit seinen Länderspieltoren Nummer 6 und 7 in den Viertelfinal.
Bereits zum zweiten Mal rettet der Stürmer von Atlético Madrid seinem Team an dieser EM damit den Sieg. Beim 2:0-Sieg gegen Albanien im zweiten Gruppenspiel war es ebenfalls Griezmann, der seine Mannschaft mit dem 1:0 in der 90. Minute auf Kurs brachte.
Zunächst sah es allerdings überhaupt nicht so aus, als würde es das Turnier von Griezmann werden. Im Eröffnungsspiel gegen Rumänien wechselte Trainer Didier Deschamps den 25-Jährigen nach 66 schwachen Minuten aus und gegen Rumänien sass er zunächst auch nur auf der Bank.
Doch mittlerweile ist Griezman in Topform. Nach dem Achtelfinal-Sieg gegen Irland war jedenfalls klar, wer «Man of the Match» gewesen war: Antoine Griezmann. Der 1,75 Meter kleine Stürmer hatte schliesslich nicht nur beide Tore geschossen, er war auch sonst an so gut wie jeder starken Aktion der Franzosen beteiligt und musste sich dennoch nie vorwerfen lassen, einen besser postierten Mitspieler übersehen zu haben.
So richtig ins Rollen kam Griezmann gegen die Iren aber erst, als Trainer Deschamps in der Pause auf ein 4-2-3-1 umschaltete. «Wir haben uns in der Halbzeit ganz schön angebrüllt, Trainer, Spieler, einfach alle», gestand Griezmann nach der Partie. «Wir mussten uns gewaltig steigern. Wir haben in der ersten Hälfte nicht gut gespielt, aber in der zweiten Hälfte haben wir eine ganz andere französische Mannschaft gesehen – eine, die das Finale erreichen möchte.»
Dank Griezmann dürfen sich die Franzosen berechtigte Hoffnungen auf den ersten grossen Titel seit 2000 machen. Für den flinken Stürmer geht es aber noch um einen andere Auszeichnung. Mit seinen drei Treffern und dem Viertelfinal-Einzug darf er sich berechtigte Hoffnungen auf den «Goldenen Schuh» als bester EM-Torschütze machen.
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— UEFA EURO 2016 (@UEFAEURO) 26. Juni 2016
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Griezmann liegt derzeit nur hinter Gareth Bale und Alvaro Morata zurück. Beide haben ebenfalls drei Treffer auf ihrem Konto, allerdings mehr Assists (Bale) gesammelt oder weniger Minuten gespielt (Morata). Gut möglich, dass am Ende einer aus diesem Trio die Torjägerliste anführen wird.
Doch es gibt noch weitere Anwärter: Dimitri Payet aus der eigenen Mannschaft hat ebenso zwei Treffer auf seinem Konto wie Portugals Cristiano Ronaldo, Deutschlands Mario Gomez oder Belgiens Romelu Lukaku.
Auf die anderen zu schauen, bringt aber ohnehin nichts. Wenn Griezmann Torschützenkönig werden will, muss er weiter treffen. Am besten schon im Halbfinal gegen den Sieger der Partie zwischen England und Island.