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Formel 1: FIA-Boss soll Saudi-GP zu Alonsos Gunsten manipuliert haben

FIA President Mohammed Ben Sulayem during the Formula One Grand Prix at the Spa-Francorchamps racetrack in Spa, Belgium, Sunday, July 30, 2023. (AP Photo/Geert Vanden Wijngaert)
Hat er beim Grossen Preis von Saudi-Arabien eingegriffen? FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem.Bild: keystone

FIA-Präsident soll Saudi-GP manipuliert haben – Formel 1 droht der nächste Skandal

Gerade erst sorgte der Fall Christian Horner für Wirbel in der Formel 1. Nun droht neuer Ärger. Im Zentrum der Kritik: FIA-Boss Mohammed bin Sulayem.
05.03.2024, 10:1805.03.2024, 10:20
William Laing / t-online
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Ein Artikel von
t-online

Die Formel 1 kommt in diesen Tagen nicht zur Ruhe. Während der Fall von Red-Bull-Boss Christian Horner noch immer über der Rennserie schwelt, scheint sich neuer Ärger um einen anderen Funktionär zusammenzubrauen.

Wie die britische BBC berichtet, wird bin Sulayem, Präsident des Weltverbands FIA, die Manipulation eines Rennens vorgeworfen. Konkret soll es um den Grossen Preis von Saudi-Arabien im vergangenen Jahr gehen. Ein Whistleblower habe der FIA das mitgeteilt, heisst es. Der BBC liege ein Bericht eines FIA-Compliance-Beauftragten an die Ethikkommission vor, in dem die Vorwürfe dokumentiert seien.

Ex-Weltmeister in Skandal involviert

Konkret gehe es um eine Situation mit Ex-Weltmeister Fernando Alonso. Bei besagtem Rennen hatte der Spanier wegen unerlaubten Arbeiten an seinem Fahrzeug eine Zeitstrafe von zehn Sekunden erhalten, nachdem er eigentlich Dritter geworden war. Deshalb fiel er auf den vierten Rang zurück. Später wurde die Strafe rückgängig gemacht.

epa10532733 Third placed Spanish driver Fernando Alonso of Aston Martin during the podium ceremony for the Formula One Grand Prix of Saudi Arabia at the Jeddah Corniche Circuit, Saudi Arabia, 19 March ...
Er stand in Saudi-Arabien auf dem Podest: Fernando Alonso.Bild: keystone

Nun heisst es, bin Sulayem soll damals Scheich Abdullah bin Hamad bin Isa Al Chalifa, den FIA-Vizepräsidenten für Sport in der Region Naher Osten und Nordafrika, kontaktiert haben. Dabei habe er ihm dem Bericht nach klargemacht, dass Alonsos Strafe zurückgenommen werden solle, er das vom Scheich sogar erwarte. Problematisch, denn bei den Entscheidungen der Rennkommissare hat Sulayem als FIA-Präsident kein Mitspracherecht.

Der Fall liegt nun bei der Ethikkommission des Verbands. Ein Ergebnis wird in vier bis sechs Wochen erwartet. Bin Sulayem und die FIA wollten sich auf BBC-Anfrage nicht äussern.

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37 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Snowy
05.03.2024 10:58registriert April 2016
Saudis machen Saudisachen.
Geliefert wie bestellt.
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goschi
05.03.2024 10:53registriert Januar 2014
hebe Autokraten und ihr Personal in solche Positionen und sie benehmen sie wie Autokraten...
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Therealmonti
05.03.2024 10:49registriert April 2016
Wundert sich jemand?

Ich nicht.
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