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Formel 1: Ferrari in Flammen – so kam es zum Feuer-Drama um Carlos Sainz

Carlos Sainz kann sich gerade noch aus deinem brennenden Boliden befreien.
Carlos Sainz kann sich gerade noch aus deinem brennenden Boliden befreien.bild: imago-images.de

Ferrari in Flammen – so kam es zum Feuer-Drama um Carlos Sainz

Ferrari-Pilot Carlos Sainz bleibt in der aktuellen Formel-1-Saison vom Pech verfolgt. Beim Grossen Preis von Österreich kommt es zu einem Schreckmoment – und es wird hektisch.
11.07.2022, 08:4111.07.2022, 09:19
David Digili / t-online
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Ein Artikel von
t-online

Es war der erschreckendste Moment beim Grossen Preis von Österreich am Sonntag: Plötzlich schossen Flammen aus dem Ferrari von Carlos Sainz – der nächste Schlag für den Spanier in einer Saison in der Formel 1, die für ihn wie eine Achterbahnfahrt verläuft. Der Ferrari des 27-Jährigen fing blitzschnell Feuer. Was war passiert?

Runde 58 von 71: Sainz liegt auf Platz 3, holt Zeit auf Red-Bull-Pilot Max Verstappen auf und hat gerade noch eine schnellste Rennrunde gefahren – dann aber raucht es plötzlich aus dem Ferrari. Offenbar ein schwerer Motorschaden.

Doch es wird noch dramatischer: Sainz will sein Auto im Kiesbett abstellen, auf den TV-Bildern ist dabei zu sehen, wie am Heck des Boliden Flammen hervortreten. Der Spanier hat auch Probleme, das Auto fest abzustellen, immer wieder rollt es zurück Richtung Strecke. Dabei breiten sich die Flammen immer weiter aus, mittlerweile nimmt das Feuer schon einen beträchtlichen Teil der Oberfläche ein.

Carlos Sainz:

«Ich hatte keine Angst wegen des Feuers. Ich habe die Zeit kalkuliert, die ich habe aus dem Auto zu kommen. Ich wollte nicht, dass das Auto wieder zurück auf die Strecke rollt.»

Sainz winkt hastig die bereits herbeieilenden Streckenposten herbei, um das Feuer zu löschen, das auch auf das Cockpit überzugreifen droht. Ein Marshal versucht, mit einem Keil zu verhindern, dass das Auto wieder rückwärts bewegt, hat dabei Glück, dass ihm nicht ein Reifen über den Fuss rollt. Dann geht es mit Feuerlöschern gegen die Flammen.

Während Sainz aus dem brennenden Ferrari springt, versucht ein Marshal das Rad zu blockieren.
Während Sainz aus dem brennenden Ferrari springt, versucht ein Marshal das Rad zu blockieren.bild: imago-images.de

Sainz hat es da schon längst aus dem Cockpit herausgeschafft, musste herausspringen, sitzt auf dem Rasen neben der Strecke und beobachtet konsterniert, wie der Ferrari gelöscht wird.

Sainz ist die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben.
Sainz ist die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben.bild: imago-images.de

«Irgendwann musste ich einfach rausspringen»

«Es war ziemlich eigenartig», sagte Sainz danach – und äusserte auch Kritik: «Ich sah, dass die Marschalls kamen, um das Auto festzusetzen. Im Rückspiegel habe ich das Feuer gesehen und war etwas überrascht, dass niemand schneller kam, um mir zu helfen. Irgendwann musste ich einfach rausspringen, obwohl das Auto sich bewegt hat. Das ist nicht optimal und wir werden sehen, was wir in Zukunft unternehmen können.»

Erneut also ein ganz bitteres Rennen für Sainz – dabei hatte der erfahrene Formel-1-Pilot beim Grossen Preis von Grossbritannien am vergangenen Wochenende noch den ersten Sieg seiner Karriere feiern können. In den neun Saisonrennen zuvor aber war gleich drei Mal vorzeitig Schluss.

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Das Dreizahn
11.07.2022 09:02registriert Juni 2020
Und wie kam es jetzt zum Feuerdrama? Ich lese hier lefiglich, was wir alle am TV sahen... Ich hätte erwartet, dass gesagt wird, warum der Motor in die Luft ging oder, dass es keine Feststellbremse gibt in F1- Autos und der neutrale Gang eingelegt wird, sobald man das Lenkrad abzieht...
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