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Formel 1

Ricciardo gewinnt spektakuläres Rennen vor Rosberg – Sauber weiterhin im Elend

Formel 1, GP von Kanada
1. Daniel Ricciardo (Red Bull)
2. Nico Rosberg (Mercedes)
3. Sebastian Vettel (Red Bull)
4. Jenson Button (McLaren)
5. Nico Hülkenberg (Force India)
6. Fernando Alonso (Ferrari)
7. Valtteri Bottas (Williams)
11. Adrian Sutil (Sauber - 1 Lap)
Out: u.a. Esteban Gutierrez (Sauber)
Bild
Bild: Emily Davenport/freshfocus
Premiere für Daniel Ricciardo 

Ricciardo gewinnt spektakuläres Rennen vor Rosberg – Sauber weiterhin im Elend

In einem dramatischen GP von Kanada gibt's erstmals in dieser Saison keinen Mercedes-Sieg. Daniel Ricciardo im Red Bull-Renault gewinnt vor WM-Leader Nico Rosberg und Teamkollege Sebastian Vettel. Die Sauber-Fahrer kommen trotz zahlreichen Ausfällen nicht in die Punkteränge.
08.06.2014, 22:1609.06.2014, 13:02
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Wer hat Muckis? Daniel Ricciardo.
Wer hat Muckis? Daniel Ricciardo.Bild: CHRIS WATTIE/REUTERS

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So freut sich ein Sieger.Gif: srf

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Schon nachdem für Lewis Hamilton, dem vierfachen Saisonsieger, der schon zum Saisonstart in Australien ausfiel, das Rennen nach 47 Runden vorbei war (Bremsen), zeichnete sich ab, dass der 7. Saison-GP nicht wie üblich zu einer Mercedes-Demonstration werden würde. 

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Lewis Hamilton muss sein Auto in der Box stehenlassen.Gif: srf

Rosberg stand kurz vor dem Sieg

Denn auch Nico Rosberg konnte sich nicht wie gewohnt von der Konkurrenz absetzen und musste sich drei Runden vor Schluss vom Australier überholen lassen und um 4,236 Sekunden geschlagen geben.

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Rosberg verliert drei Runden vor Schluss die Führung.Gif: srf

Gegen Ende kämpften nicht weniger als fünf Piloten um den Sieg. Doch weil sich Sergio Perez im Force India-Mercedes und Felipe Massa im Williams-Mercedes in der letzten Runde aus dem Rennen crashten, musste der GP auf dem 4,361 km langen Cirquit Gilles Villeneuve hinter dem Safety Car beendet werden. Rosberg baute seine Führung nun auf 29 Punkte aus.

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Massa im weissen Auto crasht Perez.Gif: srf

Die Sauber-Krise geht auch in Montreal weiter

Der Rennstall aus Hinwil konnte zwar den vierten Doppel-Nuller in dieser Saison verhindern, doch Adrian Sutil (11.) belegte nach den Ausfällen am Schluss nur den undankbaren 11. Rang. Esteban Gutierrez, der nach seinem Trainingsunfall am Samstag und dem folgenden Verzicht auf die Qualifikation aus der Boxenstrasse starten musste, hatte Sutil zwar zehn Runden vor Schluss überholt, musste aber kurz darauf das Rennen aufgeben.

Die Sauber-Fahrer dümpelten am Tabellenende herum.
Die Sauber-Fahrer dümpelten am Tabellenende herum.Screenshot: srf

Null Punkte nach sieben Rennen gab's für das Sauber-Team seit dem Einstieg 1993 noch nie. Einzig in den Saisons 1996 und 1998 hatten die Schweizer während der Saison eine Druststrecke von acht Rennen ohne Punkte zu verkraften. Einziger Lichtblick war, dass von den vier Rennställen, die in Reichweite von Sauber liegen müssten, nur gerade Toro Rosso-Renault mit Jean-Eric Vergne (8.) vier WM-Punkte holen konnte.

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Bianchi macht Bekanntschaft mit seinem Teamkollegen Chilton.Gif: srf

Schon nach wenigen Kurven war's zum ersten Crash gekommen: Der Franzose Jules Bianchi wurde von seinem Marussia-Teamkollegen Max Chilton (!) abgeschossen, was für den Briten im nächsten Rennen noch eine Rückversetzung in der Startaufstellung nach sich ziehen könnte. 

Für das Marussia-Team, das vor zwei Wochen in Monaco die ersten WM-Punkte überhaupt gewinnen konnte, war das Rennen damit schon vorbei. Wie wenig später auch für Caterham-Renault mit Marcus Ericsson und Kamui Kobayashi. Und auch Lotus-Renault mit Romain Grosjean und Pastor Maldonado beklagte einen Doppel-Ausfall. (si/syl)

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