
Sie harrten bis zum Schluss aus und wurden immerhin noch mit dem Siegestor belohnt: Die mitgereisten Schweizer Nati-Fans brauchten gestern in Tallinn viel Geduld.
Bild: freshfocus
13.10.2015, 10:4713.10.2015, 12:56
Was für ein Grottenkick! Das letzte EM-Qualifikationsspiel der Schweizer Nati gegen Estland war zum Einschlafen. 90 Minuten Ballgeschiebe, ehe dann doch noch etwas passierte und die Schweiz dank einem Eigentor in der Nachspielzeit 1:0 gewann.
Das Eigentor von Estland-Captain Ragnar Klavan in der 94. Minute.
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Trainer Vladimir Petkovic versuchte danach erst gar nicht das Dargebotene zu beschönigen: «Die erste Hälfte möchte ich eigentlich nicht kommentieren, da habe ich meine Mannschaft nicht gesehen», so der Nati-Coach. «Ich habe nicht gedacht, dass wir wie in der ersten Hälfte auf diesem niedrigen Niveau und in diesem tiefen Rhythmus spielen können. Wenn wir das ganze Spiel so wie in der ersten Hälfte aufgetreten wären, wäre das eine Katastrophe gewesen.»
Nun ja, die zweite Halbzeit war nicht wesentlich besser. Dem Fernsehzuschauer blieb lediglich die Erkenntnis, dass die Nati bis zur Euro in Frankreich, die am 10. Juni 2016 beginnt, noch viel Arbeit vor sich hat.
Und dass man den Fernsehabend besser hätte nützen können ...
Sogar diese Perlen der Fernsehgeschichte wären um einiges unterhaltsamer gewesen.
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Die 24 Teilnehmer der EM 2016
Schweden.
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