
Sonderbehandlung für Ricardo Rodriguez im Training.Bild: Andreas Meier/freshfocus
Auch Lichtsteiner verzichtet auf Training
Was zu erwarten war, zeichnet sich immer deutlicher ab: Ricardo Rodriguez wird in der EM-Ausscheidungspartie gegen Litauen am Samstag kaum zur Verfügung stehen.
12.11.2014, 18:5312.11.2014, 18:53
Ricardo Rodriguez beteiligte sich auch am dritten Tag des SFV-Vorbereitungscamps nicht am Teamtraining. Es ist damit zu rechnen, dass der linke Aussenverteidiger erstmals seit über einem Jahr nicht zur Schweizer Startformation gehören wird. Seit dem Amtsantritt von Vladimir Petkovic verpasste der 22-jährige Zürcher keine Minute

Noch nicht ganz fit: Rodriguez ist gegen Litauen aller Voraussicht nach nur Zuschauer.Bild: freshfocus
An der WM-Endrunde bestritt er das gesamte Pensum, und in der Qualifikations-Periode für das Turnier in Brasilien stand er in neun von zehn Partien während 90 Minuten auf dem Rasen. Für ihn wird der A-Team-Debütant François Moubandje (Toulouse) in die Startelf nachrücken.
Wenig Erkenntnisse aus den Trainings
Stephan Lichtsteiner pausierte am Mittwochnachmittag. Wegen einer leichten Infektion in der grossen linken Zehe verzichtete der Juve-Verteidiger auf die drittletzte Trainingseinheit mit der Equipe. Seine Absenz ist als reine Vorsichtsmassnahme zu interpretieren, ein Ausfall steht nicht einmal ansatzweise zur Debatte.

Aber Roman Bürki ... Der Adler-Jubel ist doch jetzt in der Nati verboten.Bild: KEYSTONE
Die übrigen 17 Feldspieler trainierten intensiv Spielformen. Gökhan Inler übernahm im Zentrum die Jokerrolle der beiden Trainings-Equipen. In der Offensive bildeten Seferovic/Mehmedi und Stocker/Drmic ein Gespann. In der einen von zwei eher defensiven Reihen war Kasami der Partner des am Samstag gesetzten Leaders Behrami. An vorderster Front dürfte Petkovic auf das Trio Mehmedi, Shaqiri und Seferovic setzen, dahinter zeichnet sich eine Kette mit Behrami, Inler und Kasami ab.
Wer spielt neben Djourou?
Offen ist nach wie vor, wer im Zentrum der Abwehr vor Keeper Yann Sommer verteidigt: Am HSV-Abwehrchef Johan Djourou wird der Selektionär festhalten - wer ihm zur Seite steht, ist noch nicht absehbar: Der FCB-Stammspieler Fabian Schär ist aufgrund seiner Spielstärke gegenüber YB-Captain Steve von Bergen leicht zu favorisieren. (pre/si)
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Als Giorgio Contini im vergangenen Dezember das Amt als Trainer der Young Boys übernahm, lagen die Berner im 9. Tabellenrang. Unter dem 51-Jährigen gelang der Sprung auf den 3. Platz. Nun möchte er YB zurück auf den Meisterthron führen. Vor dem Saisonstart nahm sich Contini Zeit für ein Interview mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Giorgio Contini, die vergangene Saison ist nicht so verlaufen, wie die Young Boys sich das vorgestellt haben. Es wird immer betont, dass Rückschläge Chancen bieten. Welche sehen Sie?
Wir haben es im Winter hinbekommen, die schlechte Vorrunde irgendwie noch zu retten, dass wir nun international spielen dürfen. Das heisst, die Mannschaft hat die ersten Korrekturen und Anpassungen angenommen und umgesetzt. Nun geht es darum, auf diesem Weg weiterzumachen. Ich bin jetzt schon sechs Monate hier, das hilft. Die Spieler kennen mich. Im Fussball gibt es keine Wahrheit. Letztendlich gilt es, am Tag X bereit zu sein und zunächst das erste Spiel gegen Servette (am Samstag zu Hause, die Red.) zu gewinnen. Zurückzuschauen bringt definitiv nichts im Fussball, wie auch im Leben nicht. Die Vergangenheit kann nicht mehr korrigiert werden, aber es kann mit positiven Gefühlen nach vorne geschaut werden.