Es war ein harter Entscheid von Schiedsrichter Stefan Horisberger, in der 80. Minute auf den Penaltypunkt zu zeigen. Boubacar Fofana war im Zweikampf mit Winterthurs Routinier Granit Lekaj zu Boden gegangen. Der Deutsche Patrick Pflücke verwertete den Elfmeter und traf erstmals für Servette.
«Das tut extrem weh», sagte bei «Blue» der Winterthurer Verteidiger Roy Gelmi. «Wir haben das ganze Spiel über einen grossen Aufwand betrieben und hätten meiner Meinung nach einen Punkt verdient.» Der FCW müsse kaltblütiger werden und es künftig bei den wenigen Torchancen, die man sich erarbeite, besser machen.
Die Genfer bleiben nach vier Runden unbesiegt, je zwei Siege und Unentschieden haben sie auf ihrem Konto. Ganz anders die Bilanz des Aufsteigers: Winterthur wartet nach dem überraschenden Punktgewinn gegen den FC Basel zum Saisonauftakt auf ein weiteres Erfolgserlebnis. Die Niederlage im Stade de Genève war die dritte in Folge.
In der nächsten Runde spielt Winterthur wieder zuhause. Auf der Schützenwiese empfängt er den Meister FC Zürich zum Derby. Die Servettiens spielen kommende Woche in Bern gegen die Young Boys.
Servette - Winterthur 1:0 (0:0)
4624 Zuschauer. - SR Horisberger.
Tor: 81. Pflücke (Foulpenalty) 1:0.
Servette: Frick; Diallo, Vouilloz, Rouiller, Severin; Douline; Cognat, Valls (61. Antunes); Stevanovic (92. Diba), Rodelin (61. Fofana), Pflücke (92. Bauer).
Winterthur: Fayulu; Gantenbein, Gelmi, Schmid (46. Schättin), Lekaj, Diaby (85. Ballet); Rodriguez (85. Kamberi), Abedini, Ramizi; Di Giusto (63. Corbaz); Buess (71. Manzambi).
Bemerkungen: Servette ohne Behrami, Cespedes, Clichy und Sawadogo (alle verletzt). Winterthur ohne Costinha (verletzt). Schmid verletzt ausgeschieden. Verwarnungen: 8. Cognat (Foul), 11. Buess (Foul), 38. Rodriguez (Foul), 75. Gelmi (Foul), 80. Lekaj (Reklamieren), 82. Ramizi (Foul), 85. Kamberi (Foul), 86. Frick (Spielverzögerung). (ram/sda)