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Basel kommt mit Ach und Krach zu drei Punkten – Thun gewinnt packendes Duell gegen Luzern

Super League, 9. Runde
Basel – Vaduz 3:1
Thun – Luzern 3:2
Streller mit dem Game-Winning-Goal in der 81. Minute.
Streller mit dem Game-Winning-Goal in der 81. Minute.Bild: KEYSTONE
Super League, 9. Runde

Basel kommt mit Ach und Krach zu drei Punkten – Thun gewinnt packendes Duell gegen Luzern

Der FC Basel hat gegen Vaduz grosse Probleme und kann erst in der 81. und 90. Minute die Treffer zum 3:1-Schlussresultat erzielen. Luzern wartet auch nach der 9. Runde auf den ersten Vollerfolg. Gegen Thun setzt es eine 2:3-Pleite ab. 
23.09.2014, 22:0324.09.2014, 10:29
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Basel – Vaduz: Basel mit Mühe

Erst im Schlussspurt zwang Meister Basel Aufsteiger Vaduz in die Knie. Bis zur 80. Minute hielten die Liechtensteiner im St.Jakob-Park ein 1:1, ehe Marco Streller und dem Ägypter Ahmed Hamoudi die entscheidenden Treffer zum 3:1 gelangen. 

«Ich bin enttäuscht vom Resultat, nicht aber von unserer Leistung», sagte Giorgio Contini, der Trainer des FC Vaduz. «Wir haben defensiv gut gearbeitet, auf den frühen Rückstand reagiert, haben aber gegen Schluss ein, zwei Fehler zuviel gemacht.»

Nach 77 Sekunden hatte der Favorit in Führung gelegen. Luca Zuffi nickte aus fünf Metern, ungenügend abgeschirmt, eine Flanke von Matias Delgado ein. Die Partie schien in normalen Bahnen zu verlaufen. Da unterlief Fabian Schär ein kleiner Lapsus. Er berührte mit dem Fuss leicht den anstürmenden Steven Lang, der aus der Balance kam und geschickt fiel. Den Elfmeter verwertete Lang in der 11. Minute gleich selbst zum 1:1.

Schiedsrichter Schärer zeigt in der 11. Minute auf den Penalty-Punkt. 
Schiedsrichter Schärer zeigt in der 11. Minute auf den Penalty-Punkt. Bild: Urs Lindt/freshfocus

In der Folge mühte sich der FCB ab. Er dominierte die Partie, fand aber die Lücke in der engmaschigen und taktisch geschickt gestaffelten Abwehr des Aufsteigers nicht. Zu clever standen die Liechtensteiner – bis zur 80. Minute.

Überraschend: Basel – Vaduz avanciert zum Duell auf Augenhöhe.
Überraschend: Basel – Vaduz avanciert zum Duell auf Augenhöhe.Bild: KEYSTONE

Nach einem unnötigen Ballverlust lancierte Fabian Frei den erfahrenen Marco Streller. Der Captain setzte sich energisch durch und traf zum 2:1. In der Nachspielzeit erhöhte der eingewechselte Ägypter Ahmed Hamoudi mit einem Flatterball aus 20 Metern auf 3:1.

«Es war eine Geduldsprobe», so Fabian Frei. «In der zweiten Halbzeit haben wir mächtig Druck gemacht, doch viele einfache Fehler verhinderten eine vorzeitige Entscheidung. Allerdings war es gegen diese kompakte Abwehr von Vaduz auch schwer durchzukommen.» 

Thun – Luzern: Luzern weiterhin ohne Sieg.

Marco Schneuwly brachte die Gäste mit seinem fünften Meisterschaftstor nach sehenswerter Direktabnahme nach einem Corner des starken Österreichers Jakob Jantscher in Führung. Umstritten war Thuns Ausgleichstreffer. 

Schiedsrichter Pache wertete eine Intervention von Sally Sarr gegen Berat Sadik als Foulspiel im Strafraum. Sarr stiess wohl den Finnen leicht, traf aber zuvor den Ball. Der Elfmeterpfiff war ein Fehlentscheid. Sadik machte sich diesen mit seinem sechsten Saisontreffer dennoch zu Nutze. 

Sadik trifft mit links vom Elfmeterpunkt.
Sadik trifft mit links vom Elfmeterpunkt.Bild: KEYSTONE

Thun bewies nach der Pause Moral, erhöhte den Druck und vermochte selbst auf Luzerns zweite Führung in der 59. Minute zu reagieren. Jantscher traf für Luzern mit einem satten und noch leicht abgefälschten Schuss aus Distanz in Lattenkreuz.

Nelson Ferreira gelang nur vier Minuten später mit einem Schuss aus spitzem Winkel der neuerliche Ausgleich. Dabei machte Luzerns Keeper David Zibung keine glückliche Figur.

Nachdem Berat Sadik eine Grosschance vergeben hatte, kam Thun doch noch zum vierten Heimsieg der Saison. Und dies wiederum nach einer Standardsituation. Christian Schneuwly zirkelte einen Eckball genau auf den Kopf des sträflich freigelassenen Fulvio Sulmoni. (si/cma)

Marco Schneuwly und sein Team müssen weiter auf den ersten Vollerfolg warten. 
Marco Schneuwly und sein Team müssen weiter auf den ersten Vollerfolg warten. Bild: KEYSTONE

Hier geht es zum Liveticker der Partie Thun – Luzern

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