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Eine Vorentscheidung ist in Saint-Etienne nicht gefallen. Es ist zu erwarten, dass auch das Rückspiel kommenden Donnerstag im St.Jakob-Park einiges an Kampf und Spannung bieten wird. Im Hinspiel schenkten sich die beiden Mannschaften nichts und lieferten sich ein Duell, das auch mit zunehmender Dauer nicht an Intensität verlor.
Der FC Basel hätte den Platz auch als Sieger verlassen können. Der Schweizer Meister geriet zwar unglücklich nach zwei Standardsituation in der 9. und 39. Minute in Rückstand, behielt aber die Nerven. Noch vor der Pause gelang Samuel der Anschlusstreffer und fünf Minuten nach dem Seitenwechsel fiel gar das 2:2 nach einem souverän von Marc Janko verwerteten Handspenalty. Dem FCB bot sich danach die eine oder andere Möglichkeit für einen weiteren Treffer. Ausgerechnet aus einer Basler Druckphase heraus fiel das 2:3 durch den eingewechselten Jean-Christophe Bahebeck.
Es sei eine ganz schwierige Aufgabe gegen einen aggressiv auftretenden Gegner, hatte Urs Fischer angekündigt. Der Trainer behielt recht. Seine Spieler wurden bei jedem Ballkontakt bedrängt, mussten einen beachtlichen Aufwand betreiben, um sich dem Tor von Saint-Etienne zu nähern. Nach dem 0:1 übernahm der FC Basel das Spieldiktat, agierte dabei aber zunächst glücklos. Vor allem die langen Pässe aus der Defensive heraus misslangen oft.
Die Partie war ein stetiger Kampf. 40 Minuten lang lief dabei wenig im Sinne des FCB ab. Die einzigen beiden Torchancen nutzten die Gastgeber. In der 9. Minute nach einem Freistoss durch einen Kopfball von Captain Moustapha Sall, der via Pfosten ins Tor kullerte, und in der 39. Minute nach einem Eckball, den Kévin Monnet-Paquet zum 2:0 verwertete.
Es kam sogar noch besser für die Basler, die in Saint-Etienne ohne eigene Fans antreten mussten, aber dafür auf das Wohlwollen des griechischen Schiedsrichters zählen konnte. Dieser entschied fünf Minuten nach dem Seitenwechsel auf Handspenalty. Der starke und immer anspielbare Birkir Bjarnason hatte Sall aus geringer Entfernung angeschossen und den Ellbogen des Verteidigers getroffen.
Wie dann die Basler allerdings das Remis noch verspielten, war ärgerlich. Zunächst verpasste Renato Steffen in der 60. Minute nach einem idealen Pass von Zuffi alleine vor Goalie Stéphane Ruffier das dritte Tor und dann kassierten sie eine knappe Viertelstunde vor Schluss das 2:3 nach einem Konter. Ein Befreiungsschlag am eigenen Sechzehner wurde für Saint-Etienne unverhofft zur Vorlage für den eingewechselten Jean-Christophe Bahebeck. Der von Paris Saint-Germain ausgeliehene Stürmer profitierte von einem Fehler von Marek Suchy, zog an Samuel vorbei und liess auch dem selten geprüften FCB-Keeper Tomas Vaclik keine Chance.
(sda/rst)
Saint-Etienne - FC Basel 3:2 (2:1) 27'013 Zuschauer. - SR Sidiropoulos (GRE).
Tore: 9. Sall 1:0. 39. Monnet-Paquet 2:0. 44. Samuel (Embolo) 2:1. 56. Janko (Handspenalty) 2:2. 77. Bahebeck 3:2.
Saint-Etienne: Ruffier; Théophile-Catherine, Sall, Pogba, Tabanou; Lemoine, Clément (67. Pajot); Tannane, Cohade, Monnet-Paquet (75. Hamouma); Roux (72. Bahebeck).
Basel: Vaclik; Lang, Suchy, Samuel, Safari; Zuffi, Xhaka; Embolo (89. Callà), Bjarnason, Steffen (64. Boëtius); Janko.
Bemerkungen: Saint-Etienne ohne Perrin, Beric, Polomat, Clerc (alle verletzt) sowie Söderlund und Selnaes (beide nicht spielberechtigt). Basel ohne Aliji (nicht spielberechtigt), Hoegh, Degen und Sporar (nicht im Aufgebot). Verwarnungen: 25. Steffen (Foul). 60. Tannane (Unsportlichkeit). 60. Xhaka (Unsportlichkeit). 72. Pajot (Foul). 74. Samuel (Foul). 88. Janko (Foul). (sda)